Kunderbetreuung NRW

Guten Abend ihr Lieben
Wir werden im neuen Jahr aus der Schweiz in die Region Duisburg/Düsseldorf ziehen. Nun habe ich viele Fragezeichen bei der Kinderbetreuung für ein 17 Monate altes Kind. Die meisten Kitas geben Öffnungszeiten zwischen 7 oder 7.30h bis 16h an. Nun sind wir beide berufstätig und mein Mann hat zudem eine regelmässige Reisetätigkeit. Welche Möglichkeiten gibt es für eine Kinderbetreuung bis ca. 17.30 oder 18h abends? Gibt es Alternativen zur Kita? Wie lösen das die Eltern, die auch nicht so früh von der Arbeit kommen?
Vielen Dank für eure Inputs.

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Es gibt Kitas, die Betreuung über die "normalen" Zeiten hinaus anbieten. Gerade in Großstädten wie Düsseldorf oder Duisburg werdet ihr sicherlich fündig.
Ansonsten könntet ihr die Randzeiten noch mit einer Tagesmutter überbrücken.

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anmeldungen erfolgen aber eigentlich zum Schuljahresbeginn, es könnte also schwierig werden zum Jahresanfang

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Hallo!
Genau also der erste Punkt ist, dass 99% der Plätze zum Schuljahresanfang (also meistens 01.09.) vergeben werden. Unterjährig bekommt man bei uns nur einen Platz, wenn jemand wegzieht und so zufällig eier frei wird. Da müsst ihr vermutlich etwas Glück haben.
Tatsächlich gibt es gerade in den Großstädten einige Kitas, die zumindest bis 17:30 Uhr geöffnet haben und da eine Randzeiten-Betreuung anbieten.
Wie machen es andere? Ich kenne folgende Modelle:
- abwechseln mit Vater: einer fängt sehr früh an zu arbeiten und holt das Kind dann ab, der andere bringt das Kind hin und arbeitet nach hinten raus länger
- Kombination mit Home-Office. Kind wird abgeholt und dann am Abend noch ne Stunde gearbeitet.
- Großeltern holen ab und betreuen noch
- wenn es um einzelne Tage geht (zb immer Dienstags): Kind geht mit Kitafreund nach Hause

Dass beide lange und unflexibel arbeiten kenne ich eigentlich aus meinem Umfeld nicht. Wenn ihr viel Geld verdient, wäre auch eine Nanny für den Nachmittag denkbar - zb eine Studentin oä.

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Danke für eure Inputs. Das Problem ist, dass wir keine Großeltern in der Gegend haben und mein Mann etwa alle zwei Wochen für zwei bis drei Tage weg muss, da müsste ich die Kleine selber abholen, das kann ich aber nicht vor 17.30h. Vielleicht müssen wir tatsächlich zuerst einen Kitaplatz suchen vor der Wohnung oder die Tage allenfalls mit einer Nanny überbrücken. Kennt ihr euch mit Tagesmütter aus? Wäre das flexibler?

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Ich bin nicht sicher, ob eine Wohnung einfacher zu finden ist :D
Ich würde erst die Wohnung suchen und dann alle Kitas in Reichweite kontaktieren. Unterjährig müsst ihr sowieso Glück haben und es wäre vermutlich kurzfristig.

Tagesmütter sind in Deutschland in der Regel nicht wesentlich flexibler und haben auch feste Betreuungszeiten. Außerdem betreuen die meistens nur bis zum Alter von 3 Jahren. Ich würde wohl tatsächlich mit einer Nanny/Babysitterin planen, wenn es nur um 2 Tage alle 2 Wochen geht. Es sollte kein Problem sein, jemanden zu finden für die Uhrzeit. Letztendlich musst du ja nur 2 Stunden überbrücken, das kriegt eine nette Babysitterin ohne Probleme hin. Ggf braucht ihr aber zwei, die sich abwechseln, wenn ihr eine solche Regelmäßigkeit braucht.

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Ruf doch mal das Jugendamt an und erkundige dich da auch wegen den Öffnungszeiten.

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Vielleicht würde eine internationale Schule mit Kindergarten für euch in Frage kommen. Wir sind auch aus dem Ausland gekommen und haben unsere Jungs auf eine internationale Schule in der Nähe von Düsseldorf geschickt. Unser kleiner ging zu dem Zeitpunkt noch in den Kindergarten. Die Kinder müssen bis 17:45 Uhr abgeholt werden. Es gibt auch nur einen Kindergarten in Düsseldorf. Bestimmt gibt es dort ähnliche Öffnungszeiten. Hier besteht auch eher die Möglichkeit mitten im Jahr einen Platz zu kriegen da immer wieder Kinder wegziehen. Gerne kannst du mir schreiben falls du noch fragen hast.

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Das lässt sich nicht für ganz NRW beantworten, das ist kommunal geregelt. Es wird schon einen enormen Unterschied machen, in welcher Kommune ihr lebt. In Düsseldorf ist die Kita Ü3 z.b. umsonst.

Ich kann Euch empfehlen, euch nach Elterninitiativen oder auch privaten Kitas umzuschauen. Oft sind die sich städtisch anerkannt und man bezahlt den normalen Satz, meist Einkommensabhängig. Und dann zahlt man noch einen Zusatzbeitrag an die Kita und bekommt dafür verbesserte Leistungen, wie längere Öffnungszeiten, einen besseren Betreuungsschlüssel, etc.

Viele große AGs (Konzerne, Banken,…) in NRW arbeiten auch mit dem pme Familienservice zusammen. Die haben ein super Betreuungsangebot, auch Ferienprogramme, etc. Solltet ihr also für Eure AGs umziehen, würde ich das direkt mal zur Bedingung machen, dass die sich an diesen Kosten beteiligen.