Arbeitstag deprimierend gewesen

Hey, heute war ein etwas deprimierender Tag auf der Arbeit.
Ich bin seit 3 Monaten in einem Unternehmen fest eingestellt und komme frisch aus der Ausbildung.
Meine Kollegin sagte mir heute, weil Sie mich an etwas erinnern musste, dass ich kein Azubi mehr bin und Sie nicht mit an meine Aufgaben denken kann. Das alles hat sie natürlich nett gesagt und ich habe es auch verstanden, dass ich mehr Verantwortung auf meine Aufgaben zu legen habe.
Aber ist so etwas ein Grund zur Kündigung in der Probezeit?

3

Du hast schon einen Riesenbock geschossen letzte Woche und musst diese Woche daran erinnert werden, dass du mehr Verantwortung übernehmen musst? Klingt ehrlich gesagt nicht so dolle insgesamt. Aber die Probezeit ist ja noch weitere drei Monate lang, da würde ich an deiner Stelle schauen, dass du dir nichts mehr leistest und Gas geben.

Im Übrigen benötigt der AG für eine Kündigung in der Probezeit keinen Grund. Wenn er findet, dass du nicht gut auf die Stelle passt, kann er dich rausschmeißen. Dafür ist die Probezeit ja da, das gilt natürlich auch für dich.

1

Es ist nicht so einfach aus dem Modus "Azubi" mit "alles wird sowieso nochmal kontrolliert und Aufgaben werden klar benannt" zu verlassen.

Sehe es als Wink mit dem Zaunpfahl. Schreib dir selbstständig einen Plan der To DO's und wiederkehrenden Aufgaben (täglich, wöchentlich, monatlich, jährlich) und versuche so den gesamten Überblick zu bekommen.

Arbeite dich jetzt selbstständig in Sachen ein, ohne ständig auf Anweisungen zu warten.

Normalerweise bekommt man nach 3 Monaten ein Feedback Gespräch zum Stand der Probezeit. Falls nicht, werde von selbst aktiv und fordere es ein. Das zeigt Engagement.

Und werte negatives Feedback auch als Chance und nicht als Kritik an dir persönlich. Reflektiere dich selbst in der Situation und mach es zukünftig einfach besser.

Also mein Fazit: nein, das ist kein Kündigungsgrund, aber ein deutliches Zeichen, den Job selbstständiger anzugehen und zu gestalten.

2

Hey, ich kenne solche Tage auch, und ich bin lange keine Azubi mehr. Kopf hoch!

Nimm das Feedback als Chance und lass dich nicht einschüchtern. Sei wach und mache Notizen (mach dich dabei aber nicht kirre, halte an und hake nach, wenn du nicht nachkommst). Das zeugt von Interesse und Wunsch nach Optimierung. So kommt man in einen Austausch, deine Kollegin versteht dich, du verstehst sie immer besser, und irgendwann flutscht es!
Was ich mir auch immer denke: Ich bin keine Expertin in jedem Feld, also strecke ich den Arm hinaus zu jenen Personen, die Bescheid wissen und helfen können. Das beweist Proaktivität und vernetztes Denken.

Denk jetzt nicht über eine Kündigung nach, sondern mache deinen Job, so gut es geht.

4

Hi,

nein, und du sagst ja selbst, sie hat es nett gesagt und dich da einfach dran erinnert. Die meisten Arbeitgeber sind froh, wenn sie einen Arbeitnehmer gefunden haben im Momend. Solange du also nicht total daneben haust, wird da nix passieren und natürlich solange das nicht der Standard wird, das man dir also mit allen Aufgaben nachfragen muss, ob die erledigt sind oder nicht.

Man muss erst lernen sich zu organisieren. Je nachdem wie man als Azubi gepampert wird in der Firma ist das gar nicht immer so einfach, dann umzuschalten.

Ich hatte das Glück, das meine Übernahme schon ein Jahr vor Ende der Ausbildung feststand und ich dann auch 2 Monate später in "meine" Abteilung kam und da einfach mitgearbeitet habe, auch schon dafür verantwortlich war, dann die anderen Azubis einzuarbeiten. Da lernt man das dann als Azubi schon.
Sonst mach dir, wenn du die Möglichkeit hast, eine To-Do Liste. Am Computer oder Zettel, je nachdem was möglich ist und schreib dir eine Deadline hin, bis wann du fertig sein musst. So hast du immer einen Überblick über deine Aufgaben und vergisst so schnell nichts.

Ich arbeite heute noch damit, auch nach 20 Jahren Berufserfahrung und es hilft ungemein, bei 30 laufenden Aufgaben, den Überblick nicht zu verlieren. :)

5

Meine Güte, werd erwachsen 🙄

6

Du bist noch in der Probezeit da kann alles mögliche ein Grund zum Kündigen sein. Aber nur weil du eine Aufgabe vergessen hast, kann ich mir nicht vorstellen.