Schreibabys - schreiende Kleinkinder?

Hallo,

ich bin eigentlich noch im Babyforum, aber anhand der Überschrift könnt ihr euch sicher denken, was ich wissen will. :-)

Wir haben ein Schreibaby (gibt sicherlich Schlimmere Exemplare, aber er hält uns doch ganz schön auf Trab) und ich wüsste gerne, ob das immer so bleibt? Hatte jemand auch ein SB? Wie lange hielt die Schreierei an, wie entwickelten sich die Kleinen als Kleinkind weiter?

Freue mich über alle Infos!!!
Danke!!!

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ich weiss nicht, ob mein kind ein schreibaby war. aber es war jedenfalls von anfang an schwierig, kein wunder bei dem start. josefa hat uns arg auf trab gehalten. ablegen ging fast gar nicht, schlafen war immer ein problem (hat bis 2einviertel nicht durchgeschlafen und tuts auch jetzt nicht), ist sehr sensibel und störanfällig. getragen werden ja bitte, aber einschnüren wie im tuch, nein danke. bloss nicht einengen.

unabhängig davon muss ich sagen, hatten wir bisher sehr verschiedene phasen. nach dem sie mit 8 monaten endlich mal sowas wie einen schlafrhythmus fand, wurde es mit anderthalb bis zwei eine richtig gute, unkomplizierte phase. ich hab das so genossen, trotz 12 x wach die nacht.sie war einfach super gut zu haben. derzeit, mit fast 2 einhalb haben wir wieder eine super schwierige phase. super anhänglich, ängstlich, schwierig im umgang, schreit viel, weint viel. ich denke aber, das wird wieder besser. der anfang war für mich das schlimmste, da kann es alles nur besser werden. phasenweise ist es ja eh bei allen kindern. bei uns ist es halt entweder extrem gut oder dann gleich extrem schlecht. generell kann ich nicht sagen, wasleichter ist. eine zeitlang fand ich das säuglingsalter das schlimmste, momentan finde ich das jetzt als das schlimmste. aber da geh ich jetzt mal nicht näher drauf ein. es ist einfach so.

lg sina

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Hallo, ich hab mich (endlich) mal informiert, was ein Schreibaby sein soll:

Häufig erscheinen die Babys generell unzufrieden, sind quengelig und erscheinen ihren Eltern sehr fordernd
Die Babys sind in ihrem Verhalten für ihre Eltern schwer vorhersehbar und schlecht lesbar
Die Kinder haben eine niedrige Reizschwelle, sind leicht aus der Ruhe zu bringen und oft auch schwer zu trösten
Häufig kommt eine motorische Unruhe dazu
Die meisten Babys können sich sehr schlecht selbst beruhigen und sehr viele nehmen auch keinen Schnuller
Viele Kinder finden nur sehr schwer in den Schlaf und brauchen meist eine Einschlafhilfe. Diese Schlafstörungen bleiben oft über viele Monate oder sogar Jahre, wenn die Schreiphase schon lange überwunden scheint.

Das klingt nach Luca als Baby und nach noch etwa 27 anderen Kindern, die ich als Babys erlebt habe.

Ehrlich, gibt es Schreibabys?

Ich finde Luca da auch in allen Punkten wieder, aber ich habe ihn nie "Schreibaby" genannt. Er brauchte eben viel Aufmerksamkeit - das ist auch heut noch so, aber wir sind da reingewachsen - wir alle.

Luca ist übrigens mitlerweil sehr artig (sagt man das heut noch?) und heult eigentlich nicht mehr - kann mich nicht erinnern, wann er mal geschrien hat, außer wenn ihm was weh tat... Ah ja, neulich ist er unters Bett gekrochen und kam nicht mehr raus - aber da hatte das Schreien wohl andere Gründe #augen.

Jedenfalls ist er lieb und ausgeglichen und schreit nicht mehr. Viel kuscheln - hilft immer.

Hilft Dir Das?

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Hi,

wenn du mal genau wissen willst, was ein Schreibaby ist, dann erkundige dich im Schreibaby-Forum. Es gibt Kinder, die den ganzen Tag nichts anderes machen als schreien. Stundenlang. Jeden Tag. Das hat nichts mit den normalen Einschlfstörungen zu tun.


LG Susan

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Genau dies wollte ich dir auch vorschlagen, ich hab vier Kids, weiss also wie anstrengend Kinder sein können, aber meine Nichte konnte die ersten 9Mon. durch nichts aber absolut nichts vom Schreien abgehalten werden.

Sie schrei beim Trinken, beim Tragen, alle 15Min. beim Schlafen, sprich man konnte keine 30Min. irgendetwas machen als zu versuchen sie zu beruhigen.

lg. sonja

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hallo!

dominik war auch ein schreibaby. die ersten 4 monate wars ganz extrem danach wurde es besser.

nun ist er 18 monate. er schreit natürlich nimmer. aber er ist ein sehr forderndes kleinkind. anders als andere im vergleich zu ihm. man wächst hinein. aber manchmal wünschte ich mir, mein kind wäre nur halb so anstrengend.

lg liz

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Hallo Liz,

was verstehst Du unter "forderndem Kleinkind"? Inwiefern ist er noch anstrengend?

VLG!

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hallo!

naja. lässt sich schwer erklären. hm. ich sag mal im vergleich zu meinen neffen ist er einfach anders.

er braucht mehr aufmerksamkeit, man muss sich mehr mit ihm beschäftigen, er ist mehr an allem interessiert als meine neffen. das heißt, er muss alles haben und zerlegen, auseinandernehmen, überall dran sein.

das hört sich jetzt nach nem normalen kleinkind an. ;-) aber meine neffen und der sohn einer freundin haben das bei weitem nicht.

auch das mit dem nein ist bei uns so eine sache. er lernt das nur seeeeehr langsam.

anstrengend insofern dass ich ihn viel tragen muss. er will mir bei allem zusehen. das ist gut und an sich kein problem. aber ich bin nun fast in der 29. ssw und da wird das enorm anstrengend. in den hochstuhl zum zusehen will er nicht. er muss das hautnah erleben.

an manchen tagen bin ich so erledigt nach nur 2 stunden kind, dass ich froh bin dass dann der mittagschlaf da ist.

andererseits ist er motorisch schon sehr gut drauf. und weiß auch sehr viel. und hey, er ist noch nicht mal 19 monate und räumt mit mir geschirrspüler aus und ein und die waschmaschine. ;-)

hm. ich glaube, wenn man mein kind nicht selbst erlebt und nur das geschriebene liest, kann man gar nicht nachvollziehen dass er kein normales kleinkind ist sondern etwas anstrengender.

die tagesmutter meiner schwester und nun die meines neffen meinte, hätte sie so ein aktives kind in ihrer gruppe, hätte sie ihren beruf vermutlich schon aufgegeben. #kratz

hm. hilft dir das irgendwie weiter? bei euch muss es ja nicht so sein.

weißt du, andererseits ist er auch manchmal soooo brav. er schläft von 20 bis 9.30 und mittags auch 2 stunden. er isst so ziemlich alles. er hilft gern mit. er will alles wissen und kann sich auch mal 20 min allein beschäftigen. er schaut gern bücher an und lässt sie sich vorlesen. er kann soooooo süß sein und ich hab ihn so unendlich lieb. egal wie anstrengend er oft ist.

lg liz

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Hi,

Ben hat in den ersten vier Monaten nichts anderes gemacht als zu schreien, danach wurde es ein bißchen besser. Er hatte ganz fiese Blähungen.

Inzwischen ist er ein echter Sonnenschein - er fordert immer noch viel Aufmerksamkeit und muß ständig im Mittelpunkt stehen, aber ist ein echter kleiner Clown geworden, der unheimlich gerne lacht. Dabei dachte ich nicht, daß das möglich wäre.

LG Susan

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Mein Baby war ein Schreibaby und es wurde ab dem Krabbeln besser. Mit jedem Schritt in die Selbstständigkeit ging es ihr besser. Mittlerweile ist sie zwei und ein richtig grosses Mädchen. Sie weint eigentlich recht wenig (kreischt höchstens mal in höchsten Nazgultönen, wenn sie sich mit anderen Kindern streitet) und ist meistens für einen Kompromiss offen. Nur beim Schlafengehen schreit sie manchmal noch, wenn ich den Point of no return überschreite und sie dann zu müde zum Schlafen ist.

Ich finde rückblickend auf jeden Fall dass es mit steigendem Alter viel besser bei ihr wurde und mittlerweile fällt mir der Tagesablauf mit ihr echt leicht.

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Mein Sohn war ein Schreibaby. Die ersten 6 Wochen hat er nur gebrüllt.
Dann haben wir 2x Verspannungen lösen lassen und KG gemacht und waren beim Osteopathen wegen KISS.
So richtig besser geworden ist es mit fortschreitender Selbständigkeit, robben, krabbeln, laufen.
Heute ist er ein richtiger Sonnenschein und schreit nur noch, wenn er bockt oder sich weh tut oder ich ihn zu spät hinlege.

LG, nebelung

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Hallo,

unser Schneckchen war auch ein Schreibaby nach allen Definitionen, die wir dazu gefunden haben. Täglich mindestens 3 Stunden Rabäh, meistens eher 5. Und das trotz tuchen, tragen, stillen, usw.

Der erste Abend, an dem sie nicht von 17 bis 19 Uhr schrie, war ihr 4-monatiger Geburtstag, an dem sie ihre Tagesmutter kennenlernte. Die und die Gegenwart anderer Kinder haben ihr offenbar gut getan, denn von da an war sie zwar noch, wie ich sagen würde, reizbarer und leichter irritierbar als andere Babys, aber insgesamt wesentlich ruhiger. Ein fester Rhythmus und viel frische Luft haben ihr auch immer gut getan.

Hätte sie sich nicht mit den Zähnchen so schwer getan, wäre sie wohl etwa ab dem Zeitpunkt, wo sie richtig krabbeln konnte ein von der Geräuschentwicklung absolut normales bis etwas stilleres Kind geworden. (Dass sie sich nicht selbstständig fortbewegen konnte, hat sie scheint's auch unheimlich frustriert.)

Inzwischen ist sie 2,5 Jahre alt und es gibt ab und zu die ganz normalen Trotzmomente. Aber die halte ich nun nicht für irgendwie ausgefallen oder gar nervenaufreibend, so dass ich abschließend sagen würde, dass zumindest unser SB ein absolut normales Kleinkind geworden ist.

LG,
brynlie

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Vielen Dank für die ganzen netten und ausführlichen Antworten!!! #herzlich

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Hallo,

meine Maus war ein Schreikind. Das hat so ca. vier bis fünf Monate gedauert, kann es gar nicht mehr genau sagen.

Heute werden wir für alles entschädigt. Sie ist nun ein super-fröhliches Kind, das viel und gerne lächelt.

Es ist einfach herrlich jetzt! (Sie ist ein Jahr alt.)

Wünsche Dir gute Nerven!

Es wird besser. Sehr viel besser! #huepf