Was tun bei schlimmen Verstopfungen?(19 Monate)

Hallo,

mein Sohnemann hat seit Tagen ganz schlimme Verstopfungen, er tut mir so leid. Ständig drückt er und wenn dann kommt mal eine harte kleine Murmelform raus#hicks

Er bekommt Milchzucker, wollte ihm zusätzlich noch stuhlauflockernde Gläschen geben, aber er möchte nix essen.

Habt ihr sonst noch irgendwelche Tipps???

Danke

1

Hallo!

Das kenne ich zu gut:-[!

Nils (20 Monate) hat diese Probleme auch seit einiger Zeit. Er hat dann auch immer Blut im Stuhl vor lauter "Drücken". Es ist echt schlimm!
Bei ihm klappt´s aber meistens noch mit Milchzucker.

Louis (6 Jahre) hatte das als Kleinkind auch ganz schlimm.
Daher habe ich im Laufe der Jahre einige Tipps bekommen:

- Joghurt
- Öl ins Essen mischen
- Apfelsaft
- Pflaumen

Wenn er natürlich nichts ißt, bringt das nichts!
Vielleicht morgens ein Mineralwasser?
Und frag mal in der Apotheke. Ich habe ihm damals so einen "öligen" Saft gegeben, der war gut. Weiß aber nicht mehr wie er heißt.

Im äußersten Notfall haben wir Louis damals einen kleinen Einlauf gemacht. Gibt´s auch in der Apotheke, ist extra für Kinder.

Gute Besserung,
#herzlichNathalie

2

1. Laß den Milchzucker weg- der kann nämlich auch verstopfen, wenn man zuviel davon gibt.

2. GlycerinZäpfchen aus der Apotheke - jetzt wohl zu spät, aber vielleicht hat noch ne NotApo auf?


Klar- erhat den Bauch voll und wird nix mehr essen wollen.


Und gib bitte nie wieder Milchzucker....

Hat er ausreichend getrunken?

sparrow

3

HI,

das mit dem zuviel Michzucker is ja mal interessant #kratz

Laut Kiarzt soll ich das nämcih auch geben, wg verstopfung..

Wieviel ist denn zuviel??

Das würd mich mal interessieren, nicht das ich zuviel geb und alles noch schlimmer mache #schock

LG und danke schonmal

pelle

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Wieviel ist zuviel...gute Frage...ich denke, bei euch ist es schon zuviel.
Ich las gerade etwas von 7g auf 100ml ....Milchzucker hat viel Kalorien,
http://www.babyernaehrung.de/milchzucker.htm


Milchzucker der natürliche, problemlose Verdauungshelfer ?! .... so wird er bereits "verstopften" Schwangeren angepriesen - und bis Heute von Hebammen, Kinderärzten/innen und Großmüttern für die Säuglingsernährung empfohlen!

Was ist dran am Mythos "gib Milchzucker in die Flasche und die Verdauung klappt, oder die Blähungen verschwinden" ?
Vorbild Muttermilch

Die Muttermilch besteht aus ca. 7 g Kohlenhydraten pro 100 ml. Der Großteil, über 90 % ist die Laktose, der Milchzucker. Die restlichen unter 10 % sind so genannte Oligosaccharide ( haben eine prebiotische Wirkung - fördern die Besiedelung des Darmes mit wichtigen Bakterien) - großzügig wurden sie in den letzten Jahren "übergangen". So kommt es auch, dass in Pre-Nahrungen laut Richtlinien 100 % Laktose als Kohlenhydrat haben - es gibt bisher erst ein Pre-Produkt mit prebiotischen Anteilen. Das Pre Milumil.

Um die Laktose zu verdauen brauchen wir ein Enzym mit dem Namen Laktase. Diese Laktaseaktivität ist erst zur 37. Schwangerschaftswoche ausgebildet. Das bedeutet, dass Frühgeborene eine Pre-Nahrung bestehend im Kohlenhydrat aus 100 % Laktose, nicht gut verdauen können. Auf die Verdauungs-Bedürfnisse eingestellte Frühgeborenennahrungen enthalten weniger Milchzucker als Pre-Nahrungen. Auch am Termin geborene Säuglinge haben manchmal einen Laktasemangel und reagieren infolge dessen auf diesen hohen Laktoseanteil.

Ein gesundes, reifgeborenes Kind welches gestillt wird, hat in der Regel eine ausreichende Laktaseaktivität - problemloser Stuhlgang, Winde die ohne Schmerzen oder Krämpfe abgehen. Die Laktaseaktivität ist auf das natürliche "Produkt" Muttermilch mengenmäßig eingestellt.

Wird nun Milchzucker z.B. über Tee zusätzlich verabreicht, ist es fraglich, ob die Laktaseaktivität auch diese (unnatürlich) zugeführten Mengen spalten kann.


Laktose-Verdauung

Laktose ist ein Zweifachzucker und muss, um vom Körper aufgenommen werden zu können, in die Bestandteile Glukose und Galaktose gespalten werden. Dafür wird das Enzym Laktase gebraucht.

Die Laktase wird in der Dünndarmschleimhaut produziert und von dort zur Laktosespaltung abgegeben. Die Laktase benötigt viermal mehr Zeit zur Spaltung eines Milchzuckermoleküls als beispielsweise die Saccharase, welches speziell den Haushaltszucker (Kristallzucker) spaltet benötigt.

Milchzucker wird also sehr langsam in den unteren Darmabschnitten aufgenommen - was zu einer anhaltenden Sättigung (konstante Versorgung des Blutes mit Glucose - guter Blutzuckerspiegel) beiträgt.

Ein Teil des Milchzuckers gelangt bis ins Colon (Dickdarm) dort wandeln Darmbakterien den "Rest-Milchzucker" um in Milchsäure, Essigsäure und Kohlensäure.

Diese Säuren erhöhen den osmotischen Druck im Darm und bewirken den Wassereinstrom in den Darm, wodurch sich Stuhlvolumen und -gewicht erhöhen. Es bilden sich Darmgase, diese erhöhen den Druck im Darm und bewirken Darmbewegungen - die Peristaltik.

Also eine stuhlaufweichende Wirkung einerseits, und bessere Fortbewegung der Stuhlmenge im Darm andererseits.


Milchzuckerzusätze

zur Muttermilch oder Babynahrung landen mit hoher Wahrscheinlichkeit im Dickdarm. Möglicherweise reicht die Laktaseaktivität nicht mehr aus - der Zusatz bewirkt einen hohen Druck und starke Darmbewegungen - mit der Folge dünner Stuhlgang - der aus dem Kind quasi heraus schießen kann ... sowie schmerzhafte Blähungen! Es können regelrechte Durchfälle damit produziert werden.

Wir müssen uns bewusst machen, dass die Natur vorgesehen hat ca. 7 g Milchzucker auf 100 ml, mit Hilfe der Laktaseaktivität zu spalten und der Verdauung zu zuführen.




Früher

als die Muttermilch bei nicht gestillten Babys durch Halbmilch oder Zweidrittelmilch (von der Kuh) ersetzt wurde - musste diese Kuhmilch-Wasser-Mischung u. a. auch mit Milchzuckerzusatz aufgewertet werden. Die Kuhmilch hat deutlich weniger Milchzucker von Natur aus gesehen und wurde als Halb- bzw. Zweidrittelmilch angeboten. Damit erfolgte eine weitere Reduzierung des wichtig Kohlenhydrates Milchzucker.

Wurde fälschlicherweise kein Milchzucker zugesetzt, waren die Babys zum einen mit Kalorien völlig unterversorgt, und die positiven Effekte des Milchzuckers, wie Einfluss auf die Darmperistaltik, Keimbesiedelung und die Weichheit des Stuhlgangs blieben ebenso aus. Eine Art von Mangelernährung war die Folge.

Diesen Hintergrund kennend ist es nicht verwunderlich, das vorzugsweise ältere Hebammen, Kinderärzte und unsere Großmütter den Einsatz von Milchzucker gut heißen, ja sogar dafür plädieren! Er war bei der Frischmilchflaschenernährung einfach wichtig gewesen.


Heute

sollte man wissen (wenn man Eltern von Babys berät) dass die industriell hergestellten Babynahrungen ALLE an der Muttermilch orientiert zusammengesetzt sind. Also auch im Milchzuckeranteil.

100 g reiner Milchzucker (z.B. Edelweiß) enthalten 99,8 g Kohlenhydrate. Das entspricht (laut Hersteller Edelweiß) 399 Kilokalorien = kcal.

Eine Milchzuckerzugabe hat damit folgende unerwünschte Nebeneffekte
bullet 1 TL Milchzucker fasst 3 g = plus 12 kcal
bullet schmeckt süßer - Süßtrimmung
bullet führt zu Blähungen, Darmgase werden gebildet
bullet entzieht dem Darm Wasser -> weicher bis spritzender Stuhl
bullet macht dick

Auch die Hersteller von Milchzucker weisen darauf hin, dass die Milchzuckerzugabe zur Flaschenmilch sich auf Frischmilchflaschen bezieht.

Und umgekehrt weisen die Babynahrungshersteller auf jedem Päckchen darauf hin, dass NICHTS den Fertignahrungen zugegeben werden soll - und die Dosierungsanweisung exakt beachtet wird.

Vollgestillte Säuglinge brauchen ebenfalls keine Milchzuckerzusätze. Wenn sie mehrere Tage keinen Stuhlgang haben - liegt das im Bereich des normalen. Hier wäre eine Gewichtskontrolle sinnvoll - nicht das künstliche abführen mit Milchzuckertees.

Wird es dennoch von medizinischem Fachpersonal empfohlen sollte sehr genau hinterfragt werden, welche Mengen und wie lange ein Milchzuckerzusatz gegeben werden soll. Hat der Empfehler tatsächlich dieses Hintergrundwissen ???

Soll der Milchzucker wegen Blähungen gegeben werden - kann ich hier und heute versprechen - es wird genau das Gegenteil erreicht. Blähungen werden durch Milchzucker geschürt! Siehe oben, es entstehen Darmgase!



Dort wird zwar berichtet, dass Milchzucker auch spritzenden Stuhl machen kann- ich las hier aber auch schon davon, das er noch mehr verstopfen und blähen kann.


dann fand ich gerade noch, dass der Milchzucker hungrig macht....
http://74.125.39.104/search?q=cache:DuEG9-fL8l4J:www.duphalac.com/patienten/faq/0,,10304-4-0,00.htm+milchzucker+verstopfung&hl=de&ct=clnk&cd=11&gl=de&client=firefox-a

(runterscollen bis nach unten)


hioer noch was:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=9&id=1518005



Ich hoffe, ich konnte dir ein kleines bisschen helfen!

sparrow




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Bei Emilia war/ist es auch ganz schlimm :-( Hat ganz dolle geweint und sich auf meinem Arm zusammengekrümmt. Hatte wirklich Angst, das sie einen Darmverschluss bekommt....

Sie hat vom Kinderarzt einen Saft bekommen, der den Stuhl weicher macht- zwei Tage später hat sie das erste Mal wieder gekackert..

LG Anika mit Chiara Joelle*2.9.04 und Emilia Renée *1.3.07

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hallo hatte das problem bei meiner tochter auch sie hatte es 4wochen und sie konnte gar nicht wenn sie gedrückt hat nur mit schreien und schwitzen hat mir richtig leid getan bin zum arzt hat er erst zäpfen verschrieben halfen nichts dann ein antibiotikum half nichts hab dann ein tipp von jemanden bekommen einfach mal movicol versuchen und tatsächlich das half ist ein pulver was ich mit wasser ins fläschchen gemischt habe nach 2 oda 3 tagen konnte sie wieder normal ihr geschäft machen ohne schreien und ohne schwitzen:-)