Partner macht ständig krank

Hallo,

mein Mann macht ständig krank und ist dann daheim. Ja, es geht ihm psychisch seit einer Weile nicht gut, aber er sucht sich keine Hilfe. Wir haben eine kleine Tochter, die sein absoluter Lebensinhalt ist. Er möchte mit ihr viel Zeit verbringen und nichts verpassen und das ist ein Grund, dass er sich ständig krank meldet, obwohl er sowieso nicht Vollzeit arbeitet. Es artet momentan aus, er ist seit fast 8 Wochen daheim und hat zwischendurch 2 Tage gearbeitet, damit er nicht ins Krankengeld rutscht. Das ist doch nicht mehr normal???? Ich habe keine Lust mehr, 24/7 aufeinanderzuhängen und möchte einfach wieder meinen eigenen Rhythmus mit meinem Kind! Er bespaßt sie auch gefühlt den ganzen Tag, das Kind hat kaum Luft zum Atmen. Wenn ich mit ihr alleine bin, dann spielt sie auch mal schön alleine während ich koche usw, wahrscheinlich kann sie das gar nicht mehr. Hat jemand einen Tipp?

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Wenn er s ihm gut genug geht, dass er sich ums Kind kümmern kann, könntet ihr dich die Rollen tauschen?
Vielleicht ginge es ihm als Hausmann besser?

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Hallo,

die 2 Tage zwischendurch arbeiten schützt aber nicht davor ins Krankengeld zu fallen ;-)

Einen Tipp habe ich leider nicht für Dich. Ich kenne aus meinem Bekannten-/Freundeskreis auch keinen, der krank feiert. Ich/Wir gehören anscheinend noch zu der Generation, die eine andere Erziehung genossen haben und für die so etwas ein NoGo ist.

Was sagt er denn dazu, wenn Du ihn darauf ansprichst?

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Und wenn er Elternzeit nimmt? Dann könnt Ihr Euch die Betreuung teilen, hängt nicht dauernd aufeinander und er darf das machen, was ihm gerade am wichtigsten ist.

Kinder können es übrigens gut ab, wenn Menschen unterschiedlich nicht t ihnen umgehen. Vorausgesetzt natürlich, der Umgang ist jeweils liebevoll und wohlwollend.

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Siehe bitte unten, weshalb das nicht geht. Abgesehen davon ist er ja sowieso ständig dahelm! Wirklich ständig!

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Du doch auch! Warum ist es Dein Recht, 24/7 bei Deinem Kind zu sein, beim Vater ist das aber nicht okay?

Bis auf das Stillen sehe ich unten übrigens keinen Grund, warum nicht auch der Vater Elternzeit nehmen könnte. Und bei einem Kind, das offensichtlich schon ein Jahr alt ist, ist das jetzt auch kein absoluter Ausschlussgrund mehr. Dein Mann möchte Zeit mit seinem Kind verbringen, nicht nur der Depp sein, ders Geld ran schafft. Findet gemeinsam einen Weg, wie Ihr eure jeweiligen Bedürfnisse befriedigen könnt!

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Mein Tipp wäre er geht in Elternzeit und du gehst arbeiten.

Dann hat er Zeit mit seiner Tochter, kann sich vielleicht auch sammeln und eventuell eine Therapie starten und es gibt keine Sorge, dass er den Job wegen Krankheit verliert.

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Nein, das geht nicht aus verschiedenen Gründen. Einer davon ist, dass unsere Tochter noch sehr sehr viel gestillt wird und wir auch einige Termine immer mit ihr haben, da sie Auffällikeiten hat. Außerdem war er das gesamte erste Jahr quasi daheim, hat nur 15h gearbeitet. Jetzt macht er ständig krank, teilweise wochenlang. Wir sind ja auch auf seinen Job angewiesen.

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Dein Kind ist als über 1 Jahr, aber du musst noch voll zuhause sein zum Stillen? Oder willst du das einfach gerne?

Warum kann der Vater nicht mit dem Kind zu den Terminen?

Seid ihr auf deinen Job nicht angewiesen?


Sorry wenn das harsch klingt, aber dein Partner hat psychische Probleme und du willst, dass er schön zur Arbeit geht damit du zuhause mit eurem Kind dein eigenes Ding machst während er in die Ernährerrolle gepresst wird.


Ich halte das weder für die beste Lösung noch für fair.

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Eigentlich müsste er doch schon im KG-Bezug sein? Die 2 Tage zwischendurch machen ja keinen Unterschied bei gleicher Diagnose.

Wenn er psychische Probleme hat und es ihm momentan gut tut, zu Hause zu sein, hilft es ihm vielleicht.
Warum stört es dich so wenn er da ist und sich ums Kind kümmert?
Sonst liest man hier immer: Vater kümmert sich nicht obwohl er zu Hause ist. Irgendwie kann ein Mann es manchen Frauen nicht recht machen.

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Ich finde deine Sichtweise nicht fair.
Ich habe auch einen Mann, der psychisch vorbelastet ist und leider die letzten Jahre mehrfach de Arbeitsstelle wechseln musste, bis er (hoffentlich) jetzt das richtige gefunden hat. Ein Wechsel war aufgrund einer Kündigung in der Probezeit, als er wegen Covid länger krank war (eine Vorerkrankung hat den Verlauf langwierig gemacht). Das alles hat ihn psychisch immer wieder belastet und uns finanziell auch nicht grad geholfen, da er wegen Covid z.B. ein halbes Jahr arbeitsunfähig war und entsprechend im Krankengeld.
Wir haben und hatten die ganze Zeit auch Baby/Kleinkind bzw. aktuell beides zu Hause plus noch ein älteres Kind.
Es hat mich nerven gekostet, aber ich hab mir lieber Plan B, C und D überlegt, wie ich mein Einkommen für uns erhöhen könnte im Notfall, als ihm zu sagen "nein, du musst jetzt da weiterarbeiten, wo es dir psychisch schlecht geht". Das bringt letztlich garnichts.
Versuche lieber mit deinem Mann gemeinsam zu schauen, was ihr ändern könnt, dass ihr ausreichend Einkommen habt, euer Kind versorgt ist und es ihm psychisch wieder besser geht. Dich nur darüber aufzuregen, dass er zu Hause ist, bringt nichts.

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Tauscht die Rollen.

Er macht komplett Haushalt und Erziehung und du gehst Arbeiten und machst Karriere.

Wäre doch für euch beide das beste, man sollte sich gegenseitig ergänzen wenn einer etwas nicht kann.

Und wir leben im 21 Jahrhundert da können die Rollen auch mal getauscht werden.

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Ich würde ihm sagen, entweder er geht arbeiten, wechselt den Job oder sucht sich eine Therapie. Und zwar JETZT sofort. Aber krank machen und daheim
rumhängen is nicht. Und nein, ich finde in diesem Fall tatsächlich nicht, dass ihr die Rollen tauschen solltet, das löst das Problem nämlich nicht