Warum studieren?

Ich lese hier so oft Beiträge wo es um das Einkommen geht, so wie auch jetzt gerade wieder.
Bei ganz vielen steht dann das ein Studien Kredit zurück gezahlt wird oder das man bisher nichts sparen konnte weil man einen Studien Kredit zurück zahlen musste.
Das Einkommen das dann angegeben ist, ist dann aber nicht besonders hoch. Oder dass man mit Anfang/Mitte 30 noch nicht gearbeitet hat weil man eben studiert und Kinder bekommen hat.
Da frage ich mich immer, warum möchte gefühlt jeder studieren? Warum sind Ausbildungen mittlerweile zweite Wahl? Eine Freundin sagte vor kurzem zu mir, ihre Tochter würde "nur" eine Ausbildung machen.
Warum ist eine Ausbildung mittlerweile "schlecht"? Man verdient viele Jahre früher Geld und bei dem Gehalt das hier immer wieder von Leuten mit Studium angegeben wird, kann man je nach Ausbildung auch locker mithalten.
Mir ist klar, dass es natürlich auch Studiengänge gibt, wo man nachher ganz deutlich mehr verdient und Ausbildungsberufe wo man kaum über den Mindestlohn kommt, um die geht es mir gar nicht. Ich habe manchmal den Eindruck, heute studiert jeder einfach Mal irgendetwas nur um erst Mal eine Beschäftigung zu haben und macht sich gar keine Gedanken darüber, ob man mit diesem Studium überhaupt nachher etwas anfangen kann.

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Ich finde die Frage "warum studieren" kann man nicht einfach nur mit Blick auf "wieviel man hinterher verdient" beantworten. Klar, wem es einzig und allein um ein möglichst hohes Gehalt nach Ausbildung/Studium geht, der ist mit einer Ausbildung häufig besser dran, zumindest wenn man eine von den finanziell lukrativen wählt, wo auch zum Teil schon während der Lehrjahre gut verdient wird.

Beim Studium geht es aber um mehr als nur einen Job hinterher. Da geht es um Wissensaneignung, häufig auch sehr "breit" und nicht nur zweckgebunden wie bei einer Ausbildung. Da geht es um Befähigung zum wissenschaftlichen Arbeiten. Und zum Teil auch um Selbstverwirklichung. All das braucht es in unserer Gesellschaft um neue Erkenntnisse zu gewinnen, neue Methoden zu entwickeln.

Ausbildungsberufe produzieren zum grossen Teil "Anwender", die etabliertes Wissen und etablierte Methoden verwenden. Nicht falsch verstehen, ich habe einen sehr grossen Respekt vor den verschiedensten Bereichen, ob es nun im Bereich des Handwerks, der Kaufleute oder sonst wo ist. Und natürlich kommen von dort auch Innovationen, aber nicht im selben Masse wie von "den Studierten".
Oftmals gibt es ja auch Aufbaustudiengänge, die sich an ausgebildete Leute wenden, um die vorhandenene Praxiserfahrung der Studierenden mit wissenschaftlichen Fragestellungen zu verknüpfen.

Studieren ist oftmals ein bewusster Verzicht auf das "schnelle Geld", oftmals sogar ein lebenslanger bewusster Verzicht auf viel Geld.
Das so viele Studierende ewig lang Studienkredite abbezahlen müssen, empfinde ich übrigens als Schande und Systemfehler. Da sind einige Länder wie Schweden deutlich fortschrittlicher. Auch Studierenden sollte, meiner Meinung nach, ein Grundeinkommen zustehen, für das dann natürlich entsprechende Studienleistungen erbracht werden sollten.

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Vielen Dank für deine Worte!
Und genau deshalb sollte man sich für oder gegen ein Studium entscheiden und nicht wegen des Geldes.
Wenn es danach geht sollte man in unserer Gesellschaft lieber Tiktokker oder Blogger werden 😉.

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Danke, liebe Mortadellascheibe! Genauso sehe ich es auch.

Arbeit soll nicht der Sinn des Lebens sein, aber es ist trotzdem schön, wenn es den eigenen Interessen, Lebensvorstellungen etc. entspricht. Und danach haben es viele in meinem Umfeld entschieden. Sicherlich kann man ohne Studium als Makler in der Finanzbranche (Oder gar wenn man Mehrbett-Unterkünfte an Obdachlose und Flüchtlinge für mehrere Hunderte Euros vemietet, weil sie sonst nicht an ein Dach über den Kopf kommen), viiiiiel mehr Geld verdienen als ich es tue. Aber das würde ich einfach nicht wollen. Ersteres nicht, weil es mich zu Tode langweilen würde, zweiteres nicht, weil ich nicht in Ruhe schlafen könnte.

In einem gebe ich dir auf jeden Fall recht: Ich war überrascht zu lesen, dass Geld der einzige Grund sei, warum Menschen studieren. In meinem Umfeld war es defintiv nicht so. Im Gegenteil. es ging ausschlißelich um Interessen. Ein Freund von mir (Mitte 40), hat vor kurzem ein Studium angefangen, weil er sagt, dass ihn seine Arbeit, der er seit 20 Jahren, nach einer erfolgreichen Ausbildung nachgeht, heute nicht mehr erfüllt. Und das obwohl er eine unbefristete Stelle im Öffentlichen Dienst hat. Ihr müsstet ihn sehen: Er straht jedes Mal, wenn er von seinen Seminaren und jetzt dem Praktikum erzählt.

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Ich habe mein Abitur gemacht und mich entschieden eine Ausbildung machen und nicht zu studieren. Einfach weil ich auch nicht von meinen Eltern abhängig sein würde und sie sowieso nicht den Unterhalt gezahlt hinten die man hätte bezahlen müssen wenn ich ausgezogen wäre, sondern nur mein Kindergeld und damit wäre ich hinten vorne nicht hängen kommen. Heute nicht studieren nebenbei noch einen Job machen und immer noch rum knappsten müssen. Ich habe seit 5 Jahren ausgelebt und bekomme 2200€. Kenne einige die jetzt mit dem Studium fertig sind. Die bekommen sowas im die 2300€ - 2600€. Also nicht wesentlich mehr. Ist natürlich die Frage wie es mit 20 Jahren berufserfahrung aussieht. Aber ich bin jeden Tag froh nicht studiert zu haben.

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Hi, ich habe auch eine Ausbildung gemacht und dann studiert. Mit 5 Jahren Berufserfahrung bekomme ich aktuell 5.000€ nur mit Bachelor. Mache aktuell meinen Master mit Kind und schwanger. Ich denke da werde ich nochmal 300-500€ in top bekommen. Ich habe keinen Studienkredit abzuzahlen. Ich denke das ist schon ein Unterschied...

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Netto 5000€ raus ?

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Manche Studenten legen sich wirklich ins Zeug,andere trödeln rum.
Bei Azubis ist das aber nicht anders.
Es kommt immer auf die einzelne Person an und auf deren Motivation.

Ich finde nicht, dass gefühlt jeder studiert.
Zumindest nicht in meinem Umfeld😂

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Sie haben vollkommen Recht, ich kenne auch Viele die studiert haben und jetzt im Supermarkt arbeiten. Ich persönlich habe kein Abi und habe trotzdem immer gut verdient und einen tollen Job gehabt. Das war vor 40 Jahren, aber ich glaube heutzutage ist es sehr viel schwerer ohne Diplom einen guten Job zu bekommen. Deshalb sollte man drauf achten welches Studium man macht und ob es am Ende auch berufliche Möglichkeiten zu diesem Studium gibt. Gruß

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"ich kenne auch Viele die studiert haben und jetzt im Supermarkt arbeiten."
Wie viele denn bitte? Ich kenne nämlich keinen einzigen.

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Ich bin ehrlich, für mich würde nur ein duales Studium oder ein Abiturientenprogramm in Frage kommen, weil man da schon verdient und nicht nebenher noch arbeiten muss um sich zu finanzieren.
Zudem finde ich raubt ein "normales" Studium so viel Zeit, ich kenne viele die kein Studium haben und trotzdem klasse verdienen.

Bei vielen Berufswünschen braucht man es, Arzt, Jura z.B. aber bei allen anderen kann man sich zum Großteil hocharbeiten und locker mit studierten mithalten.

Mein Mann ist Hauptschüler, mittlerweile Maschinenführer und verdient z.B. fast 3500€ Netto, 2x im Jahr einen Bonus von 2000€. Ohne Studium, ohne Meister, er hat sich einfach hochgearbeitet. Erst Leihfirma mit 15€/h, wurde dann vom Betrieb übernommen und dann kamen recht schnell die Lohnerhöhungen.

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Ich kenne auch viele, die nur einen einfachen Abschluss haben und jetzt gut verdienen. Ein Freund von mir ist Maschinen Einrichter und verdient ohne Urlaubs- und Weihnachtsgeld mit Steuerklasse 1 ca. 2300€ netto. Wenn er Mal einen Samstag oder Sonntag zusätzlich macht, deutlich mehr. Dazu kommen noch Sonderzahlungen. Er hat keinen Stress, keine Überstunden, keine "Verantwortung". Natürlich muss er seine Arbeit machen aber das war's dann auch.
Unsere kaufmännischen Azubis haben nach der Ausbildung ca. 1800€-2000€ netto. Mit Anfang 20 meiner Meinung nach ein gutes Gehalt. Bei den gewerblichen ist es auch so ungefähr. Und hoch arbeiten kann man sich ja auch wenn man mehr möchte.

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und „keine Verantwortung“ muss man ja auch wollen, für mich wäre es nichts. Ein ganzes Berufsleben immer das selbe, immer nicht groß denken einfach „nur machen“ (bewusst jetzt mal stark vereinfach überzeichnet). Ist halt auch nicht jedermanns Sache.

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Ich hab's gerade nachgerechnet, ich dürfte das Geld, das mir während des Studiums entgangen ist, durch ein höheres Gehalt etwa mit 50 wieder drin haben. Aber ich habe auch dank des Studiums Möglichkeiten in meinem Beruf, die ich mit einer Ausbildung nicht hätte.

Ob man mit einem Studium oder auch einer Ausbildung hinterher etwas anfangen kann, sollte man bei der Berufswahl unbedingt berücksichtigen. Häufig sind an Jobmessen oder auch an Besuchstagen in der Uni Leute, die gerade frisch von der Presse sind. Meiner Meinung nach sollte man Leute mit vierzig oder fünfzig fragen, was sie denn nun von ihrer Ausbildung, bzw. ihrem Studium halten und wie es mit ihrer Karriere aussieht. Leute, die gerade frisch im Job oder noch in Ausbildung sind, haben sich meistens noch nicht soviel Gedanken darüber gemacht, wie vereinbar ihr Beruf mit Familie ist, wie die Gehaltsentwicklung aussieht und sind in der Regel auch noch nicht an die gläserne Decke gestossen, die es je nach Ausbildung halt gibt.

Ich habe auch Kollegen, die erst eine Ausbildung gemacht und später dann an der Fachhochschule studiert haben. Handwerk scheint ihnen zunach halt keinen goldenen Boden zu haben. Nachtschichten auf der Grossbaustelle trotz Familie, Arbeitgeber, die keine Rücksicht auf die Fachhochschule nehmen, bzw. lieber einen extern frisch ab Presse neu anstellen, anstatt intern einem die Weiterbildung zu ermöglichen usw. usf. sind anscheinend üblich.

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Hast du das entgangene Geld und die Kosten die du für's Studium hattest, gerechnet? Was ist mit Auszeiten wenn man Kinder bekommt?
Ich finde 50 schon ziemlich spät muss ich sagen. Wenn dann noch ein Ausfall dazu kommt, kann es ja schnell sein, dass es sich gar nicht mehr rechnet.

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Muss es sich denn eigentlich rechnen? Ich mache meinen Job, weil ich genau den Job machen will und für den musste ich halt studieren und ich hab super gern studiert, hab keinen Studienkredit aufgenommen...

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Das ist eine Gesamtentwicklung, die sehr dynamisch wirkt.

Zu meiner Ausbildungszeit fing es dann, dass immer mehr Ausbildungsbetriebe nur noch Abiturienten oder Azubis mit Studium wollten.
Das wurde dann zurückgerudert, weil theoretisch viel Wissen da war, handwerkliches Geschick oft fehlte.

Zwischendurch gab es die Zeit, dass es hieß: lieber kostenlose Praktikanten aus dem Studium für begrenzte Zeit, als Azubis für 3 Jahre.
Da es der Markt hergab, konnten sich einige Betriebe das auch so aussuchen.

Dann hat es sich geändert. Jetzt wollen viele Studieren - auch mit der Angst, sonst keinen Job zu bekommen. Je nach Branche kann das für Azubis gut sein, die was suchen.

Ich hatte nach längerer Krankheit Glück noch mal die Schulbank drücken zu dürfen.
In der neuen Branche gingen extrem viele in Rente. Keine jüngeren Fachkräfte da. Es gab Ausbildungsstopps, weil es komplett überlaufen war. Das hielt sich lange. Es war ja auch kein Bedarf da. Bis zu dem Moment, wo kaum noch jemand da war zum Ausbilden - alle in Rente.
So bin ich über einen Umweg reingekommen. Wegen Mangel konnte ich auch als Quereinsteiger mehr verdienen.

Von meinem Schuljahrgang haben viele BWL studiert oder einige Informatik.
Als sie begonnen haben, galt beides noch als "goldene Nase" Beruf. Weil es so galt, studierten das sehr viele. Bis der Markt überlaufen war. Wirklich in dem Bereich arbeiten können diejenigen, die noch Zusatzqualifikationen haben, zweite Fremdsprache etc.

Was passierte mit denjenigen übrigen?
Einige Betriebe suchen die eierlegende Wollmilchsau.
Warum einen Azubi teuer ausbilden, für 3 Jahre gebunden sein, wenn man doch direkt einen BWL-Absolventen (ohne zweite Fremdsprache) auf 450 Euro Basis zu schlechten Arbeitsbedingungen einstellen kann?

Gucke ich mir die Suchanfragen meiner Region so an, werden doch recht viele Studienabgänger gesucht. Einige sind heiß begehrt weil sie zu weniger Geld vieles tun würden, um Berufserfahrung zu bekommen.
Azubis oder Fachkräfte nach Ausbildung mit Berufserfahrung sind nur teilweise gewünscht. Zu teuer, zu aufwendig, wissen was sie können.

Bei manchen Stellenbeschreibungen habe ich echt überlegt, meine Abschlüsse zu erhöhen. Mit dem, was ich kann, bin ich dann in eine Marktlücke gerutscht, die gut bezahlt, weil sie darauf angewiesen ist.

Dass viele studieren wollen, aus Angst sonst keinen Job zu bekommen, verstehe ich schon.

Damit sich da wieder was ändert, müsste komplett ein Umdenken statt finden. Nicht nur bei den Betrieben, Absolventen, Eltern, sondern insgesamt. Das Thema ist so komplex und regional unterschiedlich (man beachte viele verschiedene Schulsysteme; teilweise gibt es enorme Unterschiede innerhalb eines Landkreises), dass es hier gar nicht so aufgeschlüsselt werden kann.

Gruppendruck unter Eltern kommt teilweise noch dazu.

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Ich habe studiert, mein Mann auch, wir sind knapp über 40 und haben das doppelte des in diesem Beitrag, auf den du dich beziehst, genannte Einkommen und ich arbeite noch nicht mal voll…und wir haben interessante Jobs, nicht im Bankenwesen 😉-sind sogar Geisteswissenschaftler 😊.
Die TE des anderen Threads war noch recht jung. Wenn sie nicht grad Grundschullehrerin ist oder so, wird sich ihr Gehalt und das ihres Mannes sicher noch entwickeln.
Kann man auch überall nachlesen, dass Akademiker im Schnitt mehr verdienen…Ausnahmen gibts natürlich so oder so, ist ja klar.
(Von den Vorteilen eines Studiums für die Persönlichkeitsentwicklung will ich jetzt gar nicht erst anfangen.)

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Jap ein Studium ist heutzutage nicht mehr So viel wert wie früher. Früher wurde studiert um schlaue Berufe zu machen. Handwerksberufe galt als etwas, was jeder machen kann. Ein Studium war aber damals auch nur für privilegierte Leute mit reichen Eltern. Ein normaler Bürger hätte sich das nie leisten können geschweige denn dass der die Bildung dafür erhalten hat.

Heutzutage bekommt ja jedes Kind hier eine anständige Schulbildung und mit etwas Fleiß schaffen die meisten den Abi und gehen studieren. Aber es ist meist aus prestigegründen um sich als was besseres zu fühlen (die meisten Studierenden lassen es wirklich sehr raushängen) oder weils für den Traumberuf erforderlich ist. Oder sie gehen studieren weil sie mit 18 immer noch kein plan haben was sie mal werden wollen.

Aber um reich zu werden ist heutzutage kein Studium notwendig. Wenn man ein Beruf hat den man mag und gern ausübt dann ist viel gewonnen und arm wird man davon auch nicht.

Schau dir allein an was die Müllmänner verdienen. Bin da echt neidisch und will auch Orange tragen aber die stellen sind rar und sehr beliebt 🤫

Zudem ist auch die Anforderung an die Gehälter gestiegen. Klar rennen einem AG die AN weg wenn der zu wenig bezahlt und mit nem guten Gehalt lassen sich viele locken. Sonst kann man ja gleich mit Harz4 zu Hause bleiben. Das hat auch dazu geführt, dass dort die Gehälter gestiegen sind und weniger ausgebeutet werden können.

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P.s. Mir ist für meine kinder nur wichtig dass sie auf die Realschule oder Gymnasium gehen weil das das einzig unfaire an unserer Schulbildung ist: mit 10/11 werden Kinder aussortiert und später erschwert nen besseren Abschluss zu erhalten. Hauptschulen sind ja meist Brennpunkte und schlaue Kinder werden da oft gern gemobbt. Ich war auf der Hauptschule und realschule und allein das waren komplett andere Welten. Auf der Real hätte es mir besser ergangen. Aber nein ich war als Grundschüler faul und wurde bestraft. Dabei wäre es besser wenn alle die selben Bedingungen hätten, dafür aber vielleicht 1 oder 2 Jahre länger in die Schule gingen. Die reichen können ja ihre Sprösslinge auf Privatschulen schicken wie bisher. Auf der realschule hätten sie bessere Chancen auf ein Abi als auf der Hauptschule und könnten sich frei entscheiden was sie werden wollen. Meist kommt das berufliche Interesse erst so mit 15/16 und dann strengen sich die Schüler an und net mit 10.

Also das ist noch das einzigste was bisher mehr Gewicht hat zwecks Berufsausauswahl. Mit quali wird man nur schwierig Arzt 😉

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Da muss ich dir widersprechen. Mein Vater ist 1935 geboren, war ein Kriegskind. Sein Vater ein einfacher Arbeiter ohne Ausbildung, seine Mutter war nur 4 Jahre in der Schule.
Er machte nach der Schule eine Lehre und ging danach aufs Abendgymnasium und machte sein Abitur. Dann studierte er Betriebswirtschaft mit großen Entbehrungen. Später war er dann Abteilungsleiter in der Rechenabteilung einer großen Bausparkasse. Als einziger und erster Akademiker in der ganzen Familie. Damals konnte man sich noch hoch arbeiten. Ist heute viel schwieriger.

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