Hallo Mamis,
brauch mal euere Meinung.
Leonard wird demnächst 2 und sagt gut und wohl um die 10 Wörter, aber nicht oft und nicht gut. Da er mindestens 2 Sprachen lernt (Holländisch-Deutsch) und durch die Familie noch Kroatisch und Englisch 'hört', ist das so weit OK.
Aber mir fällt auf, wenn ich mit ihm Übe mit Bücher oder Gegenstände, dass er die Sachen völlig anders ausspricht. Ist das jux oder eine "Störung"? Beipiele:
Ich sage, wie alt wirst du? sag mal "ZWEI" und er sagt "Papffff".
Dann sage ich, willst du ein Keks? sage mal "Keks" und er sagt "Spuuuiff".
Wir zählen, EINS, ZWEI, DREI! Er sagt Pof Popf Pompf!
Statt Oma sagt er uMMA, das ist noch OK. Er selbst ist immer Mäh (Leonard, ich mir mich). Er sagt in etwa das:
Mama
Papa
uMá (oma)
Ja
Nee (Nein)
Ah-ah (kacka machen)
Lala (Teletubbie 
)
Po (Teletubbie)
Wawa (dvd gucken - aber was heisst wawa konkret?)
Weiter sagt er HEISS zu alles was heiss oder kalt ist. Getränke, kerzen, ofen etc.
Er hat auch schon mal andere Wörter gesagt, wie Dadi (die Cousine Daria), Neuss (Nase auf Holländisch), Bär (Bär) etc., aber immer nur 3 Wochen und dann war vorbei.
Ich bin sehr geduldig, mein kleiner Bruder hat bis er 3 war kaum was gesagt, aber was mir Sorgen macht, sind die völlig falsche Wiederholungen die er macht. Ist das normal? Wir haben bald U7 und bestimmt wird er als Sprachverzögert o.ä. eingestuft, obwohl er alles versteht, super kommuniziert mit so wenig wörter und sehr selbständig, stark und gross ist. Er wird oft älter geschätzt, trotz seiner Stille.
Bin dankbar für hilfreiche Antworte.
Mrs.
Sprachverzögerung, Wörter falsch wiederholen, ist es noch normal?
Hallo!
Dein Sohn ist noch keine zwei Jahre alt. Ich denke nicht, dass er als sprachverzögert eingestuft wird. André hat zur der Zeit weniger gesprochen und die KiÄ war trotzdem zufrieden weil er eindeutig alle vorsprachlichen Fähigkeiten zeigte (Blickkontakt halten, Sprachverständnis, Feinmotorik usw.).
Okay, André ist leider wirklich sprachverzögert, aber das ist erst später deutlich geworden.
Dein Sohn wächst zweisprachig auf. Da kommt es erst recht vor, dass Kinder erst später sprechen.
Ich würde gar nicht konkret "üben", vor allem Fragen wie "Sag mal..." oder "Was ist das?" (bei Sachen, die das Kind nicht sicher aussprechen kann) setzen es unter Druck. Dadurch kann das Kind auf Dauer sogar ein Störungsbewusstsein entwickeln, was die Sprachentwicklung widerum hemmt.
Oft ist es auch so, dass das Kind in der Lage ist, ein Wort spontan richtig sagen kann. Das geforderte Aussprechen kann das Kind (oder besser gesagt, sein Gehirn) aber manchmal noch nicht leisten weil es viel schwerer ist.
Setz Dich und Deinen Sohn nicht unter Druck. Die Hauptsache ist, dass Du merkst, dass sich - wenn auch langsam - etwas verändert.
LG Silvia
Hi Silvia,
danke für dein Antwort.
Meine KiÄin hat mir beim U6 schon dazu geraten, mit Bücher und Gegenstände zu üben. Ich mache durchgehend nur die Wörter, die er auch kennt, nehme manchmal was Neues dazu, womit er oft zu tun hat. Wenn er nichts sagt, dann eben nicht. Aber wenn er was sagt und es stimmt nicht, ist es immer ein Klang mit "..mpff" "..upf" "spf..." "spu..", also immer das Gleiche. Du siehts wirklich, wie das Wort ihm "auf die Zunge liegt" er es aber anders umsetzt, als er möchte. Druck erzeug ich nicht, es ist eher die Umwelt die ständig was dazu sagen muss.
Mrs.
Den Rat, Wörter nicht gezielt zu fordern stammt von einer Logopädin. Sie meinte, dass man das aber möglichst auch bei "sprachgesunden" Kindern nicht machen solle. Gerade wenn Du merkst, dass Deinem Sohn die Wörter "auf der Zunge liegen", kann es ihn unter Umständen frustrieren. Es reicht wirklich, wenn Du viele Bücher anschaust, daraus erzählst, Lieder singst, Reime/Fingerspiele machst und ihm im Alltag viel erklärst. Üben braucht man die Sprache nicht. Es kann sogar sein, dass Kinder gerade bei der Mama erst Recht abblocken...
Entspann Dich! Klingt für mich, als wäre alles im Grünen Bereich! Mein Sohn hat bis zu seinem 2 Geburtstag fast nicht gesprochen. nur Mama, Papa, Tucktuck (traktor) usw... Wir waren kurz nach seinem Geburtstag bei der U7 und unser Arzt meinte: Wir warten noch drei Wochen und dann denken wir über nen Besuch beim Logopäden nach.
Und was soll ich sagen: jetzt quatsch er ohne Punkt und Komma. Ganze Sätze und jede Menge einzelne Worte. Er ist sicher keins von diesen Wunderkinder hier, die schon mit 18 Monaten korrekte Grammatik anwenden, aber er quaselt mir das Ohr ab. Ach, er ist jetzt 32 Monate alt...
Grüße!
Polidori
Hi Polidori,
ja, dann warten wir einfach mal ab. ich glaube, dass er viele Wörter kennt, aber sich nicht traut. Ich denke, bis zu Weihnachten wird er "von 0 auf 100" uns auch die Ohren zuquatschen, wie ich 
Mrs.
ich finde das jetzt nicht schlimm, was du beschreibst.
du könntest trotzdem den arzt bitten, das gehör des kleinen gründlich zu überprüfen, denn wenn man das schlecht hört, dann kann man natürlich auch nicht richtig nachsprechen. für mich klingt das aber alles nicht dramatisch.
ob das zweisprachtig aufwachsen wirklich eine auswirkung hat? in meinem bekanntenkreis (als kind) sind wir eigentlich fast alle mindestens zweisprachtig (andere 3 sprachig) aufgewachsen und laut unserer eltern haben wir alle ganz normal angefangen zu sprechen. meine tochter ist erst 14 monate, aber sie ist sehr verbal und in ihrer sprachlichen entwicklung eigentlich genauso weit, wie die einspracheigen kinder hier (zuhause sprechen wir deutsch und englisch, wohnen im französischsprachigen teil belgiens, also hantiert sie auch mit 3 sprachen)
lg, siiri!
Hallo Du,
ich denke auch, das ist normal.
Torben hat bis kurz vorm 2. Geburtstag auch nur wenig gesprochen und hatte auch eine "Geheimsprache". ZB "atta" für "runter", "bia" für "Baby" und "weia" für "Feuerwehr". Dann kam ein enormer Sprung, gerade vor der U7.
Durch die vielen Sprachen kann es natürlich gut sein, dass diese Explosion bei Euch später kommt.
LG
Dani
Noch eine Ergänzung: Für die Sprachentwicklung wäre es sicherlich förderlich, wenn Du Fernsehen/DVD ganz weglässt oder so weit wie möglich einschränkst. Das blockiert nämlich...
LG
Dani
ihm viel vorzusingen wäre auch gut, das ist wohl sehr wichtig für das sprachverständnis -man darf auch getrost total schief singen, das macht den kleinen zum glück ja nichts aus.
Hallo,
mein Sohn wächst auch zweisprachig auf, er hat allerdings recht früh und deutlich gesprochen.
Hätte ihm allerdings jemand gesagt: "sag mal das und das", dann hätte er das niemals gemacht und uns einen Vogel gezeigt.
Ein paar Tage nach seinem zweiten Geburtstag habe ich ihn mal gefragt:" Naaaaaaaaa, wie alt bist du denn jetzt?", worauf er mir geantwortet hat: "Mama, das weisst du doch !" 
.
Seitdem habe würde ich ihn so etwas gar nicht mehr fragen .
Vielleicht hat dein Sohn ja auch keine Lust, einfach etwas nur zu wiederholen und sagt es deshalb extra falsch ?
Ist nur eine Vermutung.
LG
Ach so, Fernsehen würde ich auch einschränken, besonders die Teletubbies sind ja nun nicht besonders sprachförderlich .
Die Tubbies guckt er auch nicht oft, er hat aber die Kuscheltiere (Oma!) und die schleppt er ständig rum. Wenn er guckt, dann meist Baby Einstein, Farben oder Tiere aus der Nachbarschaft, da wird alles ganz klar ausgesprochen (rot, orange, grün, blau, gelb, lila, katze, hund, pferd, kuh, etc.)
Ah ja, Blau (Bwlaah) und Gelb (Gell') sowie "Muuuh" (Kuh) sagt er daher auch aber nicht immer.
Ich warte einfach mal ab...
mrs.