Pipi und Haufi ansagen...

Ich les gerade das hier:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=3&tid=2634595

Und wie so viele Male zuvor, frage ich mich, warum beim Töpfchen immer gleich so riesen Fässer aufgemacht werden. Sie hat versucht, ihn draufzusetzen, nicht wie zu tiefsten DDR Zeiten ihr Kind am Töpfchen festgeschnallt, bis es was gemacht hat #augen

Und ich weiß auch nicht, wieso so viele immer sagen, die Kinder haben das doch noch gar nicht unter Kontrolle. #kratz Die merken doch genauso wie wir, wenn sie mal müssen #kratz ok, manche können das vielleicht erst später richtig sortieren, aber generell kann ich mir nicht vorstellen, dass das erst mit 3-4 passiert #kratz

Wer hat denn Kinder unter 2 die Bescheid sagen, wenn sie mal müssen?

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huhu

mein kleiner ist 19 monate und sagt seit glaube genau nem monat wann er kaka muss. es geht nicht einmal mehr in die windel. sobald er kaka sagt flitzt er richtung toilette und käckert rein. also das merkt er sehrwohl.

mit dem pullern hatten wir vor wochen mal ne bessere phase, da hatten wir teils 5-6 h die windel aus und er sagte das er zur toilette will. und pullerte auch immer rein. aber irgendwie hat das nachgelassen. er pullert also nur auf toilette wenn er eh wegen kaka grad drauf sitzt. aber extra wegen pullern geht er momentan nicht, von daher gehe ich von aus, das er seine blase zum jetztigen zeitpunkt nicht kontrollieren kann, aber den darm sehr wohl.

lg guppy

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#danke

So ist es bei uns auch. Haufi praktisch immer, Pipi selektiv, phasenweise trocken sogar zum Schlafen, momentan geht da gar nix, er macht wenn er drauf sitzt aber sagt nicht Bescheid... #schein

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Huhu!

Zuerst mal muss ich mal anmerken, dass Pipi ja noch ok ist, aber Haufi#kratz #rofl

Ich denke, dass war vielleicht einfach unglücklich formuliert. Schnell hatt man da das Bild einer Mutter im Kopf die immer wieder und wieder versucht ihr Kind auf das Töpfchen zu setzten, aber es macht sich einfach zu steif.
Das Bild stimmt nicht, hat sie ja auch noch mal geschrieben.

Warum jetzt noch mal was dazu eröffnet wird ist mit nicht ganz klar.... aber um mal auf Deine Frage zu kommen:

Ich hab bis jetzt kein Kind, dass unter 2 gesagt hat, wenn es muss.

Rein wissenschaftlich sagt man, dass bei einem Kind mit ca. zweieinhalb Jahren ein Gefühl anzeigt, dass die Blase gefüllt ist. Natürlich gibt es Kinder bei denen das früher oder später eintritt. Aber ich persönlich danke, mit 17 Monaten muss man das Kind und auch sich selber nicht diesem Druck aussetzen!

LG
mari

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Um noch mal Fakten auf den Tisch zu legen...

Wir haben angefangen die Große auf die Toilette zu setzten (mit Aufsatz, also ganz ohne Töpfchen) als sie Interesse daran zeigte.
Sie war mit ca. 2 1/2 tagsüber trocken, ein paar Tage nach dem 3. Geburtstag nachts und was wohl am wichtigsten ist: Sie ist jetzt 4 1/2 und hatte keinen nennenswerten Rückfall;-)

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Ich hab den Thread eröffnet, weil mich das Thema interessiert ;-)

Bei uns heißt das Haufi. A-A, Kacka, Stinker o.ä. find ich auch nicht schön #schein

Klar sollte man niemanden unter Druck setzen #pro

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hallo,

ich habe mitlerweile 2 kinder, die bescheid sagen, wenn sie müssen.
mein sohn, wird demnächst 5 jahre alt, war kurz vor seinem 2. geburtstag tagsüber komplett trocken.
auf ihn wurde kein druck ausgeübt.
allerdings habe ich ihm auch nicht verboten, sich aufs klo zu setzten, wenn er jedesmal, wenn er musste, ins bad lief und den deckel hochhob.
nachts hatte er seine windel bis knapp vor vier.

bei meiner tochter (19 monate) wollte ich mit 1,5 jahren anfangen, sie ab und an auf den toilettensitz zu setzen.
kurz vor der deadline kam sie selber an und sagte : kacka kacke, nahm meine hand und führte mich ins bad.
mitlerweile kommt sie öfter und mit dem willen aufs klo zu gehen zu mir.
natürlich setzte ich sie auf den sitz. oft erledigt sie ihre geschäfte dort.

an zwei beispielen kann ich dir zeigen, dass es ohne druck und zwang geht, die kinder freiwillig auf die toilette zu bekommen.

dennoch kenne ich einige mütter, die ihren kindern beim drücken hinter der couch oder in einer ruhigen ecke zusehen und fragen: musst du kacka, ja? na dann mach!

sowohl mein mann als auch ich und die kinder gehen dafür ins bad auf die toilette.
mir ist es völlig egal, wann meine tochter trocken wird, nur werde ich ihr zeigen, dass dazu das klo da ist.
genauso wie ich ihr vermittel, dass am tisch gegessen wird, der schuh an den fuß kommt und die mütze auf den kopf.

gruß bamboo

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So seh ich das auch :-D #danke

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"Und wie so viele Male zuvor, frage ich mich, warum beim Töpfchen immer gleich so riesen Fässer aufgemacht werden. Sie hat versucht, ihn draufzusetzen, nicht wie zu tiefsten DDR Zeiten ihr Kind am Töpfchen festgeschnallt, bis es was gemacht hat "

Es ist ja auch OK, wenn sie es versucht. Aber warum macht SIE so ein Fass auf, wenn es mit 17 Monaten noch so absolut nicht klappen will. Es klingt fast so als würde sie befürchten, dass dieses Kind niemals sauber wird.

"Und ich weiß auch nicht, wieso so viele immer sagen, die Kinder haben das doch noch gar nicht unter Kontrolle. Die merken doch genauso wie wir, wenn sie mal müssen ok, manche können das vielleicht erst später richtig sortieren, aber generell kann ich mir nicht vorstellen, dass das erst mit 3-4 passiert"

Es unter Kontrolle zu haben und zu merken, dass etwas passiert, sind zwei verschiedene Dinge.
Es stimmt, dass auch schon Babys merken, dass etwas passiert. D.h. sie spüren dieses "Ich-muss-mal-Gefühl". Sie können aber nicht aufhalten bzw. nur wenige Sekunden. Neugeborene kündigen es sogar noch an. Darauf basiert auch die Windelfrei-Geschichte: http://www.topffit.de/

In der Regel ignorieren wir aber diese feinen Signale bzw. deuten sie falsch. Die Babys verlieren das Gefühl, weil dem "Ich-muss-mal" nichts folgt, d.h. der Popo wird nicht nass. Lies bei dem Link nach, wenn dich das interessiert.

Und dann erwarten wir plötzlich, dass sie diese Verbindung wieder herstellen. Das funktioniert aber nicht auf Knopfdruck. Somit müssen wir warten, bis das Kind in der Lage ist, auch aufzuhalten und das funktioniert statistisch gesehen eben erst so mit 27 Monaten.

27 Monate ist dabei nur ein Mittelwert. Einige Kinder fangen früher an. Einge später. Meine Tochter begann mit 23 Monaten aufs Töpfchen zu gehen und war damit recht früh dran. Es dauert dennoch ca. ein Jahr bis sie ganz sauber war und nachts trägt sie immer noch Windeln. Sie wird im Juli 4. Die Nachtwindeln sind jetzt zu 50% trocken, weil auch das seine Zeit braucht.

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Meine Grosse war (von allein) mit 22 Monaten tagsüber trocken, nachts ist sie es noch nicht (jetzt 32 Monate).

Andrea

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Also diesen Beitrag fand ich schon heftig besonders das es auch solche gibt die ihr Kind mit 13 Monaten aufs Töpfchen setzen #kratz Also mein Sohn ist 27 Monate und ich werde es gemütlich im Sommer angehen ihn ans Klo zu gewöhnen, vorrausgesetzt er ist soweit. Ein paar Mal hab ich es schon probiert, da hat er pipi gemacht, aber noch nie groß. Ich würde niemals auf die Idee kommen ihn da ständig rauf zu setzen und ihn dazu zu drängen das er jetzt ein Häufchen macht, davon abgesehen das er mir auch nicht Bescheid sagen würde wenn er mal muss. Also manches finde ich wirklich mittelalterlich, bevor man einem Kind ein solches Programm unterzieht, sollte man sich zumindest informieren wann ein Kind körperlich bereit ist um "ES" zurück zu halten.

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HUHU

ich kenn das aus meinem Umfeld so, dass die Kinder alle früh auf den Topf gehen. Natürlich nicht, damit sie trocken werden.
Meiner wurde im "Gruppenzwang" der KITA mit raufgesetzt, auch in dem Alter, erst war er immer mit im Waschraum und fand spannend, was die da alle machen, er wollte das dann auch, da haben sie ihn auch mit draufgesetzt, als das erste Mal was drin war, wusste er sofort Bescheid, was das soll ;-)
Er wurde und wird an keinem Punkt dazu gezwungen, weder in der KITA noch zu Hause aber ich finde gegen zwangloses Anbieten spricht nicht wirklich was. Und er findet das total spaßig, inzwischen geht er auf die große Toilette zu Hause und freut sich wenn es plätschert #rofl zuverlässig trocken ist er mit seinen 19 Monaten aber natürlich noch nicht, er sagt Pipi zwar phasenweise total gut an, aber manchmal auch gar nicht ;-)
Ich setz mein Kind auch nicht ständig rauf, aber ich geh z.B. auch morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafen, unabhängig davon ob ich muss... und da geht er auch, außer er sagt nein ;-) ich hab ihn noch nie gezwungen und sonst setz ich ihn rauf wenn er Bescheid sagt oder er sein Kackgesicht macht #schein ich renn ihm auch nicht den halben Tag hinterher und frag ihn ob er mal muss #rofl

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Meine Tochter hat mir auch mit 18 Monaten schon gesagt, dass sie "Kacka" muss. Und jetzt - mit 24 Monaten - merkt sie auch, wenn Pipi kommt. Am Töpfchen hat sie trotzdem wenig Interesse; manchmal setzt sie sich drauf und quetscht ein Minihäufchen raus. Druck machen wir gar keinen. Wozu auch. Ich denke, wenn es jetzt bald wärmer wird und sie ohne Windel rum laufen kann, kommt das schon von ganz alleine. Und wenn nicht ist es auch ok.
"Kontrolle haben" bedeutet für mich übrigens auch, dass die Kinder beides "einhalten" können, also dass sie kurz warten können, bis das Töpfchen zur Hand ist, und das kann meine Tochter (beim Pipi) definitiv noch nicht.
LG, Juli mit #verliebtShana & #ei

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also angefangen hat meine mit 1,5 jahren ganz von selbst. sie wollte die windel immer ausziehen, ich hab ihr ein töpfchen zum kennenlernen ins zimmer gestellt und wenige tage später brachte sie es mir, setzte sich drauf und machte was rein.

in den wochen danach ging noch viel danaben. sie spürte es in dem moment in dem es kam, dann schaffte sie es loszurennen, dann bis zum töpfchen stand aber im letzten moment auf und schließlich schaffte sie es.
tagsüber zu hause.

immer wenn sie spürte, dass was kam (auch wenn es genau in dem moment des rauskommens war) hab ich sie gelobt. "ich freu mich dass du das spürst" "toll, dass du versucht hast zum töpfchen zu kommen. ist nicht schlimm dass du es nicht geschafft hast. das wird schon"... in einem nebensatz erwähnte ich dann das töpfchen. aber auch nicht mehr. und auf keinen fall hab ich geschimpft.

auch dann wenn es beim spielen kam und sie mir gezeigt hat wo es passiert ist, hab ich ihr gesagt, dass ich mir freue, dass sie mir die stelle zeigt. so führte sie mich jedes mal hin ohne angst zu haben und ich tappte nicht unerwartet wo rein. meistens wollte sie mir sogar beim aufwischen helfen.

nach ein paar wochen klappte es zu hause prima. über den winter haben wir für draußen weiterhin die windel angezogen und auch jetzt steigern wir die strecken langsam. vorzugsweise zu freunden die auch ein töpfchen oder toilettenring haben.
vor der toilette ohne ring fürchtet sie sich noch sehr. kann ich verstehen, ich hatte als kind auch angst.

sie ist jetzt 2,5 jahre und hat noch zeit. an manchen tagen wünscht sie sich auch eine windel (zu hause dann höschenwindeln) und das hat meist einen grund. wenn sie nicht so gut drauf ist, geht eher mal was daneben und das mag sie dann selbst nicht.

ein paar kinder kenne ich, die haben von sich aus gesagt, dass sie es nicht spüren. auch mit langen zeiten ohne windel zu hause. nach einigen wochen warten klappte es dann. manche kamen auch mit 3 jahren an, sagten ab morgen/ab... brauch ich keine windel mehr und das war dann auch so, tags und nachts...

meine erfahrung ist: töpfchen/ring anbieten und zur verfügung stellen (aber nicht drängen), selbst mitdürfen lassen wenn mama oder papa gehen, nicht schimpfen sondern motivieren und sich über das spüren schon freuen. durch das benennen, dass sie es spürt wurde ihr es immer bewusster, was sich da tut und wie sie reagieren kann.

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Guten Morgen,

mein Grosser Sohn war damals mit 2 jahren komplett trocken ohne das ich ihn auf dem WC festschnallen musste.

Mein Kleiner Sohn wird im September 2 jahre alt und zeigt mir deutlich wann er muss. Er fasst sich an die Windel und entweder will er noch schnell auf dem Topf oder er macht beide Hände in die Luft und sagt AA.

Es gibt eben schnelle Kinder und weniger schnelle.
Wobei ich schon sagen muss mit 4 Jahren noch eine Windel zu tragen finde ich #schock

LG