Leistungsdruck und mehr Arbeit wegen Schwangerschaft?!

Hallo!

Ich bin in der 14. Woche schwanger und war wegen Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Hämatom, Übelkeit mit Erbrechen bisher 6 Wochen am Stück krankgeschrieben. Seit 1 Woche arbeite ich wieder und bin schon kurz davor das Handtuch zu werfen und mich wieder krankschreiben zu lassen - irgendwas lässt sich schon finden...

In dieser Woche würde ich nur so mit Arbeit bombardiert und sollte dazu noch Kisten mit Akten rumtragen. Letzteres wäre eigentlich Arbeit unserer Azubis, aber die sind ja leider "anderweitig beschäftigt" und deshalb muss ich das laut Chefin nun machen (Akademikerin und stellvertretende Leitung!). Selbst die Kollegen verstehen nicht warum alles an Arbeit ich bekomme und ausgerechnet ich Kisten schleppen muss... Auch darf ich mir dauernd komische Sprüche von meiner Chefin anhören und habe den Eindruck dass ich ihr "beweisen" muss, dass ich arbeiten kann/will. Dabei war ich die 2 Jahre vor der SS nie krank, habe Zusatzaufgaben übernommen usw. Auch der Satz "schwanger ist keine Krankheit" kamen schon von meiner Chefin. Das Ding ist, dass alle vor ihr kuschen, selbst ihr Vorgesetzer lässt sich von ihr rumschubsen (wenn sie ruft, muss er direkt bei ihr im Büro antreten, obwohl er ihr vorgesetzter ist - bei anderen ist er nicht so feige).

Mit ihr reden habe ich Freitag versucht und mir wurde direkt alles im Mund rumgedreht und so hingestellt, dass ich die Arbeit verweigert und einfach faul bin. Und natürlich dass ich die Schwangerschaft ausnutzen um nichts oder weniger tun zu müssen. Aber muss man als Schwangere mehr Leistung zeigen, Druck aushalten und Überstunden machen als Unschwangere? Mir kommt es fast so vor...

Ich wollte mir das hier einfach mal von der Seele reden und fragen: Habt ihr auch so Erfahrungen machen müssen???

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Ich würde es einfach nicht tun, Punkt… also schwere Kisten schleppen, niemals.

Sonst lass dich wegen was anderem krankschreiben vom Hausarzt (wegen der 6 Wochen die du bereits krankgeschrieben warst)

Lass dich nicht ärgern

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Würde es auch einfach nicht tun. Gibt ja mutterschutzrichtlinien. Was will sie denn da machen? Auch Überstunden sind verboten, selbst wenn die Schwangere das von sich aus wollen würde, kann der Arbeitgeber dafür beklagt werden. Ich würde hier auch pünktlich gehen. Ferner stehen einem regelmäßige Pausen außerhalb der Mittagspause zu, wenn man sich schlecht fühlt. Für die braucht man keine Erlaubnis.

Liebe TE, wenn deine Chefin weiterhin so rummotzt, verweise doch freundlich auf die Aufsichtsbehörde, die du bei anhaltenden Verstößen informierst. Das wird sehr unangenehm für sie werden und zum Teil auch teuer. Lass euch nicht rumschubsen. Ihr habt Rechte. Und dann würde ich mir in der Schwangerschaft überlegen, ob ich bei so einer Chefin noch arbeiten wollen würde.

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Danke euch!
Ja, natürlich kenne ich die Regeln und auch meine Chefs kennen sie. Sie sagen auch dass ich sie einzuhalten habe und sie es "natürlich" auch tun werden. Aber wie gesagt - wenn meine Chefin sagt dass sie irgendwas möchte, dann ist jeder der weiteren Chefs stumm. Und wenn meine Chefin nicht mit dem durchkommt was sie möchte, dann hat das eine schlechte Beurteilung für mich zur Folge - und die wird fröhlich von den weiteren Borgesetzten abgezeichnet. Alles so bei anderen schwangeren schon passiert und wie es aussieht bin ich nun dran

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Ja leider.
Mein Chef und ich waren uns uneinig ob es ein Mutterschutzgesetz gibt. Ich war für ja er eher nicht. Wohl gemerkt… Er ist Arzt. War ekelhaft und auch unser letztes Gespräch.