Wer kennt sich mit Mutterschaftsgeld aus?

Hallo meine Lieben,

ich arbeite als IT- Mitarbeiterin und bin hauptsächlich im Homeoffice tätig. Mitte September 21 habe ich meinen Entbindungstermin, der Mutterschutz würde am 06.08.2021 beginnen.

Was bedeutet das für mich?
- Darf ich im August noch arbeiten?
- Wer bezahlt dann mein Gehalt, wenn ich während des Mutterschutzes arbeite?

Ich weiss natürlich dass ich mein Gehalt nicht doppelt bezahlt bekomme.

Ich würde gerne im letzten Monat vor der Geburt stundenweise arbeiten und habe gedacht, dass ich dann mein Gehalt von der KK bekomme als Mutterschaftsgeld. Muss mir mein Arbeitgeber mein Gehalt zahlen, wenn ich stundenweise arbeite. Ich würde gerne den letzten Monat stundenweise arbeiten, damit mir eben die Decke nicht auf den Kopf fällt und ich auch meinen Job liebe.

Lg Melli 26. SSW mit Babyboy

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Hey
Das bedeutet dein letzter Arbeitstag ist der 5.8 dann beginnt dein mutterschutz und du darfst nicht mehr arbeiten ..6 Wochen vor der Geburt bekommst du dein Gehalt für 6 Wochen auf einmal,nachdem du die Geburtsurkunde eingereicht hast werden dir die restlichen 8 Wochen gezahlt,arbeiten darfst du nicht.
Übrigens würde ich nicht Std weise arbeiten gehen den solltest du elterngeld beantragen werden diese Monate dementsprechend mit weniger berechnet.


Lg

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Das ist so nicht gaaaanz richtig.

Vor der Geburt ist eine Arbeitsaufnahme, nach eigenen Wunsch möglich.
Ob das tatsächlich Sinn macht, ist nochmal eine andere Frage.

Nach der Geburt die 8 Wochen da ist striktes Arbeitsverbot und das hat dann auch nichts mit dem EG zu tun. Natürlich wird das Mutterschaftsgeld auf das Elterngeld angerechnet, aber dadurch das man da gar nicht arbeiten darf bekommt man halt normal sein Gehalt. Und das war es.

Relevant wird das im Elterngeldbezug erst nach Arbeitsaufnahme nach den 8 Wochen. Da ist bei BasisEG dann natürlich ein Abzug.

Aber es ging ja um das Arbeiten vor der Geburt. Grds. Hast du aber keine Anspruch auf Mutterschaftsleistung, wenn du noch Lohn beziehst. Also würdest du quasi nur deine Stunden gezahlt bekommen und den Rest miese machen. Also an die TE.
Jenachdem darf der Arzt, wenn es Bedenken gibt auch ein Verbot aussprechen. Dann kannst du auch vor der Geburt nicht auf den Mutterschutz verzichten.

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@melliwi du warst schneller 😅

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Du darfst gerne vor der Geburt weiter arbeiten, wenn kein BV vorliegt oder gesundheitliche Risiken.

Ab Beginn der Schutzfrist bekommst du Mutterschaftsgeld von der Krankenkasse (13€ pro Tag) und dein Arbeitgeber stockt dieses als Zuschuss zum Mutterschaftsgeld auf deinen durchschnittlichen Nettolohn der letzten 3 abgerechneten Kalendermonate vor Beginn des Mutterschutzes auf. https://www.gesetze-im-internet.de/muschg_2018/index.html Paragraph 19 - 21

Dabei musst du nicht arbeiten, kannst das aber gerne in Teilzeit, Vollzeit oder wie du das möchtest und mit dem AG abstimmen kannst tun. Zusätzlich kannst du das jederzeit sofort widerrufen wenn es dir zu viel wird.

Du bekommst dabei nicht mehr oder weniger Gehalt sondern es bleibt bei der oben beschriebenen Berechnung selbst wenn du Vollzeit weiter arbeitest.

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Ah, wieder was dazu gelernt.

Super 👍🏻