26 Monate und redet fast nichts

Mein Kleiner ist zwar erst 16 Monate und redet kein Wort....

Aber wernn du das Gehör abgeklärt hast, dann wird das kommen, das hab ich mal gehört. Wenn die Kinder richtig hören können dann wird das auch mit Sprechen.
Wir hatten letztens Besuch von einem fast 3jährigen. Ehrlich gesagt hab ich so gut wie gar nicht verstanden was er erzählt hat. Geredet hat er die ganze Zeit, aber wirklich verstanden hat ihn nur die Mama. Aber auch da war der Kinderarzt noch sehr entspannt.

Hallo
Meine Tochter ist erst 16 Monat alt aber sagt auch kein Wort nur babysprache . Sie versteht zwar alles was ich ihr sag und wir schauen auch Bilderbücher an nur reden will sie nicht
Ich hab mir auch schon Gedanken gemacht und mit den Kia drüber geredet er hat gesagt wenn sie alles versteht soll ich mir keine Gedanken machen das reden kommt von alleine.
Lg.

unser sohn hat auch sehr lange gebraucht.
er ist dann kurz nach seinem 2. geburtstag in eine kigagruppe gekommen. die ist 2x die woche nachmittags für 2,5 stunden. ohne eltern

es dauerte gar nicht lange und es ging endlich los und er konnte immer mehr wörter. schnell sind dann auch 2-3 wortsätze dazu gekommen.

für seine entwicklung ist diese kigagruppe wirklich super und es tut ihm sehr sehr gut.

er muss dort einfach sprechen, damit die erzieherin oder anderen kinder wissen was er möchte. auch wenn wir zu hause darauf geachtet habe ihn nicht alles von den lippen abzulesen, dort ist es etwas ganz anderes.

vl ist so eine gruppe ja auch etwas für euch? und es wird sowas auch bei euch angeboten?! bei uns nennt es sich loslösegruppe und geht bis zum kiga start
lg

Uns geht es auch so, mein kleiner war am 25.Mai zwei Jahre alt, und sagt auch nur Mama, O, Eis, heiß, Wou Wou (Wau Wau), aber das auch nur wenn er es will. Er hat zwei große Schwestern, die bringen ihm natürlich alles so. Aber der KA hat gesagt er hört gut, also ist alles normal. Er versteht aber alles was man im sagt.
Liebe Grüße

Hallo,
meine Tochter wurde letzten Oktober 2 J. alt und hat bis vor ca. 6 Wochen wenig verständliche Worte gesprochen, obwohl sie seit Ende September in die Kinderkrippe geht..
Gehör haben wir auch kontrollieren lassen damals, war alles ok.
Und was soll ich sagen, plötzlich seit ca. 6 Wochen spricht sie viele Wörter nach wie ein Papagei...und ist auch so aufgeblüht! Natürlich versteh ich nicht alles, aber sie spricht so stolz ohne Ende!!
Also daran denken, jedes Kind hat sein eigenes Tempo, manche sprechen früher wie ein Wasserfall, meine fällt dafür fast nie hin und ist Puzzlemeisterin

LG und etwas Geduld!

Hallo!

Mein großer SOhn hatte eine Sprachentwicklungsverzögerung und sprach im Alter Deiner Tochter etwa genauso viel wie sie. Allerdings hat er kaum gebrabbelt und bis zum 3. Geburtstag kamen nur noch weniger Wörter dazu.
Seine sonstige Entwicklung, sein Hörvermögen und Sprachverständnis waren altersgerecht bis teilweise weiter als "nötig". Um den 3. Geburtstag herum hatte er nach diversen Arztwechseln endlich einen Termin in der Pädaudiologie, wo dann genauere Tests stattfanden. Ab dem Zeitpunkt bekam er dann drei Jahre lang zwei Mal wöchentlich Logopädie und konnte bis zum Schulbeginn seinen Rückstand weitgehend aufholen.

Zwinge Deine Tochter nicht zum sprechen. Sie KANN es nicht und daher ist es kein Wunder, dass sie aggressiv wird, wenn Du sie "nicht verstehst". Das kann ein Kind sehr kränken. Zumal es für Kinder enorm frustrierend sein kann, wenn es sich nicht ausdrücken und seine Fragen und Wünsche nicht äußern kann.
Wenn sie z.B. auf ihr Glas zeigt, sagst Du: "Möchtest du dein Glas haben?". Dann kann sie entsprechend ihrer derzeitigen Fähigkeiten antworten.

Ein paar Tipps, die wir während des Aufenthaltes in der Sprachheil-Reha bekommen haben:
1. Bade Dein Kind in Sprache. Das heißt, führe bei alltäglichen Handlungen sozusagen Selbstgespräche. Also zum Beispiel: "Oh, der Fußboden ist dreckig. Ich hole jetzt den Besen aus dem Schrank. Mit dem Besen fege ich die Krümel auf einen Haufen ." Das klingt vielleicht erstmal merkwürdig. Aber so hören Kinder immer und immer wieder die richtigen Redewendungen, ohne dass sie aktiv reagieren müssen. Das verbessert das passive Wortverständnis und hat damit auch Einfluss auf die aktive Sprache.
2. Frage Deine Tochter weder im Alltag noch beim Bilderbuch anschauen ab. Also nicht: "Was ist das?" oder "Wie macht der Hund?". Wenn ein Kind das nicht kann, setzt es das enorm unter Druck und das kann die Sprechfreude verringern.
3. Aus dem gleichen Grund sollte ein Kind nie korrigiert werden. Sag also nicht: "Das ist nicht die O sondern die Oma!". Allerdings kannst Du das Wort ganz beiläufig richtig im nächsten Satz aufgreifen. Wenn Deine Tochter auf die Oma zeigt und "O" sagt, kannst Du reagieren indem Du sagst: "Ja, die Oma kommt.".
4. Erzähle beim Bilderbuch anschauen viel. Folge dabei dem Blick Deiner Tochter und erzähle zu den Bildabschnitten etwas, auf die sie gerade schaut. Dabei sollte sie selber das Buch halten und das Tempo bestimmen. Es ist egal, ob sie eine Seite 10 Mal anschaut, das Buch von hinten nach vorne durchblättert oder was auch immer. Erzähle zu dem, was sie gerade interessiert.
5. Schaue Deinem Kind beim Sprechen ins Gesicht. So kann sie nicht nur die Laute hören sondern auch Deine Lippenbewegungen sehen. Nutze einfache Sätze (keine Babysprache) und sprich langsam und deutlich (nicht übertrieben, aber eben auch nicht total schnell und nuschelig).
5. Du kannst spielerisch die Wahrnehmung ihres Mundbereiches fördern, indem Du sie z.B. aus dem Strohhalm trinken lässt (verschieden dicke Strohhalme), Pustespiele mit Watte machst, Seifenblasen machen lässt usw. Viel Spaß haben Kinder auch an der "Gummibärchen-Gymnastik". Wenn sie ein Gummibärchen im Mund hat, kann sie es in die Wange drücken, auf der Zunge aus dem Mund schauen lassen usw.
Ihr könnt vorm Spiegel zusammen Grimassen schneiden, lustige Geräusche machen usw.

Das Allerwichtigste ist, dass Du Deine Tochter NIEMALS unter Druck setzt. Rauskitzeln kannst Du die Wörter nicht, aber sie unterstützen, sprechen zu lernen und vor allem, den Spaß an der Sprache zu behalten.

Sollte sich in den nächsten Wochen oder MOnaten keine deutliche Entwicklung zeigen, sollte Deine Tochter vielleicht mal in der Pädaudiologie untersucht werden. Dort können genauere Tests gemacht werden als beim Kinder- oder HNO-Arzt. Die Wartezeiten sind allerdings oft recht lang (mehrere Monate).

Wenn sich dort herausstellt, dass allesin Ordnung ist, kannst Du beruhigt die weitere Entwicklung abwarten. Handlungsbedarf ergeben, kannst Du Deine Tochter frühzeitig unterstützen.
Hätten wir z.B. auf die ersten Ärzte gehört, hätte die Therapie erst mit 3,5 bzw. 4 Jahren begonnen. Das wäre dann aber für meinen Sohn zu spät gewesen, um bis zum Schulbeginn alles aufzuholen.

Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du Dich gerne melden.

LG Silvia