Haushaltshilfe bei Eltern aus Parallelklasse

Guten Tag
Es geht um folgendes. Aus Gesundheitlichen Gründen kann ich in meinem eigentlichen Beruf nicht mehr Arbeiten.
Mein Mann und ich haben es bis jetzt so gehalten das er Arbeitet (sein verdienst reicht auch)und ich bei den Kindern bin. Nun möchte ich aber nach 10Jahren Hausfrau und Mutter sein, zumindest wieder Stundenweise arbeiten. Zum einen, um mal raus zu kommen, zum anderen weil ich mich blöd fühle, so absolut gar nichts bei zu steuern und nur Er Geld verdient.
Nun könnte ich einen Job in der Nachbarschaft als Haushaltshilfe bekommen auch die Stundenzahl und Urzeiten die ich wollte.
Nur ist es ausgerechnet eine Familie dessen Kind in die Parallelklasse meines Kindes geht (die Kinder selbst haben nichts miteinander zu tun, sind nicht befreundet oder sonst was)
Ich würde den Job schon gerne nehmen, denke auch das die das in der Schule groß erzählen, ich habe aber irgendwo doch die Sorge, das mein Kind dann geärgert wird wenn deren Sohn das mitbekommt.
Ich hatte mir auch überlegt diese Leute dann extra noch zu bitten es nicht rum zu erzählen.

Denkt ihr ich kann das machen? Oder lieber weiter suchen? Wie gesagt ist nicht so das ich dringend was brauche, aber ich möchte nicht nur zuhause hängen sondern wenigstens das Gefühl haben etwas bei zu steuern.

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*nicht groß rum erzählen würden soll das heißen sorry

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Warum willst du das "unter der Decke" halten?
Würdest du dich schämen, wenn rauskommt, dass du für die Familie dieses anderen Kindes arbeitest?

Ich frage deswegen, weil du zweimal betonst, dass ihr das Geld nicht nötig hättet...

Gute Haushaltshilfen sind heiß begehrt, das ist eine ehrliche Arbeit, ich würds machen, zumal das Drumherum ja zu stimmen scheint.

Bearbeitet von gh1954.
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Ich habe Sorge, weil meine Mutter war auch Haushaltshilfe, ein paar Kinder hatten meinen Bruder und mich damals ziemlich verspottet, auch wenn wir es ganz gut verkraftet haben, würde ich das unserem Kind gerne ersparen. Wir haben erlich gesagt immer so getan als wären uns die Sprüche egal weil wir dafür den Luxus hatten, das unsere Mutter da war wenn wir heim kamen, das Essen war fertig und bei Hausaufgaben immer ein Ansprechpartner. Das war natürlich toll. Aber manche Sprüche haben dann doch etwas belastet.

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Hallo.

Dass die Kinder was rumerzählen bzw. dass die Kinder damit nicht glücklich sind ist doch Nebensache.

Mir ginge es rein darum, dass ich nicht für einen Nachbarn arbeiten möchte, da ich fürchten würde, dass weder ich, noch der Nachbar "neutral" sein könnten.
Wäre auch nur 1 der beiden Parteien mit der Arbeit unzufrieden, dann lässt sich das schwerer über die Lippen bringen, als bei fremden Menschen.

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Also es sind keine direkten Nachbarn, war etwas unglücklich von mir formuliert. Wohnen etwas 10Minuten von uns
Kenne die auch nur vom sehen. Kamen auch beim Gespräch nur zufällig drauf das die Kinder in der gleichen Schule sind.

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Du machst Dir viel zuviele Gedanken.

Mach es einfach!

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Wo wohnst du denn?
Bei uns sind Haushaltshilfen heiß begehrt und echte Mangelware. Haushaltshilfe zu sein bedeutet hier über einen ziemlich hohen Stundenlohn, weit über dem Mindestlohn, zu verfügen. Gleichzeitig arbeiten die allermeisten hier in einer Mischung aus Angestelltenverhältnis (häufig Reinigung von Büroräumen, Praxen,…), Minijob und selbstständiger Tätigkeit.

Bei uns ist das ein ordentlicher Job. Arbeitet man als Haushaltshilfe, werden die Kinder nicht ausgelacht, da kommen eher über die Kinder Anfragen rein, ob man denn im Haushalt von X, Y und Z nicht auch arbeiten könne….

Bearbeitet von kati543
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Ist es denn ein Job, der dich erfüllt? In einem Parallelthread etwas weiter oben ist die TE in fast der gleichen Situation wie du, überlegt aber, ob sie noch studieren soll.
Wenn das Geld deines Mannes reicht, bist du in der glücklichen Lage, dir aussuchen zu können, was du zukünftig beruflich machst. Das kann, muss aber nicht, putzen sein.
Bei den Eltern einer Mitschülerin der Tochter zu putzen, sehe ich dagegen weniger als Problem.

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Ich finde, du bist deinen Kindern ein gutes Vorbild, dass du überlegst wieder arbeiten zu gehen.

Gute Haushaltshilfen sind heiß begehrt. Würde es zu Problemen wegen Gerede kommen, würde ich mit meinen Kindern thematisieren, wie unterschiedlich Ansichten über Tätigkeiten sein können, was es bedeutet eigenes Geld zu verdienen, das Haushaltshilfe ein sehr anspruchsvoller Job ist etc.

Ich würde da nicht zögern, wenn du es möchtest. Für den Rest findet sich ein Weg. Ich wäre stolz auf meine Mama gewesen!

Bearbeitet von vorblida