Hey,
ich brauche mal Eure Hilfe. Also kurz zu mir: Ich bin seit Februar 2020 mit meinem Mann verheiratet und wir haben eine 18 Monate alte Tochter. Nun bin ich wieder in der 28. Woche schwanger. Mein Mann hat leider bis jetzt noch keine abgeschlossene Ausbildung. Jetzt hat er von seinem Arbeitgeber angeboten bekommen, eine Ausbildung anzufangen. Wir haben uns sofort dafür entschieden, da wir gemerkt haben, dass es ohne Ausbildung sehr schwer ist heutzutage. Ich hatte gestern ein Beratungsgespräch mit einer Sozialberaterin und sie hat uns dazu geraten, aufstockend zum Ausbildungsgehalt einen ALG II Antrag zu stellen, da das Ausbildungsgehalt für eine 4-köpfige Familie nicht ausreicht. Das Problem ist, dass mein Mann in der Sozialwohnung seiner Mutter lebt und er aber die Miete zahlt in Höhe von 650€. Ich bin bis heute nicht in der Wohnung gemeldet, ich bin bei meinen Eltern gemeldet in einem anderen Ort. Ich weiß, dass das Ganze nicht so ganz korrekt ist, ich fühle mich mit dem Ganzen auch nicht gerade wohl, aber ja so ist es leider. Die Wohnung hat paar und 60 m² und hat 3 Zimmer, es wird also sehr sehr eng werden, wir sind ja dann zu 4. Jetzt habe ich das Problem, dass das Jobcenter wahrscheinlich einen Untermietvertrag sehen möchte, oder? Den kann uns meine Schwiegermutter aber, also davon gehe ich aus, nicht geben, da sie die Wohnung nicht an uns untervermieten darf, da es eine Sozialwohnung ist, oder? Ich war jetzt am überlegen, ob ich so schnell wie möglich so einen Wohnberechtigungsschein beantrage, ab 01.09. wären wir ja hilfsbedürftig, da mein Mann ab 01.09. um einiges weniger verdienen wird als bisher durch die Ausbildung. Jetzt ist meine Frage: Ich habe gelesen, dass das letzte Kalenderjahr zugrunde gelegt wird. Da hat mein Mann aber ja noch sag ich mal "gut" verdient, er verdient ja erst ab 01.09. durch die Ausbildung um einiges weniger als bisher. Ich bin jetzt total verunsichert, was ich machen soll. Ich würde heute gerne beim Amt für Wohnungswesen anrufen und mich beraten lassen, aber wie erkläre ich am besten unsere komplizierte Situation? Ich will meine Schwiegermutter auch nicht in Schwierigkeiten bringen. Wir sind auf jeden Fall ab 01.09. auf Fördergelder angewiesen, sonst haben wir ein fettes Problem. :( die Beraterin meinte, das Jobcenter müsste uns auf jeden Fall helfen, aber mir macht das Sorgen mit unserer jetzigen Wohnsituation. Es gehen jeden Monat 650€ weg, die ich so eigentlich garnicht angeben kann beim Amt, oder? Ich bin im Moment sehr verzweifelt, weil ich selbst wirklich keine Ahnung von alldem habe, ich bin mega überfordert mit der ganzen Situation. Wir könnten lt. Beraterin auch eine Sozialwohnung beantragen, aber bis wir da eine vermittelt bekommen würden, würden wahrscheinlich Monate ins Land gehen und bis dahin benötigen wir Geld, wir können ja schließlich nicht von 800€ netto Ausbildungsgehalt leben. :( Habt Ihr Tipps für mich? Ich wäre mega dankbar.
Und bitte keine Vorwürfe. Ich weiß selbst, dass das Ganze nicht korrekt ist, hab aber selbst wenig Ahnung von dem Ganzen und das Ganze hat sich so ergeben, weil meine Schwiegermutter und das vor einiger Zeit so angeboten hatte. Damals hatte ich mir aber um mögliche Folgen keine Sorgen gemacht. 🤦♀️😩
Fördergelder während der Ausbildung und Wohnung
Lebt ihr all da, auch die Mutter?
Das, was ihr an die Sm zahlt, interessiert nicht.
Das wird natürlich nicht berücksichtigt.
Warum zahlt denn dein Mann die Miete wenn es eine Sozialwohnung ist? Da bekommt die Mutter doch die Miete bezahlt?
Also ich sag's Mal so ganz platt: dumm gelaufen. Ich finde, wenn ihr jetzt finanzielle Unterstützung in Anspruch nehmen wollt, solltet ihr jetzt auch korrekte Angaben machen. Also ich würde an eurer Stelle mit dem Jobcenter Kontakt aufnehmen. Ihr seid eine Familie und habt Anrecht auf eine eigene Wohnung. Dann schnell Wohnung suchen, am besten noch bevor das zweite Kind kommt. Und offiziell zusammenziehen. Dann habt ihr geregelte Verhältnisse und genügend Platz. Da die Mutter deines Mannes ja sowieso in einer Sozialwohnung lebt, sollte es da ja keine Probleme geben.
Ansonsten: da es ja vermutlich von irgendwo her Miete für die Sozialwohnung gibt, könnt ihr die 650€ sicher nicht als Ausgabe angeben. Und da ihr offiziell nicht zusammen wohnt, wird alles noch komplizierter.
Achso zum Geld: bekommst du kein Elterngeld? Kannst du, wenn dein Mann Zuhause ist oder die Schwiegermutter aufpasst auf 450€ Basis arbeiten gehen? Kannst du (wie es offiziell ja ist) erstmal zurück zu deinen Eltern ziehen und dann nur für dich und das Kind Hartz 4 beantragen? Und ja, eine Wohnung zu finden kann dauern. Kann aber auch ganz schnell gehen wenn man Glück hat und erstmal keine hohen Ansprüche stellt. Das Wichtigste ist: nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern aktiv werden!
Was mir noch einfällt: vielleicht parallel nach einer kleinen Wohnung nur für die Schwiegermutter suchen. Evtl könnte ja auch sie umziehen und ihr behaltet die jetzige Wohnung? Kleine Wohnungen sind manchmal leichter zu finden als große.
habe ich richtig verstanden Ihr habt unberechtigt in einer Sozialwohnung gewohnt, in der dein Mann und deine Schwiegermutter gemeldet sind, aber du und er mit dem Kind leben.
wo wohnt denn Schwiegermutter ohne Anmeldung?
das ist Betrug, was da läuft. eine sozielwohnung steht nur menschen mit geringem Einkommen zu.
du hast die Lohnsteuer auf 2 und er auf 1, ihr klebt ja offiziell getrennt, wovon hats du gelebt?
das wird jetzt schwierig, der Vermieter muss die Wohnung eigentlich aufgrund der Warteliste weiter vermieten. und jeder muss sich da anmelden, wo er sich mehr als 180 Tager im Jahr aufhält, alles andere ist ein Verstoss gegen die Meldepflicht.
Bei Antrag auf Hartz4 muss alles geprüft werden!
bei Meldung der Schwiegermutter in der Wohnung, muss sie auch ihren Gehaltszettel mit abgeben.
in eurer Haut möchte ich nicht stecken.
Wenn sie das überhaupt dem Finanzamt gemeldet haben!
Aber so viel als Kassierer wird er auch nicht verdient haben
Also mal ehrlich, ihr solltet als erstes dringend klare Verhältnisse schaffen!
Da mehrere Straftatbestände im Raum stehen, vor allem bei der SM solltet ihr euch mit der SM einen Anwalt suchen. Die Situation muss professionell gerade gerückt werden.
Werdet ihr allein tätig, könntet ihr die Situation der SM deutlich verschlechtern.
Da hilft es nur, klare Verhältnisse zu schaffen. Entweder zieht ihr aus oder ihr meldet die Wohnung auf euch an. Bei eurem Einkommen (du bist Hausfrau nehme ich an?), wird euch ebenfalls ein Wohnberechtigungsschein zustehen. Den beantragt man auch nicht beim Jobcenter, oder? Insofern wird es dem Jobcenter egal sein, wo ihr wohnt, solange die Miete nicht zu hoch ist.
Dem Amt, dass ihr um die Miete betrogen habt, müsst ihr natürlich reinen Wein einschenken. Da kommt ihr nicht drum rum. Das habt ihr euch aber selbst eingebrockt. Vielleicht bringt man euch trotzdem Verständnis entgegen. Außerdem denke ich, dass ihr euch besser fühlen werdet, wenn ihr ehrlich seit. Ständig zu lügen, macht sicher keinen Spaß.
Wo wohnt eigentlich deine SM?
Zum Schluss: Verzeihe mir die Moralkeule, aber versucht in Zukunft bitte, euer Leben so zu gestalten, dass ihr nicht auf Lügen angewiesen seit. Denn ja sorry, mir und sicher den meisten anderen stößt es sauer auf, wenn wir für Leute zahlen, die zu Unrecht Leistungen oder Vergünstigungen erhalten. Die Ausbildung ist ein guter Anfang.
>>>Dem Amt, dass ihr um die Miete betrogen habt, müsst ihr natürlich reinen Wein einschenken.<<<
Der Mann der TE hat doch die Miete gezahlt, wo siehst du da einen Betrug?
Darin, dass sie vermutlich nicht zum Wohnen in einer Sozialwohnung berechtigt waren. Hätten sie in einer "freien Wohnung" den Mieter ausgetauscht, wäre es relativ unproblematisch und sie müssten nur den Vermieter um Genehmigung bitten. Die TE weiß ja selbst, dass sie zu Unrecht Vergünstigungen bezogen haben und will deswegen keine Verurteilung.
Das Amt um Geld betrogen haben sie in dem Sinn nicht. Das hätte die Wohnung zu gleicher Miete an jemand anderen vermietet. Betrogen haben sie andere sozialschwache Leute und den Sozialstaat. Ich habe mich jedoch kurz gefasst, weil ich keinen Roman verfassen wollte. Eigentlich sollte klar sein, dass man nicht in einer Sozialwohnung lebt, wenn man nicht dazu berechtigt ist. Es kann sein, dass sie die entsprechende Miete nachzahlen müssen fallls sie nicht sowieso aus der Wohnung rausfliegen.