Tipps zum Krippenstart?

Hallo Ihr,

ich dachte immer, dass ich Kathrin keinesfalls unter 4 Jahren fremdbetreuen lassen möchte. Nun ist die Situation so, dass mein Büro ziemlich gut läuft, das ist ja auch schön, wir können das Geld gut brauchen.

Kathrin ist sehr lieb und spielt viel - aber halt immer alleine, außer 1 x die Woche Spielgruppe. Mir tut sie manchmal direkt leid. Ich hab jetzt überlegt, ob eine Krippe vielleicht kein Folterinstrument sein könnte ;-) und ihr evtl. sogar Spaß macht...

Am Montag haben wir "Besichtigungstermin" und würden einen Platz bekommen, zwischen einem und drei Vormittagen die Woche, je vier Stunden, nicht teuer.

Kathrin ist 15 Monate alt.

Was meint Ihr? Gehen Eure Kinder schon so früh weg? Wenn ja: Wie klappt das? Würdet Ihr das wieder tun?

Danke für Eure Antworten,
Andrea

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Hi Andrea,

Jonas liebt die Krippe sehr. Er geht seit er 1 Jahr ist, Vollzeit in die Krippe. Als Eingewöhnungszeit haben wir uns einen Monat gesetzt, allerdings ist daraus dann eigentlich doch von heute auf morgen Vollzeit geworden, weil er nach 2-3 Stunden einfach gar nicht weg wollte. Er ist ein sehr aktiver, aufgeschlossener Typ und mag die vielen Kinder um sich herum. Daheim ist er eher "unterfordert" und gelangweilt, also unternehmen wir auch am Wochenende sehr viel. Also den ganzen Tag zuhause wäre somit für uns beide nicht zufriedenstellend.

Wie das bei deiner Kathrin ist, weiß ich natürlich nicht aber bei 2-3 Vormittagen kann man eigentlich nichts falsch machen. Ich bin der Meinung das Kinder in dem Alter schon die Kontakte zu Gleichaltrigen brauchen. Sollte es deiner Kleinen widererwartend doch nicht gut gehen dort, kannst du sie ja jederzeit wieder rausholen. Für 2-3 Vormittage findet sich leicht auch eine andere Betreuungsmöglichkeit.

LG

Judith

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Hallo Andrea,

meine Motte geht Vollzeit in die KITA seit sie 1 Jahr alt ist, also knapp ein halbes Jahr.

Sie hat seit dem sie dort ist sehr gute Fortschritte in der Entwicklung gemacht. Sie ist sehr aufgeweckt und neugierig, also wäre sie nur zu Hause auch unterfordert. Sie liebt andere Kinder und somit ist es eine gute Lösung für uns gewesen und ich musste auch wieder arbeiten.

Die Eingewöhnung lief ähnlich wie bei meiner Vorschreiberin. Wir hatten uns vier Wochen Zeit genommen und nach einer Woche war es schon so, dass ich sie morgens hinbringen konnte und sie alleine dort blieb bis ich sie Nachmittags wieder abholen konnte. Sie freut sich jeden Morgen, wenn sie in die Gruppe kommt und ihre Freunde wieder sieht.

Also würde ich mir nicht so viele Sorgen machen. Meistens sind es die Eltern die mehr verrückt machen als die Kleinen. Die stecken das viel besser weg. Also ich denke deiner Kleinen würde es gut tun.

Gruß
Skadi

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Hallo Andrea,
unsere Emma ging mit 1 Jahr und exakt 2 Tage das erste Mal in dir Krippe - und ich wieder arbeiten.
Sie geht auch Vollzeit, je nach dem welche Schicht ich wochenweise habe. Entweder geht sie von 07 bis 16.30 Uhr oder von 10 bis 16.30 Uhr.
Unsere Eingewöhnungszeit war etwas schwieriger, aber dann ging es ziemlich schell. Heut geht sie gern, zumal es dort soooo viele Spielkameraden gibt!
Dadurch das in der Gruppe auch ältere Kinder sind (also von 1 bis 3 Jahre) hat sie sich schon ziemlich viel abgeguckt.
Alles im Allen kann ich eine Krippe nur empfehlen....
Der einzigste Nachteil: Emma war in einem Jahr nie krank und jetzt hat sie innerhalb von 4 Monaten schon so ziemlich alle Krankheiten durch (Erkältung, Mittelohrentzündung, Bindehautentzündung, Magen- Darm, etc. immer wieder was neues)
Also versuch es mit Kathrin, und wenn es ihr nicht gefällt, dann nehm sie wieder raus- aber es gibt mit sicherheit nichts Schöneres für sie.
Lasst es euch gutgehen und schönen Tag noch
bye bye
Karina und Emma (30.08.2007)

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Hallo Andrea,

ich kann zwar noch keine Tipps geben, denn mein Anton (16 Monate) geht erst ab Januar zur Eingewöhnung in die Krippe. Bin also genauso aufgeregt wie Du :-)

Aber zum Thema Fremdbetreuen: Ich bin total froh, dass es endlich losgeht mit der Krippe. Ich merke, dass Anton Kontakt zu Gleichaltrigen sucht und 1. ist es etwas anderes, wenn Mama/Papa immer beim Spielen dabei ist und 2. haben die in der Krippe (zumindest in unserer) gaaaanz andere tolle Spielmöglichkeiten als zu Hause. Unsere Krippe hat 5200 qm Grundstück, einen Planschraum mit 1000 Badewannen, einen Kletterraum und und und.

Ich finde es sehr wichtig, dass die Kinder früh lernen, mit Gleichaltrigen umzugehen, Konflikte zu lösen ohne dass gleich Mama dabei ist.

Wir hätten ihn gern schon mit einem Jahr in die Krippe gegeben, aber mein Mann geht erst ab Februar aus dem Haus und wenn nicht beide Elternteile beschäftigt sind, gibt es in Hamburg keinen Kita-Gutschein :-( Daher warten wir sehnsüchtig. Anton hat einen 8-Stunden-Platz.

LG, Nele
die sich trotz aller Begeisterung fragt, wie die zum Teufel 25 Kinder mittags zum Schlafen kriegen wollen #kratz