Ich hab "Angst" vor meinem Kind

Hallo!

Nehmt die Überschrift bitte nicht zu ernst.

Tim (*27.08.09) hat grad ne echt miese Phase. Er quengelt den ganzen Tag nach seiner Milchflasche, fernsehen oder Süßigkeiten. Milchflasche bekommt er morgens und manchmal auch abends nochmal, fernsehen darf er vormittags ab und an mal für 15-20 Minuten (Baby Einstein DVD) und Süßigkeiten gibt es einmal am Tag. Aber er fragt er den ganzen Tag danach, und wenn ich NEIN sage, dann ist das Theater groß. Er schreit und schreit und schreit. Und wenn ich sage "den ganzen Tag", dann meine ich "den ganzen Tag". Es ist echt nicht zum Aushalten. Er lässt sich nicht beruhigen, er lässe sich nicht ablenken...nix..... wenn er schreit, dann schreit er. Das wird wahscheinlich eine Trotzphase sein und eigentlich hab ich ein echt dickes Fell, aber das geht mir gerade so sehr an die Nerven, dass ich schon Angst habe, er fragt wieder nach irgendwas.

Ich weiß, dass Ihr mir wahrscheinlich nichts raten könnt - da müssen wir alle durch. Aber ich musste mal meinen Frust loswerden.

Danke, für Lesen!

LG Yvonne

1

Weiß zwar nich ob es richtig ist (sind noch nich so krass in der trozphase), aber ich würde ihn erstmal bocken lassen...wenn er sich beruhigt ihn in den arm nehmen (wenn er will) und es entweder erklären, je nachdem ob er dann nich wieder anfängt, oder eben was anderes anbieten wenns geht...also wenn es zb keine süßigkeiten gibt dann würde ich fragen ob er denn vielleicht eine banane haben will..is auch süß, aber ein obst;-)

Also so würde ich es machen...hab auch mal gelesen dass wenn man die kleinen in so einer bockphase anspricht oder umarmen will es nur noch schlimmer wird...also erstma bocken lassen und wenn er ruhiger wird sachte auf ihn zugehen:-)

LG Janine + Jeremy (morgen 18 Monate)#verliebt

7

Ja, das mache ich ja. Wenn er ausgebockt hat kuschel ich ihn und erkläre ihm oft noch einmal, warum ich dieses oder jenes nicht erlaubt habe. Aber keine zwei Minuten später sucht er sich etwas anderes ("will Süßigkeiten") und es geht von vorne los. Mit Banane und Co komme ich dann leider nicht mehr weit. Total anstrengend im Moment. Aber naja.. es gehört zum Großwerden wohl dazu :-)
Danke, für Deine Antwort!

LG Yvonne

2

Geh mit ihm raus: wenn er nach Fernsehen fragt oder nach der Flasche: anziehen und raus an die Luft!!! Mit nem Ball oder Dreirad vergißt er das TV und die Flasche sicherlich schnell. Manchmal muß man die Ohren auf Durchzug stellen ;-) und dem Kind etwas anderes anbieten!

sparrow

4

Hallo,

rausgehen ist sicher gut und schön, aber dann ist der Kampf beim Anziehen umso mehr da wenn das Kind gerade total am Bocken ist.

Bei meiner Tochter ist das so und wenn wir dann auch noch anziehen müssen, dreht sie komplett durch. Ich sollte dann sechs Arme haben, um sie in die Jacke zu bekommen und manchmal muss es einfach sein, weil ich z. B. meinen Großen vom Kiga abholen muss.

LG Mella

6

Genau so ist es leider. Die Tage musste ich einen geplanten Spaziergang abbrechen, weil er so gebockt hat, dass ich ihn einfach nicht anziehen konnte. Aber grundsätzlich finde ich die Idee von Sparrow gut - manchmal klappt es ja auch. Vielleicht kriege ich ihn wirklich mit der Aussicht auf Ballspielen oder Laufradfahren besänftigt. Ich werde es ausprobieren. Danke Sparrow!

LG Yvonne

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3

Ja, diese Phase soll wohl mehr oder weniger normal sein!

Collin ist sicherlich nicht soooo schlimm! Er schreit nicht rum oder so! Er probiert momentan eher aus mich zu provozieren! Wenn ich NEIN sage, sagt er DOCH und das gut und gerne auch 10 mal hinter einander!

Und er wird momentan LEIDER sehr rotzig und frech. Das ist halt leider so!

Wichtig ist, dass du wirklich hart bleibst! Und wenn er aus Trotz rumbrüllt, dann würde ich ihn auch nicht in den Arm nehmen und trösten! Das wäre ja dann noch eine Belohnung!
Bei uns gibt es die Erste Stufe, wo Collin sich hinsetzen muss, wenn es gar nicht mehr anders geht! Und das hilft immer wunderbar!

Wie gesagt, bloß nicht für seine Frechheiten noch belohnen, dann hast du verloren! So sehe ich das!

LG und viel Glück weiterhin!

8

Vielen Dank für Deine Antwort. Wenn Tim so sehr schreit und richtig am Boden ist (er ist in diesem Moment ja traurig, weil ich etwas verboten habe), und wenn er mich lässt, dann nehme ich schon in den Arm und versuche ihn zu trösten. Manchmal gelingt es mir ja auch. Ich sehe das nicht als Belohnung an, sondern eher als Halt, den er in diesem Moment braucht. Er weiß ja nicht, wohin mit seiner Wut und seiner Trauer. Ich möchte dann natürlich für ihn da sein. Dennoch soll er lernen, dass bestimmte Dinge einfach nicht gehen. Er schmeißt schonmal ganz gerne Spielzeug aus Wut. Dann schimpfe ich auch und sage ihm, dass das nicht geht und dass er es aufheben soll. Wenn er nicht hört, verlasse ich den Raum und ignoriere ihn. Meistens klappt es dann. Frech darf er nicht werden, dann folgen Konsequenzen, aber bocken ist meinen Augen kein "Frechsein" sondern eher Hilflosigkeit. Aber jeder sieht das anders und wenn Deine Erziehungsmethode in Deinen Augen richtig ist und in Eurer Familie funktioniert, dann ist doch alles prima. Jeder muss für sich den besten Weg finden!

LG Yvonne

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Sehr schön, dass du das so siehst :-) und auch , in der Situation,so handelst.

>>und wenn er mich lässt, dann nehme ich schon in den Arm und versuche ihn zu trösten. Manchmal gelingt es mir ja auch. Ich sehe das nicht als Belohnung an, sondern eher als Halt, den er in diesem Moment braucht. Er weiß ja nicht, wohin mit seiner Wut und seiner Trauer.<<

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Hallo!

Meine Große kann auch wegen eines schiefen Blickes oder eines Neins an der für sie falschen Stelle stundenlang weinen. Das ist nicht immer Bocken oder Trotz, manchmal ist es einfach Traurigkeit.

Wenn ich sie lassen würde und das ignoriere dann ginge es den ganzen Tag so, sie hat da echt Ausdauer. Ablenken oder was anderes zum spielen anbieten klappt meistens auch nicht.

Was aber immer hilft, ist die auslösende Situation zu klären und ihre Gefühle zu verbalisieren. Wenn sie also so dauerweint, dann frage ich sie, ob sie wegen etwas was vorgefallen sauer, traurig, wütend, ängstlich oder was auch immer ist. Ich gebe ihr zu verstehen, dass ich ihre Gefühle nachvollziehen kann - aber ich Gründe für meine Entscheidung habe. Oder erkläre nochmal warum ich geschimpft habe. Zum Schluss vertragen wir uns und alles ist gut.

Das klappt bei uns immer - manchmal dauert es natürlich bis man zu ihr durchdringt und diese Zeit lass ich sie auch in Ruhe. Für mich ist nur wichtig, dass sie weiß warum etwas passiert oder eben nicht und dass wir uns wieder vertragen - sie also sicher sein kann dass ich sie trotz der Streiterei lieb hab.

C.

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Danke sehr, C. Genauso handhabe ich das auch. Nur im Moment komme ich schlecht an ihn ran denn seine Trotzanfälle sind lange andauernd und häufig. Na ja, das wird eine Phase sein, die hoffentlich ....*ommmmm* .... bld wieder vorbei ist. Im Grunde ist er ein sehr lieber Kerl, deshalb erschreckt ich sein Verhalten auch so sehr.

LG Yvonne

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Meine Große ist immer besonders anstrengend, wenn sie was ausbrütet. Jetzt hatte sie mal wieder eine Erkältung und zur Krönung obendrauf eine Magen-Darm-Grippe - vorher und währenddessen war sie echt unausstehlich. Jetzt mit zunehmender Genesung wirds wieder besser.

Ich sag mir dann immer mein Mantra:
EsistnureinePhaseEsistnureinePhaseeEsistnureinePhaseEsistnureinePhase.....

Das hilft ein bisschen, aber an manchen Tagen bin ich schon mal froh, wenn sie im Bett ist und endlich friedlich schläft.

C.

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