Dienstwagen in der Schwangerschaft

Moin :)

Ich würde die Obergrenze an Elterngeld bekommen und habe derzeit einen Dienstwagen den ich privat nutzen kann (1% Regel)

Den darf ich auch behalten - im Internet finde ich nur schwammig Aussagen "kann vom Elterngeld abgezogen werden".
Betrag Dienstwagen jeden Monat 290€

Wie sind eure Erfahrungen in der Situation? Will ungern noch weniger Elterngeld haben. Finde die Obergrenze sowieso viel zu niedrig angesetzt -.-

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Die Nutzung des Firmenwagens während des Elterngeldbezugs wird als Verdienst gewertet und daher auf das Elterngeld angerechnet. War bei meinem Mann leider genauso.

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D.h. der volle Betrag vom Dienstwagen wird abgezogen oder?

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Das hat weniger mit Erfahrungen zu tun sondern vielmehr mehr Steuerrecht. Eine unentgeltliche Überlassung während der EZ ist schlicht nicht möglich, wenn dein AG bei der nächsten Steueraußenprüfung nicht erhebliche Probleme bekommen will. Wobei es schon als großer Benefit zu betrachten ist dass du ihn während der EZ weiter nutzen darfst.

Ich kenne es so, dass der AN zwar wie gewohnt nutzen darf, alles was anfällt (Leasingrate, Sprit, etc.) dem AN durch den AG aber direkt in Rechnung gestellt werden muss. Treu dem buchhalterischen Grundsatz: Keine Buchung ohne Gegenbuchung 😇 Pauschal über den geldwerten Vorteil über deine Gehaltsabrechnung per 1% geht's ja nicht mehr, da du schlicht keine mehr bekommst.

Ob und was es da für Schlupflöcher gibt, da bin ich schlicht nicht Steuerfachmensch genug für.

Bearbeitet von BerlinLydia
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Doch, das geht. Ich habe jeden Monat meine Gehaltsabrechnung bekommen mit einer Nullrechnung, d.h. die 1% als Gehalt minus die 1% Dienstwagennutzung. Meine Tankkarte durfte ich behalten und Werkstattkosten wurden logischer weise auch übernommen (war ja auch nicht mein Auto, sondern das der Firma).

Bearbeitet von Gartenhibiskus
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Interessant. Danke für den Input! War der geldwerte Vorteil für den PKW in deinem Fall unter oder über dem steuerlichen Grundfreibetrag? Das würde mich interessieren... Und wurde der Bezug bzw der Betrag des Elterngeldes dann mit auf den Abrechnungen erfasst mit entsprechendem Abzug?

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Bei mir war es so:
Ich habe Basiselterngeld bezogen.
Der Dienstwagen wurde als Einkommen gewertet (nur die 1% vom Listenpreis, die 0,03% pro Kilometer zur Arbeit entfallen, weil du ja nicht zur Arbeit fährst)
Von diesem Einkommen (also die 1%) wurde noch eine Pauschale (für keine Ahnung was - Werbungskosten?) bei der Elterngeldberechnung abgezogen. Das was an Einkommen übrig blieb, wurde vom Elterngeld abgezogen.
Wenn du vorhast länger als ein Jahr Elternzeit zu nehmen und z.b. nach einen Jahr Teilzeit im Elternzeit arbeiten möchtest, wäre es besser Elterngeld plus über 2 Jahre zu beziehen. Dann hättest du keine Abzüge, wenn du unter der Zuverdienstgrenze bleibst.
Ich habe damals verschiedene Varianten mit dem Elterngeld-Rechner durchgespielt.

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Elterngeld plus ist leider keine Option für uns.

Da verlieren wir nur Geld.

Bin am überlegen den Dienstwagen abzugeben und stattdessen Leasing zu machen (mein Mann hat sowieso kein Auto)
Da gibt es schon Optionen unter 300€ somit hätten wir jeden Monat 80€ mehr 😊

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Ich kenne mich mit leasing nicht aus, aber bezahlt man dann nicht noch zusätzlich die Versicherung? Sprit bezahlst du dann auch extra, den du beim Firmenwagen inklusive hättest.
Für mich hätte es sich damals null gelohnt, für das Jahr ein Auto zu leasen oder zu kaufen und später wieder zu verkaufen.

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Warum zu niedrig? Du bekommst fürs zu Hause bleiben Geld geschenkt! Sei froh, das es überhaupt was gibt. Bis 2006 gab es gar nichts.

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Ernsthaft? Das wusste ich gar nicht. Oh man....
Naja glaube in der heutigen Zeit würde das sonst gar nicht gehen. Mit den Preisen momentan 😪

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Es gab das Erziehungsgeld bereits seit 1986. Insofern ist deine Aussage schlicht falsch.

Das Erziehungsgeld kannte andere Voraussetzungen und hatte eine andere Höhe, als das heutige Elterngeld. Es wurde jedoch am 01.01.2007 eingeführt und ersetzte das Erziehungsgeld.
Seit der Einführung des Elterngeldes gab es auch hier gravierende Veränderungen, so z.B. die Einführung des Elterngeld Plus oder die Änderung der Einkommensgrenzen.

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Moin :-)

Ich bekomme ebenfalls das maximale Elterngeld und gebe meinen Firmenwagen (inkl. Tankkarte und Privatnutzung) ab. Die 1% Regelung sind bei mir, ohne die Kilometer für den Fahrtweg, schon 690€. Das rechnet sich nicht, da es lt. meines Steuerberaters, der Elterngeldstelle und meinem AG von dem Elterngeld abgezogen wird.

Alles Gute für deine weitere Schwangerschaft 🍀

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@Administrator - bitte den gesamten Post löschen.

Danke

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Du hast dein Profil zwar gelöscht, aber vielleicht liest du das ja noch:

Warum sollte deine Frage gelöscht werden? Weil sie beantwortet ist? So funktioniert ein Forum nicht.
Schade, dass du dich gelöscht hast. Jeder hier im Forum ist herzlich aufgerufen, sich zu beteiligen und nicht nur eine Frage zu stellen und dann wieder zu verschwinden.
Stellvertretend für dich daher der Dank an diejenigen, die aus eigener Erfahrung etwas zur Beantwortung deiner Frage beitragen konnten.

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Hi - wollte mein Profil löschen, weil mir die Fragen zu intim wurden.

Ich mag es nicht in die Ecke gedrängt zu werden "wieso hast du dann nicht gespart"

Bin seid der Schwangerschaft sehr emotional und das tat so weh als ich das gelesen hab.
Habe mich gefühlt als wäre ich superreich und undankbar - so ist es aber nicht

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Ich habe meinen Dienstwagen im gesamten MuSchu natürlich noch gefahren, da darf eben ja auch kein finanzieller Nachteil entstehen. In der EZ habe ich ihn abgegeben, mir wären es keine Abzüge wert gewesen und mit dem Höchstsatz waren es eh schon stärkere Einbußen.

Mein Mann hatte zum Glück auch noch einen Wagen, zwar einen kleinen, aber damit sind wir in dem ersten Babyjahr ganz gut zurecht gekommen. Ab dem 1. Lebensjahr habe ich wieder TZ in EZ gearbeitet und meine Familienkutsche zurück bekommen.

Ich musste übrigens auch ein Schreiben von meinem AG der EG-Stelle vorlegen, in der bestätigt wird, dass mir der Wagen während des EG-Bezugs nicht zur Verfügung steht.

Mein AG hätte auch keine „0 Rechnung“ gemacht, wie es eine andere TE beschreibt. Ich hätte lediglich den Wagen behalten können, wenn ich die komplette Vollleasingrate selbst übernommen hätte, das wären ca. 750€ gewesen und es mir absolut nicht wert.

Bearbeitet von ourhope123