Masern-Impfung

Hallo liebe Mamis!

In letzter Zeit hör ich oft von Kindern , die sich mit Masern angesteckt haben und nun schwerstbehindert sind und teilweise bald sterben werden. Da ich selbst ein Baby habe und in der Kinderkrippe mit Kleinstkindern arbeite frag ich mich oft, ob es tatsächlich so viele ungeimpfte Kinder gibt. Also wie groß ist die Gefahr wirklich, daß sich ein Baby ansteckt? Gibt es unter euch jemanden der sein Kind nicht gegen Masern impfen gelassen hat und wenn ja, warum nicht.
Hoffentlich artet der Tread nicht in Beschimpfungen aus.

LG,MArlen

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Hi,

also anstecken kann man sich immer. Für Babys und ungeimpfte Kinder ist eine Masernerkrankung durchaus gefährlicher und kann schlimme Folgen haben.

Solange dein Kind noch nicht geimpft ist, musst du aufpassen das es sich nicht ansteckt. Wie sieht es denn mit deinen Masernschutz aus?

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Danke für deine Antwort. Ich habe alle nötigen Impfungen, auch die Auffrischungen. Das bringt mein Beruf so mit sich, daß man da auch erinnert wird. wobei ich selbst auch drauf schaue.Mir geht es darum zu wissen, wieviel Kinder oder Erwachsene wirklich ungeimpft rumlaufen. Mit Aufpassen ist das ja so ne Sache. Woher weiß ich ob das Kind auf dem Spielplatz Masern hat, oder das Kind im Wartezimmer beim Arzt, oder das Geschwisterkind eines meiner Krippenkinder?

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<<<Mit Aufpassen ist das ja so ne Sache. Woher weiß ich ob das Kind auf dem Spielplatz Masern hat, oder das Kind im Wartezimmer beim Arzt, oder das Geschwisterkind eines meiner Krippenkinder?<<<

Ja, das ist ja das fiese daran, das man nicht erkennt welche Kinder geimpft sind und welche nicht.
Ich wäre ja dafür das man den ungeimpften kindern einen blauen Fleck auf die Stirn tätowiert. *lach* nee, Spaß beiseite.

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Hallo Marlen!!:-D
Leider gibt es wirklich so viele ungeimpfte Kinder und die Gefahr,dass sich ein Baby ansteckt ist ganz klar sehr hoch.Zur Zeit sind die Masern ja stark im Umlauf und ich würde mein Kind niemals der Gefahr aussetzen,sich anstecken zu können.Wir wohnen hier im Südschwarzwald im Risikogebiet und daher werde ich so schnell wie möglich die 2te Impfung machen lassen!Aber auch sonst würde ich mein Kind impfen lassen.
Da du ja viel mit Kindern arbeitest ist die Gefahr natürlich noch ein bisschen höher.
LG
Alex mit Carolin#herzlich

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Also es geht mir dabei nicht um mich, sondern um meinen sohn(4 Monate) und um die Kinder meiner Krippengruppe. Man kann ja in so jungem Alter noch nicht gegen Masern impfen.

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Ich bin automatisch davon ausgegangen,dass es dir nicht um dich geht.;-)
Leider kann man die Impfung erst später machen.Als Carolin noch so klein war, hab ich halt drauf geachtet,dass ich mit ihr nicht in allzu grosse Menschenansammlungen gehe.Aber mehr kannst du ja auch nicht machen.Man kann das Risiko nur minimieren.Ganz ausschalten,zumindest bis zur Impfung,geht leider nicht.

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Du stillst doch sicher dein Kind noch. Da müsste es doch einen Nestschutz haben, der bei Masern sogar über die 6 Monate hinaus geht.

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Hallo!

Ja, ich stille mein Kind. Im Moment noch voll, aber wenn er in die Krippe geht ab September wird er nur noch teilweise gestillt. Außerdem würde ich mich nicht 100 % auf den Nestschutz verlassen. Und was ist mit den Kindern die nicht oder nicht mehr gestillt werden und noch zu jung für die Impfung sind?

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man macht die masernimpfung so spät, weil die kinder eben noch nestschutz haben. den kriegen sie unabhängig vom stillen, bereits vor der geburt. die antikörper gehen über die plazenta zum kind.

und wenn das kind noch antikörper der mutter im blut hat, können diese den impfstoff unwirksam machen, deshalb impft man erst mit einem jahr und dann eben auch zweimal, weil es eigendlich immer noch zu früh ist.

eigendlich reicht es 1mal zu impfen, weil der impfschutz auch nach einer impfung voll da ist. wenn er eben richtig wirkt. die 2. impfung macht man nur, um die impfversager zu erwischen.

allerdings gehen die meinungen etwas auseiander, wie gut die antikörper der mutter sind, also einig ist man sich, das die mutter die selbst masern hatte, dem kind genug antikörper mitgibt. aber ob eine mutter die selbst geimpft ist, genug antikörper weitergibt ist unklar, da gibt es unterschiedliche meinungen zu.

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Schau mal hier:

www.aegis.ch

Das ist ein Thema, mit dem ich mich schon länger intensiv beschäftige!
Mein Arzt (Schulmediziner!) hat mir diese Link gegeben.

Wir haben übrigens bei unserer Grosser mit 4 Monaten die 6-fach Impfung machen lassen. Ich bereue es nun sehr, da sie auch sehr schlimme Impfreaktionen hatte... Die Kleine wird sicher im ersten Jahr noch nicht geimpft. Dann schauen wir weiter.

Masern werden wir aber ganz sicher nicht impfen lassen!

LG
Connie

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Sagst du mir noch, warum dein kind nicht geimpft werden soll gegen Masern?

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Die Durchimpfungsraten liegen je nach Region zwischen 96 und 85 Prozent. Die sind deutlich höher, als man manchmal meint.
Leider gibt es bei der Masernimpfung einen beachtlichen Anteil Impfversager und unter den Kindern, die an Masern erkranken, sind verhältnissmäßig viele Geimpfte. Die Impfung schützt zwar oft schon, aber eben in vielen Fällen auch nicht. Das ist besonders problematisch, da hier die Gefahr besteht, dass die Krankheit erst viel später erkannt wird, da man sie eben nicht erwartet (man denkt ja, das Kind ist geschützt) und so noch andere Kinder angesteckt werden können.
Hattest Du selber Masern? Mütter, die Maseren hatten, geben einen besseren Netzschutz weiter als solche, die nur geimpft sind.
Letztendlich ist aber nichts sicher. Evl. kannst Du Waldorfschulen meiden - da ist die Zahl der nicht-geimpften Kinder meist sehr hoch.
Katrin

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Hallo

Ich selber hatte keine Masern, wurde als Kind geimpft. Ich bin in der ehem. DDR aufgewachsen, da war es normal gegen alles zu impfen.In eine Waldorfschule würd ich mein Kind eh nicht tun, aber das ist ein anderes Thema;-)

LG,Marlen

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Hallo,
na dann oute ich mich mal:
weder ich noch mein Kind sind geimpft. Warum? Weil ich zu viele schlechte Erfahrungen mit Impfungen, und ( jahrelange ) gute Erfahrungen ohne Impfung gemacht habe. Für längere Diskussionen bin ich gerne über meine VK erreichbar.
Greets

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Hallo!

Vielen Dank für deine ehrliche Antwort! Mehr wollte ich nicht wissen, auch wenn ich deine Einstellung nicht nachvollziehen kann.

LG,Marlen


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Ja, so ist das halt, jeder hat Meinungen die bei anderen auf Unverständis stoßen und jeder von uns hat sich ( wahrscheinlich ) ausgiebig mit der Thematik des Impfens auseinandergesetzt und seine Meinung für sich gebildet & entschieden.
LG

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Hab ich noch gefunden....



Warnung vor eskalierendem Masern-Mobbing: Nichtimpfende Eltern sind als Sündenbocke ungeeignet

Eine Stellungnahme von Hans U. P. Tolzin, Herausgeber der Zeitschrift "impf-report"

(Stgt - 6. Juli 2008) Es werden in den Medien immer wieder Fälle von im Zusammenhang mit einer Masernerkrankung aufgetretenen schweren und manchmal tödlich endenden Gehirnentzündungen ("SSPE") zum Anlass genommen, impfkritische Eltern öffentlich als die vermeintlich Schuldigen anzuprangern: Die Erkrankten hätten sich als Säuglinge bei ungeimpften Kindern angesteckt, und die SSPE sei eine Spätkomplikation dieser frühen Masernerkrankung.

Ich warne dringend davor, hier zu leichtfertig und zu oberflächlich zu urteilen und bei der eigenen Meinungsbildung wesentliche Aspekte einfach zu ignorieren:

Die eigentliche Ursache ist der fehlende Nestschutz: Selbst wenn es zutreffen sollte, dass es sich bei diesen SSPE-Fällen um Spätkomplikationen der Säuglingsmasern handelt und sich das Kind bei ungeimpften Kindern angesteckt hat, ist zu beachten, dass sich auch aus schulmedizinischer Sicht Säuglinge nur dann an Masern anstecken können, wenn die Mutter ihnen aufgrund der eigenen Impfung keinen Nestschutz vermitteln konnte. Dieser entscheidende Nachteil der Masernimpfung, der in Einzelfällen – wie zu sehen ist – dramatische Folgen haben kann, muss deshalb in die Ursachendiskussion mit einbezogen werden. Zumindest, wenn Sachargumente und nicht willkürliche Schuldzuweisungen im Mittelpunkt der Diskussion stehen sollen.
Das Ansteckungrisiko durch geimpfte Kinder ist vergleichbar hoch: Die große Mehrheit der Kinder ist heutzutage zwar gegen Masern geimpft, jedoch gibt es offiziellen Quellen zufolge auch unter ihnen zwischen 5 und 10 % sog. "Impfversager", die keinen als schützend angesehenen Antikörpertiter nachweisen können – also potentiell ansteckend sind. Gleichzeitig kann auch ein geimpftes Kind bei Kontakt Masernviren aufnehmen und ausscheiden, solange das eigene Immunsystem noch "hochgefahren" ist. Die Anzahl der ungeimpften Kinder, die die Masern als "stille Feihung" bereits durchgemacht haben, also immun sind, ist zwar unbekannt, wäre aber ebenfalls zu berücksichtigen. Eine eindeutige Schuldzuweisung ist denmach nicht angebracht.
Fahrlässige Tunnelblick-Diagnosen ignorieren Medikamenten-Nebenwirkungen: Die Schulmedizin handelt verantwortungslos und darüber hinaus sogar fahrlässig, wenn bei einer SSPE-Diagnose ein möglicher Zusammenhang mit der Verabreichung von Medikamenten und Impfungen – möglicherweise die häufigste Ursache bei heutigen Gehirnentzündungen – nicht geprüft wird. Hier geht das RKI, die Bundesseuchenbehörde, nachweislich mit schlechtem Beispiel voran. Dadurch wird die Zuordnung der Erkrankung zu den vor Jahren durchgemachten Säuglingsmasern rein willkürlich.

Was darüber hinaus bei einer Beurteilung der Notwendigkeit einer Masernimpfung berücksichtigt werden sollte:

Es gibt keinen einzigen Masern-Impfstoff mit einen direkten Wirkungsnachweis.


Die Aussagekraft des Antikörpertiters als "Immunitätsgarantie" ist wissenschaftlich nicht belegt.


Die Häufigkeit von schweren und schwersten Impfkomplikationen ist der zuständigen Bundesbehörde völlig unbekannt, ebenso die Dunkelziffer bei den Meldungen von Verdachtsfällen.


Die Behörden ignorieren alle Fakten und Beobachten, wonach der individuelle Gesundheitszustand maßgebebend für die Empfänglichkeit für Masern ist (und nicht etwa der Impfstatus) und dass Kinderkrankheiten häufig mit einem regelrechten Entwicklungsschub einhergehen.

Fazit:
Es gibt – trotz häufiger anderslautender Beteuerungen der Behörden und Hersteller – keine überzeugenden wissenschaftlichen Fakten, die für eine Impfentscheidung zu Gunsten der Masernimpfung sprechen. Wer trotzdem nichtimpfende Eltern pauschal zum Sündenbock stempeln will, darf sich zwar in dem Gefühl sonnen, die derzeitige Mehrheitsmeinung bezüglich der Masernimpfung zu vertreten, muss sich jedoch den Vorwurf gefallen lassen, weitgehend die Augen vor der wissenschaftlichen Wirklichkeit zu verschließen.

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Hallo!

Vielen Dank für deinen interessanten Beitrag. Mir liegt es fern irgendwen als Südenbock darzustellen. Ich wollte einfach nur wissen wieviel Kinder nicht geimpft sind und welche Gründe die Mütter dafür haben. Ich wollte niemanden angreifen oder ähnliches. Ich selber habe alle wichtigen Impfungen und hoffe meinem Kind einen guten Nestschutz mitzugeben, aber natürlich kann man sich darauf nicht 100% verlassen. Mir ist klar , daß es geimpfte Menschen/Kinder gibt bei denen die Impfung nicht anschlägt. Dafür kann wohl keiner was. Aber bewußt nicht zu impfen und damit das Risiko einer Ansteckung erhöhen, dafür kann man was!

LG,Marlen

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Hallo Marlen,

meine Tochter ist auch geimpft, gegen alles, leider!

Heute würde ich es nicht mehr tun, zumindest nicht so leichtsinnig. Ich hätte mich mehr informiert.

Masern ist aber eine Sache, die ich so oder so geimpft hätte.

Ich finde aber, kein Mensch hat das Recht über Mütter zu urteilen, die nicht impfen lassen. Kannst Du denn eine Garantie geben, dass auch wirklich nie ein Impfschaden entsteht?

Meine Tochter hat dreimal die 6fach-Impfung bekommen, die ich total bereue. Auch hätte ich sie im ersten Jahr wahrscheinlich gar nicht impfen lassen.

LG Sabine!

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Darf ich fragen, warum du die Impfung bereust? Ich will niemanden verurteilen, kann es ebend nur nicht nachvollziehen und würde das Risiko einer schlimmen Erkrankung nicht eingehen.

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das risiko einer schlimmer erkrankung geht man ja auch ein, in dem man impft. denn impfungen sind ja nicht nebenwirkungsfrei. man tauscht halt blos ein risiko gegen ein anderes.

wir haben auhc noch nicht impfen lassen und werden auch erst mit einem jahr anfangen, dann allerdings nur 5fach.

es gibt immer wieder neue impfstoffe und getestet werden sie dann an den kindern. sieht man ja z.b an dem einen 6.fach impfstoff der *grübel* vorletztes jahr zurückgezogen wurde, weil die hepatitis komponente nicht wirkte. das muss man doch eigendlich wissen, bevor man sowas auf den markt bringt.

deshalb impfen wir nur 5-fach, den gibt es einfach schon länger.

unsere tochter ist gegen masern, aber nur masern und eben 5-fach geimpft. allerdings hat sie masern erst mit *grübel* 3 bekommen.

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Was ich ganz interessant finde, ist diese Seite:

www.impf-info.de

Hier werden die Meldungen des RKI und der einschlägigen Fachliteratur ausgewertet. Es werden die einzelnen Krankheiten erläutert und die Fallzahl aus D genannt. Impfnebenwirkungen und vermutete Impfrisiken werden auch angeführt.
Die Seite gibt keine Empfehlungen für oder gegen einzelne Impfungen, aber es wird doch deutlich, dass die Impf-Entscheidung nicht so einfach ist.

Katrin

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Sehr interessante Seite! Danke!
Daß die Impf-Entscheidung keine einfache Entscheidung ist, weiß ich seit mein 1.Sohn geboren ist( 1997). Da sich auf dem Gebiet immer wieder mal was ändert, stand ich beim 2. und auch jetzt beim 3. sohn wieder vor der Entscheidung: was,wann und ob überhaupt impfen. Aber auch das ist ein anderes Thema. Wollt ja nur wissen wieviel Kinder ungeimpft sind.

LG,MArlen