jeden Abend macht Sie Theater... was tun? Hilfe :-(

Huhu,

ich glaube ich war die letzten 2 Jahre und 3 Monate echt tapfer. Ich bin 25 die Nacht aufgestanden, habe unzählige Flaschen Nachts gemacht und war immer gut gelaunt, lieb und fröhlich.

Nun ist es so das seit einigen Monate das Einschlafen zur Hölle wird. Ich lege Sie hin, sage gute Nacht und dann geht es los.
Trinken
Spieluhr an
umdrehen
Decke verrutscht

und wieder von vorne... sie ruft, ruft, ruft und ich werde wahnsinnig.

Das Ritual wurde verändert, wir lesen wieder in Ruhe ein Buch. Es gibt trinken soviel sie will und es wird einfach nicht besser.

Was soll ich tun? Jemand den ultimativen Trick?????

lg von einer total genervten Maren und Hannah die ins Babyfon schreit (aber nicht heult sondern eher grinsend / nervig ruft)

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Also erstmal würde ich eine feste Regel aufstellen, wie der Abend abläuft. Z. B. EINE Geschichte, EIN Lied, dann Feierabend.

Wenn sie ruft, würde ich schon hingehen und fragen was los ist. Ist es ein "lächerliches" Problem, dann kann sie es alleine lösen, z. B. das mit der Decke. Dann würde ich ihr nochmal über den Kopf streicheln, zeigen wie sie es hinbekommt und gehen. Ruft sie dann nochmal, würde ich nur noch zurück rufen "Schlafen jetzt!". Macht sie dann Theater musst Du das vielleicht mal aushalten (und sie auch). Ich denke, dass sie eine klare Linie einfordert und Du musst sie ihr vorgeben.

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So würde ich es auch machen. Und immer dran denken, dass das nur eine Phase ist. Die Zwerge testen halt aus, was geht und was nicht. Aber immer liebevoll bleiben :-D

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Hallo!

Leonie hatte das auch mal ne Zeitlang. Wir haben es so gemacht, dass wir ihr 1 Mal etwas zu trinken gegeben haben, auch die Decke wurde wieder richtig gemacht. Aber danach war Schluss.

Manchmal rief sie uns, dass wir kommen sollten, wenn wir dann fragten wieso, kam durchs Babyphone: ähm, öhm, weil ... Sie suchte richtig nach Gründen.

Ein Kind in dem Alter würde ich definitiv meckern lassen. Sie weint nicht, sie will ihre Grenzen testen.

Sag ihr, dass Du im Wohnzimmer bist und nicht weggehst, aber nicht mehr ständig zu ihr ins Zimmer kommst! Bleib konsequent.

LG Lena

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Hallo!

Also, für mich hört sich das auch nach "mal sehen wie weit ich gehen kann" an. Deiner Maus tut ja offensichtlich nix weh, schlecht geträumt hat sie auch nich´, und die Spieluhr kann sie sicher auch schon allein aufziehen ;-), geschweige denn sich umdrehen oder wieder unter die Decke schlüpfen.
Ich würde ihr auch nur noch aus der "Ferne" antworten, damit sie merkt dass Mama zwar da is, aber dass jetzt einfach mal "Feierabend" is´!
Ich bin nämlich der Meinung dass Mütter sich den auch redlich verdient haben!
Ganz liebe Grüße,
#herzlich Nicole

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Hallo Maren,
ich sehe das ganz anders als die anderen Leute, die bisher geantwortet haben. Kinder "testen keine Grenzen" - das halte ich für ein Modewort, welches völlig fehl am Platz ist. Kinder suchen sehr intensiven persönlichen Kontakt zu ihren Eltern und dabei stossen sie dauernd an die persönlichen Grenzen ihrer Eltern. Es ist daher wichtig, daß Du Deine persönlichen Grenzen ganz klar äußerst und zwar in einer "Ich-Botschaft" ( "Ich bin jetzt müde, deshalb lese ich heute keine 2. Geschichte vor" und nicht "Jetzt ist aber Schluß. Es ist spät und Du solltest schlafen.Einmal muss Schluss sein" ). Zu dem Thema empfehle ich Dir das kleine Büchlein "Grenzen, Nähe, Respekt" von Jesper Juul.
Wir machen das anders. Ich begleite meine Tochter in den Schlaf und liege mit ihr im Bett, wo wir kuscheln, schmusen und auch vorlesen. Es gibt ein paar Regeln, zum Beispiel, daß wir beide liegen bleiben, ruhig sind ( toben verboten ), nur spärliches Licht ist und je später es wird umso stiller werden wir. Es ist wunderschön und entspannend für beide ( sie und mich ), Frieda muss nicht alleine einschlafen ( was kein Kind in dem Alter will ), ich werde nicht x mal durchs Babyphon gerufen und sie schläft mit einem sehr guten Gefühl ein. Wir haben noch nie Probleme mit dem Einschlafen gehabt und auch nachts schläft sie zu 99% wunderbar.
Ich kann Dir nur empfehlen es auszuprobieren.
Es wird euch beiden besser gehen:-)

Wenn Du noch Fragen hast frag ruhig.

Liebe Grüße,
Chris mit Frieda Lina fast 24 Monate

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" Kinder "testen keine Grenzen" - das halte ich für ein Modewort, welches völlig fehl am Platz ist. Kinder suchen sehr intensiven persönlichen Kontakt zu ihren Eltern und dabei stossen sie dauernd an die persönlichen Grenzen ihrer Eltern."

Ich würde behaupten, das ist dasselbe - klar stoßen sie an die Grenzen der Eltern und sie testen das aus - "wie weit kann ich gehen", "ab wann wird Mama böse"...Und wenn eine Mama eben keine Grenzen setzt und abends 50 mal ins Zimmer rennt, wird das halt so weit getrieben, bis die Mama nicht mehr kann.
Und der Tip mit dem Einschlafbegleiten ist nicht der Hit, ich hab das 2,5 Jahre machen müssen, ich habe es gern getan, aber es war auch sehr anstrengend, denn es war nicht nur abends, sondern IMMER (bei JEDEM Einschlafen, mehrmals nachts, vormittags, nachmittags...) und mein Sohn war immer ein schlechter Schläfer.
Kinder brauchen Regeln und Grenzen, das gibt ihnen Sicherheit. Kuscheln ja, aber einschlafbegleiten wenn es nicht sein muß, nein,

LG ks

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"Ich würde behaupten, das ist dasselbe - klar stoßen sie an die Grenzen der Eltern und sie testen das aus - "wie weit kann ich gehen", "ab wann wird Mama böse" "

Es ist nicht dasselbe, denn ich sage: Sie testen das nicht aus in dem Sinn von "Wie weit kann ich gehen", sondern sie folgen schlicht ihrem Bedürfnis nach Nähe ( welches in dem Alter noch enorm groß ist - nahezu grenzenlos ) und stoßen dadurch UNGEWOLLT an die Grenzen ihrer Eltern.

"Und wenn eine Mama eben keine Grenzen setzt und abends 50 mal ins Zimmer rennt, wird das halt so weit getrieben, bis die Mama nicht mehr kann. "

Hier haben wir den grundverschiedenen Ansatz, daß Du sagst, das Kind macht dies bewußt um die Mama zu testen wie sie reagiert. Somit wäre das Kind mehr oder weniger "verantwortlich" dafür, daß die "Mama nicht mehr kann" oder die Mama bekommt suggeriert sie müsse das Kind "zur Ordnung rufen" indem sie "Grenzen setzt".
Ich sage: Das Kind folgt allein seinem Bedürfnis nach Nähe und beabsichtigt NICHT dabei an Mamas Grenzen zu stoßen. Deshalb ist die Mutter dafür verantwortlich immer ihre persönlichen Grenzen zu reflektieren ( oft sind uns diese erst bewußt wenn sie verletzt werden ) und entsprechend auf eine Art und Weise zu wahren, welche die Bedürfnisse und auch die Grenzen des Kindes respektiert.
Wichtig ist: Wenn die Mutter ihrem Kind vorlebt wie man - ohne andere zu verletzen - seine persönlichen Grenzen wahrnimmt und schützt, dann wird das Kind dazu später auch in der Lage sein UND es lernt sehr schnell die persönlichen Grenzen anderer ernst zu nehmen und zu respektieren.
Dies umzusetzen und zu leben ist schwieriger als einfach "Grenzen setzen", aber es macht die Kinder selbstbewußter, verantwortungsbewußter und dies zahlt sich deutlich aus.

"Kinder brauchen Regeln und Grenzen, das gibt ihnen Sicherheit. Kuscheln ja, aber einschlafbegleiten wenn es nicht sein muß, nein,"

Einschlafbegleiten hat nichts mit Grenzenlosigkeit zu tun! Auch dort muss jede Mutter immer ihre persönlichen Grenzen wahrnehmen und feinfühlig artikulieren. Wenn Du dies machst ist es auch nicht anstrengend, sondern nur entspannend!;-) Ich denke das Problem vieler Mütter ist, daß sie - wie Du schreibst - "Grenzen setzen" anstatt ihre persönlichen Grenzen zu artikulieren ( und zwar in Ich-Botschaften ). Wenn ich auf meine persönlichen Grenzen achte brauche ich meinem Kind nie Grenzen zu setzen. Es stößt von selbst ungewollt oft genug an die Grenzen anderer, da braucht es keine zusätzlich "gesetzten" Grenzen, die natürlichen reichen aus. Wichtig ist, daß ich meinem Kind VORLEBE wie man mit seinen persönlichen und auch mit den Grenzen anderer umgeht. Vorleben genügt. Kinder übernehmen das von ihren Eltern wenn es authentisch vorgelebt wird.
Wenn Du aber bei dem, was Du tust - Einschlafbegleiten oder was anderes - Deine Grenzen nicht wahrnimmst und sie nicht von Anfang an freundlich artikulierst, DANN wird es natürlich anstrengend, weil Deine Grenzen immer wieder überschritten werden und Du dadurch Stress bekommst. Das liegt aber weder an dem was Du tust ( also in dem Fall am Einschlafbegleiten ) noch daran daß Dein Kind dich provoziert, sondern allein daran wie DU mit Deinen persönlichen Grenzen umgehst.

Wer ein Kind hat erzieht sich zuerst selbst, das Kind folgt nach.

Ich empfehle Dir das Buch von Jesper Juul sehr. Wenn Du dies umsetzt wirst Du Dich wundern wie entspannt vieles wird.

Liebe Grüße,
Chris mit Frieda Lina fast 24 Monate

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Wie wäre es mit Konsequenz? Wieso läßt du dir auf der Nase rumtanzen? Du machst doch ihr Spiel mit.

LG ks