Erwerbsminderungsrente

Hallo Ihr Lieben ich hoffe ihr könnt mir paar Tipps geben. Ich bin seit November 2020 krankgeschrieben. Hatte eine Bandscheiben OP. Nach der Reha im Januar trat ich einen neuen Job an aber leider in meiner 2ten Arbeitswoche wurde ich wieder krankgeschrieben und mein neuer AG hatte das Arbeitsverhältnis beendet nun bin ich seit Februar wieder krankgeschrieben und sowie es aussieht werde ich nicht mehr arbeiten können. Jetzt meinte diese Woche mein Neurochirurg ich solle mich mal mit der Eu- Rente auseinandersetzen. Jetzt meine Frage wie läuft das Prozedere ab? Von wem bekomme ich in der Zeit mein Geld? Ich denke die Antragstellung wird dauern. Und worauf muss ich achten .

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Was steht denn in deinem Reha-Entlasbrief im Sozialgutachten drin? Wie würde deine Arbeitsfähigkeit eingeschätzt? Du könntest eine Umschulung über die Rentenversicherung beantragen.

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Das nennt sich dann berufliche Rehabilitation.

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Danke für Deine Antwort aber hier geht es nicht um eine Umschulung sondern Antrag auf EuRente

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Da du arbeitslos bist, wirst du wohl erstmal ALG beziehen (ist aber nur eine Vermutung).
Das mit der erwerbsminserungsrente würde ich mir gut überlegen. Das ist mega wenig (ausser du bist eh schon kurz vorm Rentenalter), das heisst, du wirst dein ganzes Leben mit Grundrente verbringen (Amt stockt deine Rente auf ca. Hartz niveau auf). Und wenn du erst mal verrentet bist, ist es mega schwer wieder in einen Beruf zu kommen, da hast du dann nur wenig Unterstützung. Also prüfe bitte sehr gründlich, ob dein zustand keine Aussicht auf Besserung hat und du wirklich zukünftig nicht mehr arbeiten kannst - sowohl KK als auch Arbeitsamt finden verrentung immer gut, denn dann fällst du nicht mehr in ihr Budget - für dich muss das aber nicht die beste Option sein.

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Das ist pauschal falsch. Auf dem Rentenbescheud, der jedes Jahr kommt, steht die Höhe ,die man aktuell bekommen würde.
Bei mir seht da z. B eine ganz ordentliche Sumne.

ALG bekommt sie nur, wenn sie dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht.

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Ich habe jetzt extra noch mal auf dem letzten rentenbescheid nachgeschaut. Bei mir (Ende 30) mit lückenloser erwerbsbiographie und ungefähr durchschnittlichem Gehalt (über alle Jahre gerechne nach uni), stehen jetzt ca 800eur, würde ich jetzt erwerbsunfähig. In meiner Stadt deckt das nicht Hartz 4 + wohnen (Ja, wohnen ist hier teuer, der wohnsatz des Amtes halt entsprechend hoch).
Wenn die TE also nicht vorher grossverdienerin war oder deutlich älter ist (oder in meckpomm auf dem platten Land wohnt) läuft es auf grundrente hinaus. Es ist schön, dass du offensichtlich mehr verdienst, den meisten anderen geht es aber nicht so.

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Der Meinung deines Neurochirurgen würde ich kein sonderliches Gewicht beimessen. Gesagt ist sowas schnell wenn man keine Ahnung hat.

Du bräuchtest eine zweite Reha, welche die die Erwerbsfähigkeit bescheinigt. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe bedeutet das, weniger als drei Stunden täglich. Beruf ist egal, heißt es kann auch Eintrittskarten abreisen im Museum sein. Deine Qualifikation etc wird hierbei nicht berücksichtigt, ebensowenig wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist einen solchen Job zu ergattern.
Mit der Diagnose, welche recht viele haben, wirst du eher keine Erwerbsminderungsrente erhalten. Berufsunfähigkeit wäre eine Möglichkeit, falls du entsprechend versichert bist.

LG

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Hallo!
Ich bin schon seit über zehn Jahren erwerbsunfähig und beziehe Rente. Du musst die bei der zuständigen Rentenkasse beantragen. Da das ganze wirklich dauern kann, solltest Du das zügig in Angriff nehmen.
Die wird, wenn ich mich richtig erinnere, auch erst 6 Monate nach Beantragung gezahlt.
Viel Erfolg und gute Besserung!
LG
asira

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Ah ok vielen lieben Dank

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Und wird regelmäßig überprüft.

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Man kann ja Krankengeld bis zu 78 Monate erhalten, danach wird man ausgesteuert.

Ich würde mich an die Agentur für Arbeit wenden. Die können dir da sicherlich weiterhelfen.

https://www.arbeitsagentur.de/datei/fw-sgb-iii-145_ba015152.pdf

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Danke du meinst wohl 78 Wochen nicht Monate?🤣 Da ich noch nicht arbeitslos gemeldet bin wird mir die Agentur nicht wirklich weiterhelfen.

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Ja, natürlich 78 Wochen 🙈, danach wird man ausgesteuert.

Warst du vor deiner Krankschreibung mindestens 12 Monate versicherungspflichtig angestellt oder bist du noch in einem festen Arbeitsverhältnis?

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Als das mit den 78 Wochen AU kann sein, muss aber nicht. Die KK kann eine Reha verlangen, wird in dieser eine Erwerbsunfähigkeit bestätigt, dann kann der Rehaantrag in einen Rentenantrag umgewandelt werden. Wenn nicht, kann das Krankengeld eingestellt werden oder nur noch eine begrenzte AU.
Es kommt auf das Alter an, die DRV kann schon eine Umschulung verlangen.

Es kommt bei einer EMR auch nicht drauf an, ob man Arbeitsunfähig ist, diese kann sich wieder bessern. Man muss erwerbsunfähig sein.
Die Aussage den Neurologen muss nicht unbedingt eine EMR bedeuten.
Bei Attesten der eigenen Ärzte wird immer eine Gefälligkeit vermutet, deshalb werden diese teilweise kritisch betrachtet.
Normalerweise heißt es Reha vor Rente, wird aber nicht immer angewendet, ich musste nicht zur Reha, dafür zu 3 Gutachtern, nach einem Widerspruch bekam ich die EMR.
Bis eine EMR gewährt wird kann es lange dauern. Oft gibt es auch ein Klageverfahren, dass man nicht unbedingt gewinnen muss.
Und bevor man einen EMR Antrag stellte, sollte man einen Sozialrechtschutz haben, der wird im Klageverfahren benötigt, da man dann ein eigenes Gutachten erstellen lassen kann, ohne ist eine Klage eher aussichtslos.

Was wurde bisher unternommen um eine Reduzierung der Schmerzen zu erreichen?
Bei einer EMR wird eine Mitwirkpflicht zu einer Verbesserung erwartet.

Bei einer Klage kann es Jahre dauern, wie ich schrieb der Ausgang ungewiss.

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Wie oben im Thread beschrieben Op Reha Physiotherapie Schmerztherapie alles keine Besserung und dazu noch ein weiterer Bandscheibenvorfall oben im HWS

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Vorab, wenn es nicht mehr geht, ist eine EMR vollkommen in Ordnung, nur der Weg dorthin kann steinig sein, schrieb ich schon gestern.
Du schreibst du kannst nicht mehr lange stehen oder sitzen. Eine beliebte Antwort der DRV auf so etwas. Es kann ein Beruf im Wechsel von Stehen und Sitzen ausgeübt werden. Evtl gäbe es dann eine Teil EMR.
Es spielen die Krankheiten weniger einer Rolle, sondern die Einschränkungen dadurch. Beispiel, so können viele Herzinfarkt noch arbeiten - andere wiederum nicht.

Man muss Erwerbsunfähig sein, Arbeitsunfähig nützt nicht, dies kann sich wieder ändern.
Was steht im Entlassungsbericht der Reha? Da gibt es in der Regel Hinweise drauf. Ein Rehabericht kommt manchmal einem Gutachten gleich.
Wünsche dir eine gute Besserung. Fachliche Hilfe wäre sinnvoll. Hast du einen Sozialrechtsschutz?

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Nachtrag: Hast du einen Grad der Behinderung beantragt? Der spielt bei der EMR zwar keine Rolle. Aber sinnvoll ist er auf jeden Fall.