wie 16 Monate altem Kind erklären, dass es genug gegessen hat??

Hallo,

die Überschrift klingt etwas brutal ;-)

Aber es ist so, dass unser Sohn immer und überall essen könnte.
Egal ob er gerade gegessen oder nicht. Ständig heult er und will mehr. Oder wenn er fertig ist, und ich ihm aus dem Stuhl runter lasse, dann hängt er an uns und will noch von uns zu Essen haben. Er ist einfach alles. Er nimmt seiner Schwester ständig das Essen aus der Hand oder heult, wenn sie es ihm nicht gibt. Ich möchte ihn einfach daran gewöhnen, dass es nicht immer was zu Essen gibt und es nun mal feste Zeiten gibt. Bzw. es natürlich auch mal zwischendurch was gibt, aber eben nicht 10 Mal am Tag #schwitz . Wir müssen wirklich alles essbares vor ihm verstecken. Versteht mich nicht falsch, natürlich bekommt er genug zu essen. Ich fürchte einfach er liebt essen und wenn ich nicht aufpasse.....das ist nicht immer Hunger. Er isst schon mehr als ein normales Kind in seinem Alter.....

Er isst mit uns zu Abend und kriegt schon annährend die gleiche Portion wie unsere 5 Jährige Tochter #schock , und putzt alles weg. Danach möchte er aber immernoch. Heult regelrecht, wenn er nichts mehr bekommt von unseren Tellern. Ich erlebe es nur selten, dass er nicht aufisst, bzw. das Essen verweigert.

Bisher ist er noch völlig normal entwickelt. Nicht zu dick, nicht zu dünn. Aber weil ich dem Essverhalten halt auch immer einen Riegel vorschiebe und er eben nicht immer alles und immer bekommt, was er will (was ja quasi ständig ist, wenn er nicht schläft.....). Ich will mir ja keinen Fresssack groß ziehen....ich finde einfach er muss lernen, dass er nicht immer und zu jeder Zeit was zu Essen haben kann. #mampf

Habt ihr einen Rat, wie ich ihm in diesem Alter beibringen kann, dass es nichts mehr gibt, wenn er wiedermal "betteln" kommt? Ich tue mich so schwer damit, weil er es eben ja noch nicht versteht....

Danke für Tips.

LG
cicio

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Huhu,

was isst dein Kleiner denn konkret?

Unser Ansgar ist auch viel am Futtern. Er ist z.b. abends ne scheibe brot und ne wiener. Wenn er will schafft er danach auch noch seinen abendbrei. Den geb ich ihm jetzt aber nicht mehr, weil ich auch angst hab, er könnte dick werden. Er ist 15 Monate alt.

Allerdings muss ich auch sagen, dass er nie ruhig sitzt, immer in bewegung. Da wundert es mich nicht, dass er auch hunger hat.

LG Kati.

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Wenn es ein Haustier wär, wäre die Antwort leicht: Einfach mal so richtig satt fressen lassen, bis der Drang verschwindet.

Dummerweise ist es bei Kindern nicht ganz so einfach.

Ich würde schon Wert darauf legen, daß Dein Kleiner sich mehrmals am Tag (Frühstück, Mittag, Abendbrot) so richtig satt essen kann, bis er nichts mehr will. Du kannst ihm ja kalorienarme Sache anbieten, wenn er wirklich zu dick wird.

Zwischendurch kann er Möhrchen kauen, grüne Gurke oder Sellerie.
5-6 Mahlzeiten wären sicher nicht schlecht.

Ansonsten würde ich mal die Kinderärztin fragen, was sie dazu sagt.
Meine Tochter ißt vom Tag ihrer Geburt an, so viel sie will, das ist mal sehr wenig, mal sehr viel. Sie hat aber ein gutes Gespür für ihren Körper.

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wobei das weder bei haustieren, noch bei kindern so richtig funktioniert. bei uns zumindest nicht. mein hund hat sich mal über nen sack futter hergemacht und hat, als ich ihn erwischt habe, nen steinharten bauch gehabt, gejankert (hatte vermutlich bauchschmerzen) und trotzdem weiterfressen wollen. ich mochte ihm gar nix zu trinken geben, weil das zeug ja dann noch aufquillt.

und meine eltern haben das mal versucht, als wir kinder waren, haben bergeweise süßigkeiten gekauft und wir konnten an dem tag essen soviel wir wollten, wenn ich mich recht erinnere war die vorgabe für eis, jede packung die aufgemacht wird, wird auch aufgegessen, ich weis noch das wir am ende das eis nicht mehr sehen konnten, abends hatten wir bestimmt bauchschmerzen, kann mich nicht erinnern, aber am nächsten tag, haben wir dann trotzdem wieder genervt und wollten die reste vom vortag.

aber ich würde es genauso machen wie du, wenn das kind essen will, würde ich obst/gemüse anbieten, zwischen den mahlzeiten und da stört es mich dann auch nicht, wenn mehrere äpfel hintereinander gegessen werden. irgendwann wollen kinder ja auch mal spielen, normalerweise.

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Hi,
kleine Kinder sind lernfähig. Wenn du konsequent 3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten einführst und es ansonsten für niemanden (auch nicht für die anderen, das wäre sonst ziemlich unfair) etwas zwischendurch gibt sollte dein Kleiner das schnell lernen.

Wenn dein Kind nicht schon ein gestörtes Essverhalten hat (darüber solltest du, wenn du diese Sorge hast jemanden fragen, der sich damit auskennt und kein allgemeines Interent-Forum) braucht man in aller Regel auch die Hauptmahlzeiten nicht zu begrenzen. Die Kinder merken selbst, wie viel sie brauchen - und wenn das ausgewogene, vollwertige Mahlzeiten sind macht das auch nicht dick. Und natürlich sind die Hauptmahlzeiten dazu da, sich satt zu essen.

Bei meinen beiden merke ich z.B. immer mal wieder, wenn sie wachsen - da wird die normale Essensmenge mal eben verdoppelt. Normalgewichtig (im unteren Normalbereich) sind alle beide. Und bei der gesunden, normalen Kost zu den Hauptmahlzeiten dürfen beide essen, bis sie entscheiden, dass sie satt sind. Ich unterstelle ihnen einfach mal dass sie das selbst am besten wissen.

Führe feste Regeln ein darüber, wann gegessen wird, und was - das wie viel (zumindest von gesundem Essen) kann man den Kindern dann eigentlich selbst überlassen, im Normalfall zumindest.

viele Grüße
Miau2

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Wir haben hier genau das Gegenteil #klatsch

Ich würde ihm zu den Mahlzeiten viel trinken reichen. Oder nach der Mahlzeit. Wie wäre es mit einem Nachtisch, wenn er noch so hunrig ist (Apfel?)? Ansonsten hilft bei uns oft Ablenkung. Meist will meine Große nur essen weil es Spaß macht, Geschmack ausprobieren etc. da wird dann kurz gegessen und dann verschwindet der Happen auch schon im Hund #winke

LG Capri#sonne

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HIHI

Sorry, ich habe das gelesen und gedacht. das ist ja meiner!

er ist jetzt 20 mon. und ich muß immer noch aufpassen wenn es ums essen geht. er will auch immer das haben was andere essen und sein teller ist auch leer.

alles essbare steht im schrank so das er es nicht sieht und will er nach dem mittag oder zwischendurch was muß er sich mit apfel, möhre oder einem trockenen reiskräcker begnügen.

es ist schon viel besser geworden, aber immer noch nicht zu unserer zufriedenheit.

selbst wenn ich ihn mit spielen ablenke möchte er trotzdem was haben.

mein mann sagt dann immer den appetit hat er von mir, ich soll mich nicht wundern.:-p

es wird besser warte ab und hab geduld. wenn er extreme schübe macht ist er auch viel, mehr manchmal als ich. was solls solange wir keine "rollmöpse" haben.

lg

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mir schoß da grad so eine gedanke durch den kopf, nun bin ich neugierig

mich würde ja nun mal interessieren, hat dein kind die flasche gekriegt und wenn ja, sollte er dann immer austrinken?

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mir schoß da grad so eine gedanke durch den kopf, nun bin ich neugierig

mich würde ja nun mal interessieren, hat dein kind die flasche gekriegt und wenn ja, sollte er dann immer austrinken?

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Hallo,

ich finde es kommt nicht darauf an wie viel er isst, sonder WAS. Bei uns darf gegessen werden wenn man Hunger hat.

Bei Deiner Erzählung habe ich das Gefühl, Dein Sohn hat Angst hungern zu müssen weil Du so dahinter bist, dass er nicht zu viel isst und nicht dick wird.

Ich würde an Deiner Stelle 3 Hauptmahlzeiten einführen und 2 Zwischenmahlzeiten und bei jeder Mahlzeit darf er so viel essen wie er möchte! Dazwischen gibt es nichts, damit er sich wieder einen normalen Rhythmus angewöhnt.

"Oder wenn er fertig ist, und ich ihm aus dem Stuhl runter lasse, dann hängt er an uns und will noch von uns zu Essen haben."
Das klingt für mich nicht so, als ob Dein Sohn satt wäre, sondern eher so als ob er die von Dir zugeteilte Portion aufgegessen hätte und die Mahlzeit somit für ihn beendet wird!

Achte darauf, dass die Hauptmahlzeiten viel Kohlenhydrate enthält, denn die machen satt, dazu immer frisches Gemüse reichen, als Zwischenmahlzeit bietet sich Obst und Milchprodukte (Joghurt/Quark) an (kein fertig Joghurt sondern Naturjoghurt mit frischem Obst, Obstmus oder gesüßst mit Honig) ansonsten würde ich mal schauen dass er immer bevor er etwas isst ein glas Wasser trinkt.

Wenn sich sein Essverhalten dann immer noch nicht ändert würde ich mal zum Kinderarzt gehen, denn vllt. hat er ein Problem mit der Schilddrüse oder einen Nährstoffmangel.

Ganz wichtig ist: Es gibt für ALLE kein Essen außerhalb der Mahlzeiten!

Gruß Krüml

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Hallo,

meiner war ganz genauso. Ich dachte, das nimmt nie ein Ende. Es war teils nur noch anstrengend, mein Leben nach Essen zu planen....ich konnte nie was kochen, selbst was essen,, wenn ich nicht wollte, dass er es auch bekommt. Jmd anderes konnte nix essen, er bettelte usw usf...
Es änderte sich schlagartig um den 2. Geb. rum. Jetzt isst er eher dürftig, das hätte ich NIE gedacht, denn selbst als Säugling hätte er - ohne Witz - 3 volle Flaschen auf Ex getrunken, das wollte mir NIEMAND glauben.
Ich hatte halt auch immer angst, dass er dick wird..er aß immer gesund, aber trotzdem nahm er immer gut zu...
Jetzt ist er 2 1/4 u. lässt sogar gerne was stehen....ich kann kochen, ohne,dass er ausflippt. Er hat normale Maße. Um die 12 kg bei fast 90 cm.
Mach Dir keine Gedanken. Mach feste Portionen, feste Zeiten und so ist es dann halt....so haben wir es auch gemacht. Denn IMMER essen geht nunmal nicht. Es wird sicher besser...

LG

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Hallo,

die erste Frage, die sich mir stellt: Warum muss er denn betteln? Also: wie kommt es zu Situationen, in denen andere Familienmitglieder essen dürfen und er nicht.

Da sagst nicht, was dein Kleiner konkret ist. Es ist nur zu erfahren, dass er fast so viel ist wie seine 5jährige Schwester. Soll ich dir mal was sagen? Als meine Tochter in dem Alter war wie dein Sohn hat sie soviel gegessen wie wir - wenn nicht noch mehr. Da waren 3 Stullen zum Abendbrot und ein großer Teller voll Mittag keine Seltenheit. Inzwischen hat sich ihr Essverhalten reguliert und sie isst nicht mehr so viel. Ganz ohne mein Zutun.

Aus der Ferne betrachtet und nur aus deinem einen Posting herausgelesen wirkt es auf mich, als wenn du zu sehr darauf bedacht bist, dass er nicht zu viel ist.

Ich finde eigentlich die Regelung gut, wenn Eltern bestimmen, was gegessen wird und Kinder bestimmen, wie viel davon gegessen wird. Ich kenne kein Kind, dass in Folge gesunder Ernährung übergewichtig geworden wäre - selbst wenn es (Entschuldigung für den Ausdruck) frisst wie ein Scheundrescher...

Wenn dir das nicht gefällt, wie wäre es denn damit, dass er eine Portion zugeteilt bekommt und wenn er dann noch essen möchte, kann er Gurke oder was Ähnliches Gesundes knabbern?

LG Berna

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Meine Tochter ist 12 Monate und auch eine kleine Freßmaschine, ich wundere mich täglich was alles in den winzigen Magen passt. Aber ich würde niemals auf die Idee kommen ihr das Essen vorzuenthalten.

Kinder verhungern weder freiwillig noch würden sie sich überfüttern. Oder geht es bei euch um Süßigkeiten?

Süßigkeiten gibt es hier höchstens 2 mal wöchentlich, sonst ist Obst udn Gemüse zum knabbern, zwischendurch gibts Brot, Joghurt, Griesbrei (ohne Zucker gekocht), normale Mahlzeiten.

Egal was ich esse, es muss alles von meiner Motte probiert werden, selbst meinen Kaffee möchte sie gern trinken, den gibts aber nicht.

Kinderportionen ißt meine Kleine nicht, die futtert teilweise mehr als ein Erwachsener, und trotzdem käme ich im Leben nicht auf die Idee ihr Essen zu verbieten.

Ich habe ein schlankes Kind mit intaktem Hunger/Sättigungsgefühl