Hallo, geht’s noch jemand so, dass man Verhältnis in der Elternzeit mit seinem AG schlechter wurde und man sich wie „abgeschrieben“ fühlt ? Ich dachte ja immer bisher sowas kann mir nicht passieren. Vor der Elternzeit habe ich immer alles für die Arbeit getan, auch noch im Mutterschutz gearbeitet und vor drei Jahren eine Beförderung erhalten. Nun macht mein Job jmd anders, was auch normal ist, aber ich werde von meinem Chef nicht mehr verstanden. Wie geraten öfters aneinander, weil er für meine aktuelle Situation kein Verständnis oder eher Einfühlungsvermögen hat. Ich hatte zunächst länger Elternzeit als geplant beantragt. Wegen Stunden nach wiedereintritt hat er mich unter Druck gesetzt, da auf einmal 30 h /w nicht mehr aus seiner Sicht machbar sind und und. Ich habe momentan keine richtige Lust auf die Zusammenarbeit mit ihm. Kann das Verhältnis wieder besser werden. Hat jmd auch wider Erwarten gute Erfahrungen gemacht.
Schlechte Stimmung mit AG während Elternzeit
Naja,
versuche doch mal die Seite des AG zu sehen: Er hat 100% Leute für 100% Arbeit eingestellt. Jetzt kommt jemand und arbeitet nur noch 75%.
Soll er da jetzt jubeln weil die verbleibenden AN diese 25% mit auffangen müssen? Die Option eine Teilzeitkraft mit 25% dafür zu nehmen ist ja illusorisch.
Ganz praktisch ist eine solche Kraft dann nur noch für Tätigkeiten einsetzbar nicht nicht wirklich zeitkritisch sind, oder würdest du als Kunde ein "Sorry, aber Frau Lorelai ist jetzt in Teilzeit, da dauert Ihr Auftrag halt einfach länger" freudig strahlend akzeptieren?
Mal so gesehen, mit der selben Selbstverständlichkeit mit der ein AN eine Reduktion auf 75% Arbeitszeit fordert, könnte der AG auch eine Reduktion auf 75% Familienzeit bestehen, oder?
Ein Unternehmen ist nun einmal wirklich kein Familienwohlfahrtsinstitut sondern knall hart darauf angewiesen Einnahmen zu erwirtschaften, denn tut es das nicht passiert es sehr schnell das aus der 75% Teilzeit eine 0%Teilzeit wird.
Er hatte vor meiner Elternzeit keine Bedingungen an mich gestellt, im Gegenteil „es wäre alles möglich und ich soll so machen wie es für mich passt “ hatte er mir gesagt. Ich war auch vorab ziemlich ehrlich mit ihm unterwegs und hatte ihm gesagt, dass ich aufgrund meiner damaligen Elternzeit sehr verunsichert bin, wie lange und so. Wir telefonierten bisher meistens und da sage ich wie ich es mir die Rückkehr vorstelle und dann ist zunächst alles okay seinerseits. Aber immer wenn ich ins Büro gehe, will er es anders haben und das Vorgehen ist für mich nicht ehrlich. Ich bin selbst Führungskraft (quasi AG) also weiß ich wie die andere Seite auch ist und kann mich gut hineinversetzen. Mir kommt es jedoch so vor, dass er nicht will, dass ich wieder kommen soll und das habe ich ihm auch gesagt.
Naja, ich glaube das passt dann nicht mehr zusammen. Kannst du dir nicht was anderes suchen?