Hallo,
ich habe gestern die Krankenakte zu meiner Geburt aus der Klinik geschickt bekommen. Ich hab mich lange davor gedrückt, jetzt aber das Gefühl gehabt, dass ich genug Kraft gesammelt habe um das zu Verarbeiten.
Meine Tochter wurde am 13.05.2005 mit Kaiserschnitt geholt, da ich eine Eklampsie hatte. Ich wäre dabei fast in's Koma gefallen und weiß von der Geburt nichts, da ich alleine war, kann mir auch keiner sagen was genau passiert ist...
Ich habe mir in den ersten Monaten immer viele Sorgen um meine Tochter gemacht: ob wohl alles stimmt, weil sie für die 42. Woche mit 47cm und 2.830g doch sehr klein und offensichtlich über einen längeren Zeitraum im Mutterleib unterversorgt war.
Gestern dann der Schock: in den Papieren vom Krankenhaus steht, dass meine Tochter nach der Geburt nicht nur mit Sauerstoff versorgt, sondern auch reanimiert wurde 
Warum sagt mir das denn keiner??? Und was heißt das genau??
Ich hab erstmal dagesessen und geweint - und dann Gott gedankt, dass wir beide noch am Leben sind...
Kann es jetzt, nach 2,5 Jahren noch Spätfolgen davon geben oder haben wir die 'kritische Phase' - falls es denn so eine gibt - schon hinter uns?
Idualc
Krankenhausbericht zur Geburt: Reanimation des Kindes
Huhu Idualc,
find es ganz schön schlimm dass dir sowas niemand gesagt hat, ob es aber Spätfolgen etc. gegeben hat oder geben wird, kann dir leider nur ein Dok sagen.
Hab aber mal eine andere Frage:
Wie lange hast du auf die Akte gewartet? Hab am Mo bei meinen Kh angerufen und dann gleich einen Brief losgeschickt, dass ich meine Akte und den Entlassungsbericht von meinen Sohn haben will und nu sitz ich hier und warte. Wir brauchen die zwar frühstchens im April (wegen seiner Untersuchung bei der Humangenetikerin), aber würd die vorher gern auch meinen Fa zu lesen geben.
Lg Jule,
die auch bestimmt geschockt ist über dass was in ihrer Akte drin steht
Hallo Jule,
genau weiß ich das gar nicht mehr, aber 1 Monat hat es sicher gedauert...
Ich hab nächste Woche einen Termin bei unserem Kinderarzt, da werd ich mal genauer nachfragen. Generell glaub ich aber nicht, dass sie 'Schäden' davongetragen hat. Sie kann laufen, hüpfen, klettern, super sprechen und macht am liebsten Puzzles - aber wenn, dann schon mit 15 oder mehr Teilen...
Ich drück dir die Daumen, dass du nicht geschockt sein wirst - was fehlt deinem Sohn denn?
lg, Idualc
Huhu und danke, dann werd ich mal bis Januar hoffen
Ich denke mal wenn was gewesen wäre, hätte euch das schon auffallen müssen.
Mein Sohn ist entwicklungsverzögert mit Sprachverzögerung, bis jetzt weiß keiner woher das kommt und nu wird am 20.12. ein MRT gemacht (EEG und Hörtest sind schon gelaufen) und im April soll sich die Humangenetikerin sich ihn angucken und da eine Psychologin meinte es wäre "Höchstwahrscheinlich" meine Schwangerschaft schuld und diese Genetikerin alle Akten haben will, hab ich mal schlauerweiße dran gedacht dass sie dann bestimmt auch Einsicht in meine Schwangerschaftsakte haben will (die ist nämlich net grad dünn).
Lg Jule
Das kann ich mir vorstellen, dass du gestern total geschockt warst, als du das gelesen hast 
Zu deinen Anfangssorgen wegen Gewicht und Größe:
genauso wie es große, schwere Babies gibt, gibt es auch kleine, zierliche, leichte. Das ist so und hat nicht unbedingt was mit einer Unterversorgung zu tun. Ausser es stünde in deiner Akte. Aber generell ist es nicht unbedingt sofort besorgniserregend.
Natürlich, ich kann dir damit die Sorgen von damals nicht mehr abnehmen aber vielleicht beruhigt es dich ja trotzdem ein bisschen...
Und wenn bis jetzt bei den vielen U´s nichts festgestellt wurde, kannst du meiner Meinung nach schon relativ ruhig bleiben. Ich denke, erste Einschränkungen hätten sich schon bemerkbar gemacht. Motorisch, sprachlich - egal. Aber wenn deine Kleine bis heute "altersgerecht" entwickelt ist und kein KiA etwas angemerkt hat, kannst du dich meiner Meinung nach entspannen und die Zeit mit deiner Maus geniessen 
Ich freu mich auch für euch, dass ihr diese schwere Geburt beide gut überstanden habt!
LG, Elke+Anna 
Hallo Elke,
danke für deinen lieben Beitrag.
Bei den U's war sie unauffällig, nur ein Bein beim Laufen ein bißl nach innen verdreht, was sich aber verwachsen wird (laut Arzt). Seit sie im Sommer das Bein gebrochen hatte, läuft sie auch tatsächlich viel besser.
Sonst ist sie wirklich gut drauf, spricht in ganzen Sätzen, malt und puzzlet wie ein Weltmeister. Grobmotorisch ist sie nicht ganz so geschickt (also Klettern und Hüpfen), aber auch nicht wirklich hinterher...
lg, Idualc
hallo idulac
lass dich erstmal !
ich hatte auch anfangs viel sorgen. meine beiden kamen mit knapp 2000g ind der 32.ssw zur welt. sie waren ein monat im brutkasten. aber wenn ich mir die beiden jetzt angucke, sind sie jede sekunde wert, die ich auf sie warten musste.
ich wuerde mal in deinem kh nachfragfen,w as das bedeutet. bei uns stand auch so was aehnliches und mir wurde geagt, das wuerde mans o schreiben, das hiesse aber nicht, dass sie klinisch tot war und wirklich zurueck ins leben geholt werden musste.
und selbst wenn, versuch die zeit zu vergessen und geniesse das JETZt.
vorweihnachtliche gruesse
sabine
Hallo Sabine,
danke für den Tipp - ich werde auf jeden Fall im Krankenhaus nachfragen was das genau bedeutet, vielleicht mach ich mich ja nur selbst verrückt...
Lieben Gruß - und vielen Dank für das liebe Posting!
Idualc
Schon heftig das Du darüber nicht aufgeklärt worden bist.
Und ja, es können noch Spätfolgen auftreten.......durch Unterversorgung während der Geburt kann es später zu Verhaltensauffälligkeiten kommen, oder Epilepsie z.B.
Die meisten Folgeschäden machen sich eh erst später bemerkbar.
Aber wenn er bisher gut spricht, und sie normal verhält ist das schonmal prima
Hallo!
Erstmal
Es gibt verschiedene Arten der Reanimation (chemisch, mechanisch) Im besten Fall, hat sie "nur" ein Medikament für den Kreislauf gespritzt bekommen.
Ich würde dir dringend raten, mit dem Bericht zu deinem Arzt (zu dem du halt den besseren Draht hast) zu gehen, und mit ihm das genau zu besprechen.
lg karin
in meinem mutterpass stand was von nabelschnurkomplikationen und ich weiss bis heut noch nicht was das heißen soll.
würde mich aufjedenfall interessieren....mir hat keiner was davon erzählt
wie geht denn das mit der akte beantragen?
LG Gudrun
Hallo Gudrun,
ich hab einfach im KH angefragt und die haben gesagt, dass ich einen schriftlichen formlosen Antrag stellen soll, ging auch per e-mail.
lg, Idualc
Hallo Idualc,
normalerweise müßte sowas doch auch im Untersuchungsheft bei der U1 und in Deinem Mutterpaß als "Besonderheiten" vermerkt sein?!?
Das sind ja ja schließlich wichtige Informationen für den behandelnden Kinderarzt. Hast Du dort mal nachgeschaut?
LG Dina
Hallo Dina,
im Mutterpass steht nicht mal, dass die Geburt eingeleitet wurde...
Aber auf jeden Fall werd ich in den nächsten Tagen bei meinem Kinderarzt vorbeischauen!
lg, Idualc
Hallo!
Ich habe auch erst ein Jahr später erfahren, dass Nina nach der Geburt mit Sauerstoff unterstützt werden musste. In der Akte, die ich bis zum heutigen Tag noch nicht ganz durchgelesen habe, steht aber darüber auch nichts!
Ich bin so entsetzt wie du und kann es nicht fassen, dass den Eltern so etwas nicht gesagt wird! Wenn es doch dann gut aus gegangen ist, kann man dich damit leben. Das ist doch okay!
Stattdessen durfte ich mir VOR der Geburt solche Dinge anhören, wie:" Es kann auch sein, das das Kind sofort tot ist, wenn es aus ihrem Bauch raus ist!" HALLO??? < SOWAS Könnten sich die Ärzte verkneifen finde ich...
Lg Steffi