Er rennt immer wieder auf die Straße, was tun??

Hallo Ihr Lieben,

ich brauch mal Eure Meinung. Eigentlich müsste ich mir ja selbst zu helfen wissen mit 40 Jahren und schon einem 15 jährigen Sohn....aber die Situation hatte ich früher nicht bei meinem Großen. #hicks

Felix (2,5 Jahre) läuft immer wieder auf die Straße. Zum Glück wohnen wir in einer verkehrsberuhigten Straße, gar nicht auszudenken wenn nicht! #schock

Ich habe Felix natürlich von klein auf immer wieder erklärt, dass er nicht auf die Straße laufen darf. Aber er macht sich mittlerweile, oder immer noch, einen Spaß daraus. Gehen wir spazieren, läuft er plötzlich los und ignoriert geflissentlich meine hinterhergebrüllten "Halt" und "Stopp". Er läuft dann auf die Straße und findet das ganze total witzig. Als Strafe habe ich ihn dann den Rest des Weges an die Hand genommen, was er natürlich gar nicht lustig fand und nur gebrüllt hat und sich ständig hingeworfen hat. Also der pure Stress. Schimpfen, erklären, im Guten, ....nichts hilft. Er läuft weiter, wie es ihm in den Kopf kommt, auf die Straße. An Hauptstraßen darf er natürlich überhaupt nicht alleine laufen, dass ist klar. Aber wie um Himmels Willen kann ich diesem Kind beibringen, dass er nicht auf die Straße laufen darf???? Mein Großer hat das damals nicht gemacht, deshalb bin ich etwas ratlos, da nichts bei Felix wirklich "hilft". #kratz

Habt Ihr vielleicht einen Tipp für mich, wie ich Herr der Situation werden kann??? Es kann doch nicht jeder Spaziergang damit enden, dass ich Felix am Arm hinter mich herziehe unter großem Gebrülle. #augen

Hmmm....ich bin wirklich ratlos und traurig, weil es so gar keinen Spaß macht mit Felix spazieren zu gehen und natürlich die Gefahr, dass er mal vor ein Auto läuft, an erster Stelle steht. Ständig habe ich Angst, dass er plötzlich wieder losläuft....

So, mal sehen, ob Ihr mir weiterhelfen könnt mit diesem kleinen "Ignoranten" #kratz

Danke für Antworten und

liebe Grüße

Claudia + ihr "Spaziergang-untauglicher-Felix" (2,5 J.) :-p

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liebe claudia,

kenne dich und deine pänz ja nicht, aber mir fällt spontan der satz "erziehung ist liebe und vorbild, sonst nichts" ein.
wie ist es denn mit eurem (deins, papas, großer bruder) verhalten im straßenverkehr? bleibt ihr immer stehen und guckt???
vielleicht liege ich auch völlig flasch, schoss mir grad nur so durch den kopf!

lg
tt

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Also, da kann ich guten Gewissens sagen, dass sich sämtliche Familienmitglieder absolut an alle Verkehrsregeln halten!!! Ist natürlich absolut klar, dass man dem Kleinen Vorbild ist. Hmmmmm......sonst wäre mir ja klar, woher sein Verhalten käme. Aber wie gesagt.....wir sind alle absolut vorbildlich :-)

Trotzdem danke für Deine Antwort!

LG

Claudia

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ok, nix für ungut! ich muß mich selber bei vielem auch immer wiede rzur ordnung rufen (fluchen, matschen beim essen, straße überqueren etc.)

dann würde ich mal einen herrn in grün um hilfe bitten ;-) vor der polizei haben viele kinder immernoch respekt!
so haben wir es ja früher schließlich auch gelernt, im kindergarten bzw. in der grundschule und geholfen hat es auch...

lg

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Ich würde es so machen:

Bevor Ihr losgeht, kniest Du dich zu ihm nieder und sagst: "Felix, ich möchte nicht, dass Du einfach auf die Straße läufst. Das ist gefährlich und ich möchte nicht, dass dir etwas passiert. Wenn Du dich nicht daran hälst, läufst Du nur noch an meiner Hand." (Du kannst es abkürzen, je nachdem wieviel dein Sohn schon versteht, aber so sinngemäß).

Dann geht Ihr los und sobald Du merkst, dass er wieder los läufst, rennst Du ihm SOFORT hinterher und nimmst ihn an die Hand. Erkläre ihm nochmal auf Augenhöhe, warum Du das tust "Es ist gefährlich und ich möchte nicht, dass dir was passiert!"

Außerdem solltest Du überdenken, wie häufig Du im normalen Alltag Ver- und Gebote einsetzt und vor allem in welcher Stimmlage Du das tust. Dein Sohn scheint dein HALT nicht ernstzunehmen. Vielleicht legst Du dabei auch nicht genug Power in deine Stimme. Oder vielleicht verwendest du die gleiche Stimmlage auch in vergleichsweise harmlosen Fällen.

Falls das alles nichts hilft, musst Du deinem Sohn vielleicht auf freiwilliger Basis dazu bringen, dass er an einer Straße wartet. Bei meiner Tochter klappt so etwas immer, wenn ich sie mit einbeziehe, z. B. in dem Fall, dass sie Ampeln oder Zebrastreifen suchen soll. Oder mit einer Art Wettrennen: "Wir treffen uns an dem Baum dahinten! Wer zuerst da ist." Was mir auch eingefallen ist: Weiß er vielleicht nicht, was eine Straße ist und was ein Bürgersteig?

Das sind ein paar Anregungen, vielleicht ist was dabei, was Du verarbeiten kannst.

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Ja, vielen Dank. Ich werde wirklich jede mir gegebene Anregung ausprobieren. So geht es ja schließlich nicht weiter. Danke für Deine Antwort!

LG

Claudia

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Hallo!

Also mein Sohn ist auch gerade 2,5 Jahre. Ich lasse ihn, bis auf ganz seltene Ausnahmesituationen (Spazierwege, tiefstes Land ohne Verkehr,....) nur an der Hand gehen.
Wenn wir über die Straße gehen, bleiben wir alle stehen, ich sage "Stehenbleiben, jetzt schauen wir ob ein Auto kommt.....(warten und deutlich Kopf nach li re drehen) kommt nix? dann können wir gehen,...."
Falls er nicht folgt, trage ich ihn oder er kommt ins KiWagerl.
Das ist anstrengend, aber anders wäre es mir zu gefährlich, noch dazu habe ich meistens noch meine "Große" 4jährige Tochter mit.

lg karin

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"Es kann doch nicht jeder Spaziergang damit enden, dass ich Felix am Arm hinter mich herziehe unter großem Gebrülle"
das wird deinem sohn bald langweilig! mein dreijähriger meinte zeitweise auch das so handhaben zu müssen... wenn er nicht ordentlich läuft bleibt er an der hand, nervig aber irgendwann wird es besser und dann hatten wir nur noch hin und wieder diese ausfälle... da musst du eben mehr geduld haben als dein sohn und ihn zwingen, im Verkehr muss das eben, das muss er lernen..

"weil es so gar keinen Spaß macht mit Felix spazieren zu gehen und natürlich die Gefahr, dass er mal vor ein Auto läuft, an erster Stelle steht" nein spass macht es nicht, aber so ist das eben, es gibt dinge die will man und es gibt dinge die muss man das gilt leider auch manchmal für mütter...