Haushaltseinkommen und Miete

Hallo, ich habe dieses Forum gewählt da man anonym schreiben kann, ich hoffe das ist okay. Mich würde es interessieren wie viel Geld ihr als Familie/ Partner zur Verfügung habt und wie viel Uhr davon warmmiete bezahlt.
Wir haben gemeinsam ein Einkommen von mindestens 4500 Euro. (Gehälter und Kindergeld). Wir brauchen unbedingt eine größere Wohnung. Diese Kosten bei uns ca 1100-1500 Euro warm.(ab 100qm)
Mein Mann meint dies ist zu viel. Eigentum kommt aber nicht in Frage da dies noch teurer wäre und wir kaum Kapital haben.
Wie ist es bei euch?
Liebe Grüße und sorry fürs falsche Forum.

8

Also sorry, dass ist wieder so eine Frage in diesem Forum, wo ich aus dem Kopfschütteln nicht herauskomme.

Was willst Du denn mit der Information der Ausgaben und Einkommen von anderen User*innen denn anfangen? Das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Apfel-Birnen-Vergleich.

Wenn ihr in München wohnt und eine 100m² Wohnung für 1100€ warm findet: Glückwunsch zum Jackpot. Solltet ihr in einer strukturschwachen Gegend wohnen: dann sollte sich eine Wohnung für weniger als 10€/m² warm finden lassen.

Und die Aussage, dass "Eigentum noch teurer wäre" ist ebenfalls pauschaler Humbug. Kommt eben immer drauf an. Ein Vergleich mit irgendjemanden aus dem Internet macht hier ebenfalls keinen Sinn.

Um dennoch etwas sinnvolles beizutragen: wenn man lediglich ein Drittel (1500€) von seinem Einkommen (4500€) fürs wohnen ausgibt, dann ist man sehr gut aufgestellt.

Die Frage an Deinen Mann wäre natürlich: was ist denn sein Plan? Die nächsten Jahre in einer zu kleinen Wohnung zuzubringen und Geld zu sparen?

1

.

2

wieso habt ihr mit 4500€ kaum Kapital?
da müssten doch monatlich wenn ihr jetzt um die 1000€ zahlt, locker jeden Monat 1500 übrig sein

12

Ich sagte kaum Eigenkapital. Und außerdem verdienen wir noch nicht so lange so gut. (Jobwechsel). Wir sind auch nicht die jüngsten. Aber warum rechtfertige ich mich eigentlich? Das war ja nicht meine Frage.

3

Haushaltseinkommen Eures plus 3000,-, Miete warm Höchstgrenze von dem, was du genannt hast. Wir können sehr viel zurücklegen, haben mittlerweile viel in verschiedenen Anlageformen.
Aber was nützt dir das jetzt, dass es bei uns so ist?

13

Die Deutschen sprechen nicht über Geld. Ich würde es nicht mal von meinen Bekannten und Familie erfahren. Deswegen anonym aus Interesse. Es wird immer Menschen geben die mehr oder weniger haben, aber anscheinend treffe ich mit meiner Frage einen wunden Punkt.

4

Wir haben so 3500€ und zahlen bei 115qm2 1400€ Miete. Ist ziemlich happig, aber wir sind auch 5, plus 1 am Wochenende, wir brauchen den Platz. Eigenheim kommt nicht infrage, weils scheiße ist 😄 gar kein Bock auf so viel Verantwortung, davon hab ich echt genug im Leben. Außerdem sehe ich in meinem Umfeld wie massiv das auch Beziehungen belastet (oder dazu führt, dass mensch sich nicht trennt „weil der Rattenschwanz ist ja so lang“)….neee ich brauch keinen Schuldenberg bei irgendeiner Bank 😄 gibt bei uns aber auch Dorfgegenden, die günstig sind, also mietpreismässig. Müsst ihr halt gucken, ob ihr eben den Wohnort dann wechselt. Zu wenig Platz belastet auf jeden Fall auch jede Beziehung auch zu Kindern 🙃

9

"Scheiße", "Verantwortung", "Schuldenberg".

Schönes Beispiel, wie wichtig es wäre ein Schulfach "Ökonomie mit Schwerpunkt Vermögensbildung und Vorsorge" einzuführen.

17

Gibt es. Nennt sich (in Hessen) Arbeitslehre.

Der Nachteil: Das Fach haben keine zukünftigen Abiturienten.

weitere Kommentare laden
5

Hallo,


wir sind zu dritt und haben etwa 3.000€ zur Verfügung.
66qm, 690€ warm, 3 Zimmer.

15

Danke für deine Antwort! So war es bei uns auch bis vor ein paar Monaten!

6

Wir sind zu viert, haben 4200 Euro insgesamt (ich Teilzeit 50%, er Vollzeit plus Kindergeld).

Wir zahlen keine Miete, wohnen im abbezahlten Eigenheim. Die Nebenkosten sind ca 250- 300 Euro, ohne Strom.

Zwei Autos, abbezahlt. Wir schaffen es monatlich 1000 Euro zu sparen, also wäre eine Miete in der Höhe zu schaffen. Aber besonders üppig ist das nicht..ich denke dann müssten wir uns etwas einschränken. Die Autos hauen ordentlich rein finanziell, jeden Monat wird Steuer, Reparatur, Inspektion, Versicherung usw..usw..fällig.

Aber wir leben auch gerade nicht unbedingt sparsam. Wir haben halt im und ums Haus Ausgaben die man nur mit Eigenheim hat..hier ein Gartenhäuschen, dort ein neuer Zaun..Man gibt dann schon mehr aus als in einer Mietwohnung lebend.

7

Wir haben ca 4k netto zur verfügung. Aktuell sind wir zu 3 ich gehe noch alleine in die Arbeit.
Für unser Haus geht im Monat ca 1200 ("kalt" Tilgung plus Zins eben) drauf.
Dafür haben wir 570m² Grund, 160m² Wohnfläche in sehr Ruhiger Lage mit Gleichaltrigen Nachbarn, mit denen wir uns gut verstehen.
Ich werde auch bis zum Lebensende hierbleiben, da ich mich hier einfach sehr wohl fühlen. Miete wär für uns einfach nichts.

10

Bei uns sind es ca. 6200€ netto und wir Zahlen für unser Haus im Speckgürtel einer Großstadt gerade 760€ (Zins plus Tilgung). Hatten einfach Glück und haben schon vor 8 Jahren gekauft und da waren die Preise hier in der Gegend nur halb so hoch wie heute. Ich kann deswegen hier auch keinem raten gerade eine Immobilie zu erwerben... Die Preise sind ein echter Witz und wenn die Zinsen steigen, dann werden auch die Häuserpreise massiv sinken.

Meine Frau und ich haben beide gute Jobs und können trotz Teilzeit bei meiner Frau wegen Kind noch viel zurück legen. Persönlich würde ich aber auch nicht mehr als 1500€ Miete ausgeben wollen. (Btw: hier bei mir sind die Immobilienpreise zwar gestiegen, die Mietpreise sind aber konstant geblieben)

Mein Rat: sucht euch eine schöne große Mietwohnung und versucht nebenbei etwas zu sparen. Bei 4500€ im Monat solltet ihr dann eigentlich 1000€ pro Monat sparen können... Das Geld investiert ihr dann am Kapitalmarkt (passiv gemanagte Fonds, breit gestreut) und wartet bis die Häuserpreise wieder fallen. Denn eins ist klar: wenn die Zinsen für eine Hausfinanzierung bei 3% sind, dann liegen wir bei einem Hauskredit von 500.000 bei monatlichen Kosten (Zins plus Tilgung von 2500€) das können sich dann immer weniger Menschen in Deutschland leisten und die Häuserpreise werden zwangsläufig sinken.

11

Stimme Dir zu, dass man Immobilienkauf momentan nicht empfehlen kann. Vor einem Jahr waren die Preise zwar auch schon absurd, aber die Zinsen noch sehr niedrig, sodass man in der immer mehr steigenden Inflation (10% nur noch eine Frage der Zeit) davon profitieren kann.

Andererseits ist eben die Frage, ob steigende Zinsen und eine zu erwartende Rezession die Preise soweit drücken, dass unterm Strich tatsächlich eine Ersparnis steht.

Zuguterletzt ist da immer noch der Faktor Zeit: wie lange ist man bereit zu warten? Das hängt doch stark von der jeweiligen Lebenssituation ab. Wenn bspw. die Kids jetzt im Vorschulalter sind, hilft es wenig, denen zu versprechen, dass jeder in 10 Jahren sein eigenes Zimmer haben wird.

23

Es kommt auch immer sehr auf die Gegenden und die eigene Situation an.
Wir werden demnächst kaufen (steht schon fest, aber die Verkäufer müssen noch klären wie schnell sie raus kommen, weil sie ja selbst was neues brauchen), an einem für uns perfekten Platz, in einer ländlichen aber nicht strukturschwachen Gegend. Der Ort konkret wird in ein paar Jahren ein großes neues Ärztehaus haben, hat alles an täglicher Infrastruktur, was man braucht und so dies und das an Gastronomie o.ä. ist am kommen. Der Ort wird grade also eher attraktiver. Da kann es durchaus sein, dass theoretisch zwar die Preise wegen steigender Zinsen fallen aber gleichzeitig die Lage objektiv aufgewertet wird. Daher warten wir nicht bis unsre Kinder älter sind. Aber wir reden hier auch über niedrigere Summen als in so mancher Gegend... 150qm Haus plus Keller halbseitig ebenerdig zum Garten. Grundstück über 600qm mit Pool im Garten und sowas, weitestgehend saniert für 220tsd