KITA mit einem Jahr zu früh?

Hallo,

bekomme nächsten Monat mein erstes Kind. Bin noch mitten im Studium und habe jetzt das erste Jahr, zwei Urlaubssemester eingereicht. Nach einem Jahr möchte ich gerne weiter studieren. Für mich kommt eigentlich als Betreuung nur eine Kita in Frage, eine Tagesmutter könnte ich mir gar nicht vorstellen. Nun habe ich mir verschiedene Bücher zu dem Thema geholt und es gibt sehr geteilte Meinungen ein unter 3 Jahre altes Kind für mehrere Stunden weg zu geben.

Wie sind eure Erfahrungen und Meinungen. Würde mich sehr über Feedback freuen.

Liebe Grüße

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gerade für so kleine bevorzuge ich immer die tagesmutter, sowohl der große - als nun auch mini gingen bzw. gehen zuerst zur tagesmutter.

die tagesmütter meiner jungs betreuen immer nur max. 2 unter 2-jährige, somit ist es eine tolle und individuelle betreuung und förderung.

lg

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#winke

Du wirst keine einhellige Meinung bekommen. Das geht auch nicht, weil jeder in einer unterschiedlichen Lebenssituation ist.

Ich habe mich gegen die Betreuung unter 3 Jahren entschieden. Aber ich habe auch schon eine abgeschlossene Berufsausbilung und ein abgeschlossenes Studium, bin verheiratet, habe ein schuldenfreies Haus usw. Also mit deinem Leben nicht zu vergleichen.

Von pädagogischer Seite gibt es viele Gegenstimmen für eine Fremdbetreuung unter 2, weil die sehr gut sein muss und die äußerlichen Gegebenheiten in Deutschland dafür oft nicht gut genug sind (Gruppen zu groß, Betreuungsschlüssel zu weit usw.).
Ab 2 spricht wenig dagegen.

Aber wie gesagt, es kommt auf die Lebensumstände und die eigene Einstellung an.

LG
Eichkatzerl

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Hallo,

meine Kleine (fast 16 Monate alt) geht seitdem sie 1 Jahr alt ist in die Krippe. Die Eingewöhnungsphase war relativ hart, aber mittlerweile geht sie sehr gerne. Sie ist der Mittelpunkt der Gruppe und wird von den anderen Kindern (sie ist die Jüngste) nur betüdelt.

Ist echt süß anzuschauen :-D Die Krippe tut ihr gut, sie hat sehr viel dazu gelernt und sich gut weiter entwickelt.
Außerdem finde ich es gut, dass sie sich mit anderen Kindern auseinandersetzen muss. Meine Süße ist und bleibt ein Einzelkind.

Also ich bereue es nicht und finde es super, dass es solche Einrichtungen gibt.....#pro#pro#pro

lg#winke

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Ach ja-ich gehe auch wieder arbeiten-zwar Teilzeit aber das reicht vollkommen :-p

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Huhu!
Für mich war es klar, mindestens zwei Jahre zu Hause zu bleiben. Wie es aussieht, werde ich das dritte Jahr anhängen.

Das ist wohl ein bisschen eine Philosophiefrage und sollte, meiner Meinung nach, auch vom Kind abhängig gemacht werden. Vielleicht stellst Du fest, dass es für DEIN Kind das Richtige ist, oder eben nicht.

Deine Bedürfnisse müssen natürlich auch eine Rolle spielen. Und auch keine kleine. Wenn es Deiner Zufriedenheit dient, Dein Studium weiter voranzutreiben und Du ansonsten wirklich unzufrieden bist, ist das auch ein Grund den KiTa-Start mit einem Jahr zu nehmen.

Vielleicht ist es auch eine finanzielle Frage. So viel Elterngeld gibt es ja leider nicht, dass man ganz beruhigt durch die Zeit gehen kann.

Mach vielleicht eine Pro und Contra- Liste. Dann sieht es bestimmt schon klarer aus für Dich.

Liebe Grüße

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Hallo avaaves,

wie du schon schreibst gibt es da sehr geteilte Meinungen und hier im Forum sind deshalb auch schon die Fetzen geflogen...
Letzten Endes muss es jede(r) für sich entscheiden, aber ich kann dir gerne von meinen Erfahrungen berichten. Nach der Geburt meiner Großen war ich ein Jahr daheim, dann musste ich wieder arbeiten (die Gründe spielen hier keine Rolle, es ging nicht anders). Einen Krippenplatz haben wir nicht bekommen, aber eine Tagesmutter. Im ersten Jahr war alles toll, im zweiten Jahr leider nicht mehr. Sie wusste schon, dass sie zum September aufhören wurde und dementsprechend war ihre Einsatzfreude. Was meiner Großen aber wirklich gut getan hat, war die Gesellschaft von anderen Kindern. Sie hat ein sehr gutes Sozialverhalten und hat sich auch sonst etliche positive Sachen von den etwas Älteren abgeguckt. Sie hat viele Erfahrungen gemacht, die ich ihr nur schwer hätte vermitteln können. Und im Vergleich zur Krabbelgruppe war sie dort ja auch ohne mich, d.h. sie hat auch gelernt, dass Mama wieder kommt und ist sehr selbstständig geworden. Der Wechsel zum Kindergarten war auch sehr einfach und problemlos.
Mit der Kleinen war ich eineinhalb Jahre zu Hause. Danach wollte ich wieder anfangen. Wir waren in der Zwischenzeit umgezogen. Am neuen Wohnort wurde gerade eine Krippe gebaut, die aber erst fertig wurde, als meine Kleine 1 1/2 war. Und das hier ist der absolte Bringer! Sie geht sehr gerne da hin, lernt viel, hat Freunde gefunden, mit denen sie jetzt auch schon spielt (ist in dem Alter noch nicht so üblich). Ihr Sozialverhalten toll, weil sie jetzt eben auch schon lernt, was teilen bedeutet oder mal auf ein Spielzeug warten zu müssen. Die Erzieherinnen sind superlieb - da möchte man echt selber noch mal Kind sein.
Mein Fazit: Ein Jahr mit Kind zu Hause ist toll. Ich bewundere alle Mamas, die länger zu Hause bleiben - mir würde die Decke auf den Kopf fallen- Wenn du einen guten Betreuungsplatz hast, bei dem auch DU ein gutes Gefühl hast, dann nur zu. Wichtig ist, dass du dahinterstehst. Wenn du dich dabei nicht wohl fühlst, dann überträgt sich das auf deine Kleine und das ganze Projekt wird scheitern. Ich kann die Krippe jedenfalls nur empfehlen... allerdings würde ich schon auf ein paar Dinge achten - Krippe ist nicht gleich Krippe.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen

Lieber Gruß

tigerin73

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Hallo,

wir haben Nico mit 16 Monaten in die kita gegeben. Und es war für uns die beste Entscheidung.

Er findet es dort soooo schön, er blüht auf, er plappert so viel mit und nach, es wird gesungen, gemalt, die gehen viel raus, spielen im Sand.....so viel kann ich hier nicht bieten.

es kommt aber auch immer auf die kita an. Ich hätte ihn nicht abgegeben wenn er in einer Gruppe mit 20 Kindern gekommen wäre.

Hier ist das Spatzennest(Krippe) mit 12 Kindern auf 3 Erzieher plus einer anerkennungsjahres Praktikantin. Das finde ICH Perfekt.

Habe auch erst überlegt ihn einer Tagesmutter zu geben aber für uns war dann ausschlaggebend die Ausbildung, Räumlichkeiten und die Sympathie.

Geh in die Kitas, schaue sie an und höre auf dein Bauch:-D

LG Dani

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du auch hier - witzig. bei nico-dani-spatzennest und dem betreuerschlüssel musste ich mal gucken.

lg

alex

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hallöchen,

ja das ist ja witzig.... dank des Bildes konnte ich dich auch zuordnen:-D.

schönen sonnigen Sonntag und man sieht sich:-D

lg

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Meine Jungs gingen nach 14 Monaten in die Betreuung, mein Großer (mitlerweile schon 10,5 J.) ging in die Krippe und mein Mittlerer (jetzt fast 5 J.) ging zuerst zur Tagesmutter. Beide "Varianten" haben keinem der Kinder geschadet ;-)
Bei meiner Kleinen habe ich mir 3 Jahre Elternzeit "gegönnt", aber ich merke wie ihr ein Kiga fehlt. Seit sie 2 ist, jammert sie das sie zu ihrem Bruder in den Kiga möchte. Im September darf sie entlich dort hin ;-)

Bei meiner Tochter habe ich mich für 3 Jahre entschieden, weil sie definitiv mein letztes Kind sein wird und ich die Zeit nochmal so richtig bewußt genießen wollte. Das heißt jetzt nicht das es ein fehler war die jungs so früh in die Fremdbetreuung zu geben! Aber für MICH ist es halt eine Art Abschied nehmen vom Kinderkriegen (mein Mann hat sich sterilisieren lassen, deshalb ist sie definitiv unser letztes Kind).

LG
Sandra mit Max , Ben und Lea

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Hallo,

bei uns gibt es kaum Einrichtungen in erreichbarer Nähe (im tiefen Westen und auf dem platten Land). Und die einzige die ich kenne, die hat ein horrende Warteliste, und ich hätte da 25 Minuten Fahrt in die falsche Richtung. Daher ist die Option KiTa garnicht gegeben. Unser Keks geht seit seinem 1. Geburtstag zur Tagesmutter. Die betreut hier maximal 4 Tageskinder (alle zwischen einem und zwei Jahren alt) und ist super ausgestattet. Bisher läuft das absolut einwandfrei und ich bin sehr zufrieden. Vor allem weil die Betreuung so eng ist. Manchmal sind die Kinder auch nur zu zweit. Wehmutstropfen für mich sind die immer komplett geschlossenen Ferien und falls sie mal krank werden sollte, dann steh ich da.

Das Kind meiner Schwester ging bereits mit wenigen Monaten in die Krippe, bis zu 6 Stunden täglich. Sie wohnt in Ostdeutschland (ebenfalls auf dem platten Land). Die Krippe ist sehr gut organisiert. Das Kind hat vom ersten Tag an eine feste Bezugsperson. Diese wird sofern nichts unerwartetes dazwischenkommt bis zum Schuleintritt bleiben. Die Ausstattung für Babys und Kleinkinder ist wirklich toll. Ich war beim letzten Besuch dort gucken und war ganz schön neidisch. Für sie kam keine Tagesmutter in Frage, da die Krippe viel flexibler ist von den Öffnungszeiten und in Krankheitsfällen der Erzieherin ist dort ein Ersatz (den das Kind natürlich kennt).

Wenn die Rahmenbedingungen gut sind, dann ist die Fremdbetreuung von Kleinkindern in meinen Augen kein Problem.

Mein Fazit: Es kommt wohl auf die Angebote / Einrichtungen / Konzepte an. Ob man die Wahl hat (was nicht immer gegeben ist, wie bei uns). Natürlich auch auf das Kind, obwohl diese meiner Meinung nach 1. sehr flexibel und anpassungsfähig sind und 2. meist davon profitieren auch Fremdbetreut zu werden. Solange sie nicht von A nach B nach C und D geschoben werden, sondern Kontinuität in der Betreuung gegeben ist.

LG

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Hallo,
ich erinnere mich noch gut, wie ich mich verrückt gemacht hab, weil ich meinen zwerg mit 1 jahr in die krippe geben musste. ich hab mehr geheult als er ;-).
aaaber jetzt, im nachhinein betrachtet, war es super!! ihm hats total gut gefallen, die eingewöhnung lief toll (wie gesagt, ich hab geheult, er sogut wie nie ;-)). die haben tolle sachen gemacht, er hat lernen müssen, sich durchzusetzen, es gab immer neue anregungen.......

ich bin der meinung, es kommt aufs kind an. meiner ist sehr offen, von daher gab es keine probleme. ich denke, zurückhaltende, ängstliche kinder sollten vielleicht etwas länger zuhause bleiben.

ich würds wieder tun, ganz klar! ach ja, er war im ersten jahr auch nur 3 std am nachmittag und einen tag ganz drin, als er zwei war, ist er von 7.15 - 13.30 rein. auch alles ohne probleme

LG