Arbeit vor 1 Jahr verloren, trauere noch immer :-(

Hallo an alle,

ich habe ein, wohl eher ungewöhnliches anliegen, ich habe mit meinem Mann zusammen gearbeitet (er arbeitet da noch), ich war auf 400€ basis eingestellt. Dann wurde ich, nach ablauf des vertrages, gekündigt da der chef gewechselt hatte und der solche "Familienbanden" nicht mag in der Fa.
Es tat damals schon weh.

Das tut es heute auch noch. Ich denke jeden Tag an diese schöne Zeit, ich habe die arbeit so geliebt und auch mein arbeitsutensil (mein Geschäftsauto). Ich muss jeden Tag dran denken und ich trau mich kaum zu sagen das es mir weh tut wenn mein Mann davon spricht was er alles erlebt hat, wie viel momentan los ist etc...

Ich suche verzweifelt nach einer neuen ähnlichen arbeit, denn ich habe heraus gefunden das dies mein Traumberuf ist, habe evtl. auch was in aussicht, aber es kommen mir trotzdem ständig die tränen wenn ich an meine alte arbeit denke. Nicht, weil ich nicht mehr bei meinem Mann bin, es geht mir einfach nur um die arbeit die ich so geliebt habe #heul

Kennt vielleicht jemand einen Rat, Tipp wie ich darüber hinweg kommen kann? bin so ratlos und traurig :-(

Gruß Nicole

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Liebe Nicole,

das klingt ja so herzzereissend. Eine solche Mitarbeiterin mit einer derart riesigen Leidenschaft wäre der Traum eines jeden Arbeitgebers.

Nur ein guter Arbeitgeber kann dies erkennen.Blinde nicht.

Ich wünsche dir viel Glück!

Liebe Grüße
Nobility

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Hallo,

mir geht´s absolut genauso!! Ich bin nun schon 7 monate Arbeitslos und habe auch meinen Traumjob verloren :-(

Es zieht mich richtig runter, ich frag mich immer warum?

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@dreams,

auf die frage warum, könnte ich von mir aus beantworten: weil keine arbeit je wieder so sein wird, wie diese und weil man sich nicht vorstellen kann, wieder so glücklich zu sein.....

ich dachte immer, ich bin "nicht ganz normal" weil ich meiner arbeit so hinterher trauere :-(

Gruß Nicole und viel Glück das auch Du es schaffst, wie auch immer #blume

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ich hab eben erst deinen beitrag gelesen und ich kann dich sehr gut verstehen.

mein vertrag lief nach 7 jahren in meinem ausbildungsbetrieb aus. meiner wurde nach einiger zeit nicht mehr verlängert, während 2 andere mitarbeiter, die nicht so lange angestellt waren wie ich, hinter meinem rücken vom chef unbefristete verträge erhielten!#heul

der chef hatte angst, ich würde schwanger werden, deshalb hat er lieber einen kollegen und eine kollegin unbefristet eingestellt, bei der die familienplanung bereits abgeschlossen ist (ich mag die beiden sehr und gönne es ihnen wirklich!),
das habe erst an meinem letzten arbeitstag erfahren.

tja, jetzt bin ich schwanger und habe letzte woche mein fachabi bestanden#huepf#huepf#huepf
wenn ich dort noch arbeiten würde, wäre ich net schwanger und mein fachabi hätt ich auch net gemacht!

mir wurde damals gesagt, die personalkosten seien zu hoch und sie könnten es sich net leisten, mich einzustellen#kratz aber die beiden besser bezahlten kollegen waren kein problem!:-[
naja, der kollege kann net schwanger werden und die kollegin hat
ja bereits kinder, die aus dem gröbsten raus sind, da konnte ich als gebährfähige ledige junge frau net gegen ankommen!

es war eine wirklich schlimme zeit. obwohl es auch bei mir schon ein jahr her ist, schaffe ich es manchmal immer noch nicht ganz von diesem betrieb wegzukommen, da ich heut noch von einigen kollegen gefragt werde, ob ich dies und jenes noch weiß und ihnen weiterhelfen könnte!

ich hab heut immernoch kontakt zu meinen ehemaligen kollegen, die mir bis heute noch nachtrauern.
es ist net einfach, ich versteh dich voll und ganz.

aber irgendwie denke ich mir trotz allem, daß es einen sinn hatte und da irgendwo etwas viel besseres auf mich wartet, man solle ja nie dort bleiben, wo man gelernt hat!

ich wünsch dir alles liebe und gute:-)

bei dir wird sich auch alles so fügen, wie es sein soll;-)

#blumeLG simone mit babyboy inside (28. ssw)

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Hallo simone,

danke für Deine Worte und Deine Geschichte.
Ich denke bei allem eigendlich, das nichts aus einem bestimmten grund geschieht. Alles was passiert führt zu einer situation die uns im guten falle, glücklich macht. Klar, manchmal denke ich wenn ich da geblieben wäre, wäre ich evtl. gar nicht mehr da (da ich von 8 std am tag 6 auf der autobahn war). Wer weiß, es ist nie leicht etwas zu verlieren, an dem man sehr hängt, ob arbeit, mensch oder ähnliches. Aber irgendwann, lernt man mit allem umzugehen, ich sollte mir nur langsam etwas überlegen, was mir dabei hilft, am besten bestimmt, eine neue arbeit, die ich dann hoffentlich in paar wochen habe.

Lg Nicole