Zweite Ausbildung mit 36?

Hi,

ich bin gelernte Bürokauffrau und arbeite auch seit über 14 Jahren in dem Beruf (bis auf 2,5 Jahre Babypause), z.Zt. in Teilzeit.

Bei meinem AG siehts gar nicht gut aus, wir müssen damit rechnen, dass der Laden innerhalb der nächsten 1-2 Jahre dicht macht, wenn nicht noch ein Wunder geschieht.

Wenn ich dann irgendwann auch bei den Kündigungen dabei bin, würde ich das gerne zum Anlaß nehmen, meine berufliche Zukunft nochmal ganz neu aufzurollen. Der stumpfe Bürojob macht mir keinen Spaß mehr, ich kann mir nicht vorstellen, den noch 31 Jahre #schock weiterzumachen.

Momentan ist das zwar ganz praktisch, da sich die Arbeitszeiten gut mit meiner Tochter vereinbaren lassen - aber sie wird ja auch größer!

Ich würde furchtbar gerne im Gesundheitswesen arbeiten - Arzthelferin oder Krankenschwester... Menschen helfen statt Akten wälzen! Jetzt meine Frage: Habe ich mit 36 eigentlich überhaupt eine Chance, etwas neues anzufangen, eine Umschulung, eine zweite Ausbildung, o.ä.? Oder bin ich zu "alt"?

Muss das zwangsweise immer über das Arbeitsamt laufen oder kann ich z.B. direkt in den Krankenhäusern oder Arztpraxen nachfragen?

Danke.
Britta

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Tja, ich glaube über das Arbeitsamt brauchste nicht gehen... hier wurde vor ein paar Tagen schon mal ähnliches gepsostet:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=28&id=797427#5104364

Ich würde direkt bei Arztpraxen ect. nachfragen oder dich bewerben. Selbst wenn du vom AA irgendwelche Adressen zugeschickt bekommst, sind die meistens total überlaufen, wenn nicht sogar schon veraltet.
Schau auch mal im Internet.

Alles Gute
lg bambolina

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Hallo,

arbeite bei einem ambulanten Pflegedienst als Krankenschwester.

Ich kann nur sagen, dass zu uns viele kommen, die sich zur Altenpflegerin umschulen lassen.

Wir hatten erst im Januar wieder jemanden, und die war bestimmt schon über 40.

Aber wie das genau läuft, weiß ich auch nicht.

Alles Liebe
Orangi

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Hi,

gerade in der Alten- oder Krankenpflege stehen die Chancen nicht so schlecht, dass Du noch einen Ausbildungsplatz bekommen könntest. Du sollest allerdings schon bei der Bewerbung gute Gründe vorbringen können, weshalb Du die Ausbildung tatsächlich machen möchtest. Und Du solltest Dir sicher sein, dass es Dir nichts ausmacht, in Sachen Kompetenz und Erfahrung auf einmal mit 17-jährigen gleichgestellt zu sein. Es gehört schon ein gewisser Gleichmut dazu es zu akzeptieren, wenn Deine Sitznachbarin, die Dein Kind sein könnte, bessere Noten bekommt als Du selbst.

Außerdem sollest Du Dich vorher einmal mit Krankenschwestern austauschen, denn Krankenpflege ist inzwischen auch mit ziemlich viel "Akten wälzen" verbunden. Dazu kommt der Schichtdienst, je nach der Qualität der Stationsleitung auch spontan wechselnden Dienstplänen. Körperlich und psychisch ist der Job auch nicht ganz ohne. Wenn Du aktuell Haut- oder Rückenprobleme hast, kann ich Dir auch ohne medizinische Ausbildung prophezeien, dass die sich in der Pflege nicht bessern werden.

Grundsätzlich wird der demografische Umverteilungskampf auch auf dem Rücken des Pflegepersonals ausgetragen, was sich in reduzierten Personaldecken und knappen Zeitbudgets ausdrückt.

Erkundigen kannst Du Dich im Prinzip auch direkt bei Krankenpflegeschulen. Die sind zumeist ziemlich autonom in ihren Entscheidungen.

Das war mein Wort zum Montag. An Deiner Stelle würde ich auf alle Fälle noch gut weiterrecherchieren, bevor Du eine entscheidung triffst.

LG,
brynlie