Erfahrung Krippeneingewöhnung Kind 2 Jahre alt

Hallo :)
Meine Tochter war heute den achten Tag in der Krippe und ich bin etwas beunruhigt. Sie ist eigentlich ein fröhliches unkompliziertes Mädchen, dass wenn es mit einer Situation warm geworden ist auch offen auf andere zu geht.

Nun ist es so, dass ich nach diesen acht Tagen keine wirkliche Änderung sehe. Ich war drei Tage mit ihr da und da fand sie alles super, war allerdings auf mich fixiert was ja verständlich ist. Die Erzieher durften nur im Norfall ran ;) Erste Trennung verlief ohne Probleme... Seit dem allerdings weint sie doll wenn ich gehe und wirkt sehr erschöpft wenn ich nach 45 Minuten wieder komme. Sie spielt zwar aber ist bei ihrer Bezugseerzieherin sehr anhänglich und weinerlich. Also kein aus den Augen aus dem Sinn. Wenn ich komme will sie nach Hause und zwar sofort, nur einmal wollte sie noch spielen. Ich bin am Anfang morgens fast ne Stunde mit da, hab schon überlegt ob das zu viel ist, ob es in ihr die Hoffnung schürt das ich bleibe...die dann enttäuscht wird :( ich glaube nicht das ihr geholfen wäre wenn ich nochmehr da wär, denn wenn Mama da ist soll auch Mama alles machen, sie sagt bei allen Sachen " Mama mit".
Auch den Rest des Tages ist sie dann sehr weinerlich, schlecht gelaunt und will immer zu Hause sein.schläft auch schlechter.
Allerdings sagt sie morgens immer " mehr Kindergarten"... Was mich sehr wundert.
Habt ihr Ideen? Aufmunterungen?

Es tut schon weh sie so weinen zu sehen und auch ihr ausgeglichenes Temperament fehlt mir :(

Lg

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In dem Alter ist die Eingewöhnung oft schwieriger als bei kleineren Kindern.

Wichtig ist vor allem, dass DU ein gutes Gefühl bei der Sache hast, dass Du Deiner Tochter das zutraust und ihr die Einstellung auch vermitteln kannst.

Bitte rede mit Eurer Bezugserzieherin über die Idee, ob Du etwas dazu beitragen kannst (wie die Idee, früher zu gehen), dass Deine Kleine besser loslassen kann. Sie ist die einzige, die wirklich einschätzen kann, wie es gerade läuft. Es ist wirklich wichtig, dass Ihr beide ein Vertrauensverhältnis aufbaut!

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Das hört sich zwar hart an aber da muss die kurze leider durch. Das wird auf jeden fall besser. Sie versteht es ja noch nicht wirklich und muss sich dran gewöhnen. Ich habe morgens die Verabschiedung lieber kurz gehalten. Getreu dem Motto: Kurz und Bündig...Das hat nach einigen Tagen sehr gut geklappt...Es tat mir höllisch weh aber was will man machen??...Heute geht sie schon ein Jahr in die KITA und es ist total normal geworden...Die Zeit geht schnell rum... Man braucht halt nur starke nerven in der Zeit:-)

3

Annahme:

du hast dir eine tolle Einrichtung ausgesucht. Besser geht nicht.

Weil es einfach noch viel zu früh ist und das kind nicht von alleine sagt - mama, ich durste nach Kindern, ist dafür diese einmonatige Eingewöhnung da und ich verstehe diese als ein prozess in dem Zähne saniert werden.

Während des Ziehens tun es mit Sicherheit weh, nachdem geht es aber einem besser.

Unsere Eingewöhnung war keine. Es war ein schlechter kiga. Das kind war einfach noch zu klein und ich hätte es unter normalen Umständen in diesen Schrottkita nie gegeben.

Wenn ich aber von der Wahl überzeugt bin, schrecke ich nicht ab, nur weil die 8 Tage nicht grade prickelnd laufen.

LG

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Hallo,

mein Sohn war 22 Monate und nach 2 Wochen war er komplett eingewöhnt. Geweint hat er aber das erste halbe Jahr beim Abgeben.

Es gibt Kinder, die brauchen einfach länger. Ebenso wie es Kinder gibt, für die eine Kita so früh noch nichts ist, denen eine Tagesmutter besser tut.

Gib deiner Tochter Zeit, bleib immer mit der Bezugserzieherin im kontakt, ich hab die Erzieherin meines Sohnes gelöchert wie es war und mir alles genauestens erzählen lassen, bei meinem Sohn wars ne große Gruppe, er der Jüngste, der Älteste 4,5 Jahre, 30 Kinder, das war schon hart, wobei mein Sohn durch tägliche Kindergruppen die vielen Kinder kannte, was es sehr erleichterte.
Kennt deine Tochter Spielgruppen? Vielleicht ist ihr sonst auch die Lautstärke erstmal zu viel.

Insgesamt ist es normal, wenn ein Kind auch mal 4-6 Wochen für die Eingewöhnung benötigt, die Zeit sollte man einem Kind auch lassen. Es ist ein anstrengender Schritt und sie benötigt jetzt bestimmt auch viel mehr Mama als sonst.
Gib ihr, was sie braucht und sei mit der Erzieherin im Kontakt.

Alles Gute für euch!!!

Haruka

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Ja sie kennt Gruppen und Lautstärke und in ihrer Gruppe gehts sogar mit momentan 8 Kindern auf zwei bis drei Erzieher.
Die Krippe ist toll und alle Kindern fühlen sich sichtlich wohl.
Auch die Bezugsserzieherin finde ich sehr nett und kompetent.
Ich sage schnell Tschüss und erzähle ihr immer das ich sie wieder abhole.
Hab bei den Erziehern auch angesprochen, dass ich die Stunde die ich da bin als zu lang empfinde.
Glaube schon das sie denkt, warum ist Mama erst da und dann plötzlich weg.
Na ja hoffe das es besser wird :)

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Hallo

Rede doch mal mir den Erzieherinnen darüber.

Ich bin auch eher dafür nicht allzu lange mit dem Kind im Zimmer zu sein.

Wir sind seit 1.08. an der Eingewöhnung.

Mein Kleiner ist ein richtig anhängliches Mamakind und weint sogar wenn er beim Papa bleiben muss. Ich hatte echt Horror vor der Eingewöhnung, aber es läuft sehr sehr gut.

Die ersten 4 Tage war ich eine Stunde mit ihm im Zimmer. Täglich erweiterte er seinen Radius von mir weg und baute schon am 2. Tag eine Beziehung zu seiner Bezugserzieherin auf und nahm auch direkt Kontakt zu den anderen Kindern auf. Ab dem 3. Tag musste er sich nur noch ab und zu vergewissern, dass ich da bin, blieb aber die ganze Stunde mit seiner Erzieherin bei den Kindern und ließ sich ab da sogar von ihr anfassen.
Am 5. Tag war ich ca 10 Minuten mit drin, habe mich dann verabschiedet und war ca 30 Minuten vorm Zimmer.

Den 6. und 7. Tag war ich wieder nur 5 - 10 Minuten mit ihm drin, habe mich dann verabschiedet und war dann jeweils etwas über 1 Stunde in der Elternecke. Der Kleine hatte zwar geweint, als ich ging, brauchte aber keine 5 Minuten bis er sich beruhigte und spielen ging.

Und heute habe ich ihn gebracht, habe sein Übergabeheft ausgefüllt (wir haben hier ein Heft, wo jeden morgen eingetragen werden soll wann er aufgestanden ist, ob und was er gefrühstückt hat und wann und von wem er abgeholt wird), habe mich verabschiedet und bin nach Hause. Er hatte zwar wieder beim abgeben geweint, aber direkt als ich raus war schon aufgehört und gelacht. Hatte es mitbekommen, da meine Große im Zimmer nebenan ist und ich mit ihren Erzieherinnen noch gesprochen habe. Direkt nachdem ich beim Kleinen raus bin ist eine andere Mutter rein, da habe ich kurz "gespitzt" und mitbekommen, dass er lachte und schon am spielen war. Er durfte dann sogar mit zu Mittag essen und ich bin ihn dann nach 3 Stunden wieder abholen gegangen. Da saß er fröhlich spielend in der Spielzeugkiste.

Am Montag darf er wieder so gehen wie heute und am Dienstag schläft er das erste Mal mit. Ich denke er hat es soweit geschafft und ist relativ gut eingewöhnt, so dass das morgendliche weinen auch bald aufhört.

Wir machen die Eingewöhnung übrigens nach dem Berliner Modell, arbeite selber danach und kann nur positives berichten.

Und du brauchst natürlich auch eine positive Einstellung der Krippe gegenüber. Erzähle der Kleinen wie toll es ist, dass sie jetzt ein großes Krippekind ist und wie schön der Kindergarten ist. Erzähle von den super Erzieherinnen. Freue dich richtig überschwänglich, wie toll sie die Zeit, die sie alleine dort ist, schafft. Wenn du rein kommst frag sie "na, hast du toll gespielt?" und lobe sie kräftig, wie super das klappt (auch wenns grad gar nicht super läuft). Und bleibe immer im Dialog mit den Erzieherinnen.

Liebe Grüße

Bianca