Harte und schnelle Eingewöhnung in der Krippe

Nein,das würde ich für mein Kind nicht wollen.
Mein sohn wird im Nov.3jahre alt und am 1.8.war der erste Tag.Zwei Tage war ich mit in der Gruppe für 1,5stunden.Am 3.Tag bin ich ein paar Minuten raus,am nächsten Tag dann schon für ne stunde und danach blieb er direkt 2 stunden alleine.Gestern dann komplett von 9-12.30uhr.Er ist das erste meiner Kinder,das nicht einmal geweint hat oder Probleme damit hatte.Es gefällt ihm richtig gut.Aber auch ihn hätte ich eher nicht am 3.Tag sofort komplett da gelassen.Er wurde bisher auch so nicht fremd betreut.
lg Julia

Meine Kinder haben jeweils mit 9 monaten angefangen - am ersten Tag 1 Stunde ohne mich, am 2. Tag 4 Stunden, und dann der erste volle Tag. Bin jeweils nach ca 5 Minuten gegangen.

Das klappte gut und ohne grosses Trauma - die Erzieherinnen sagen dort auch, dass die Eingewoehnung wichtiger fuer die Eltern als fuer die Kinder ist, die sich normal schnell anpassen.

das hört sich ja ganz schlimm an.. ich war mit felix auch in so einer einrichtung... und er war danach wochenlang richtig fertig... er hatte auf einmal angst vorm auto fahren, wollte nicht mehr alleine einschlafen und auch nicht mehr alleine bei seiner lieblingsoma bleiben... es war auch gar nicht mehr daran zu denken in den kiga zu gehen, weil er sobald er das haus gesehen hat auf den arm wollte, sich an mich klammerte, weinte und NEIN NEIN rief....

ich habe jetzt eine einrichtung gefunden wo es langsamer geht und es ggf. auch ans kind angepasst wird....

Hallo

"Einige Muttis ,die ihre Kinder schon in der Einrichtung haben, hatten mir jetzt erzählt das die da ne sehr harte und schnelle Eingewöhnung machen."

Hast du mal selbst mit den Erzieherinnen gesprochen?

Vieles, was man so erzählt bekommt sind nur Halbwahrheiten. Besonders wenn die Mütter selbst Probleme mit dem Loslassen haben / hatten, wird oft übertrieben.

Bevor du dir Sorgen machst, kläre das mit der Einrichtung und geh nicht gleich schon negativ an die Sache ran.

Liebe Grüße

Bianca

....wie pinklady schon schrieb, würd ich das mit den erzieherinnen besprechen, solch eine unsanft "eingewöhnung", was man ja als dieses schon garnicht mehr bezeichnen kann, bei dieser schnelligkeitkann nicht gut sein!!! das ist definitiv nicht zum wohle des kindes.

ich kenne es so, dass eine eingewöhnung über mehrere wochen geht!! das kleine kind muss doch erst mal vertrauen zu der fremden fremdbetreuerin, die ersatzbezugsperson werden soll fassen. mit dieser "hau-ruck-methode" meiner meinung nach NICHT förderlich.

ich würde mein kind nicht in eine solche einrichtung geben, wenn sich nicht auf einer sanftere eingewöhnung eingelassen wird.
strahlt für mich die totale inkompetenz im bereich der frühkindlichen betreuung und wissen über dessen empfindsame psyche......

und dass nicht angerufen wird, wenn das kind sich in einer notsituation befindet und nach mama ruft bestätigt ja nur den eindruck.....

Hi,
bei uns ist das Konzept der Eingewöhnung bereits bei der Anmeldung und dann noch mal beim Vorgespräch Thema.

Bei einem Konzept wie bei Eurer hätte ich mein Kind gar nicht angemeldet - ich finde das absolut nichts für Kleinkinder (vor allem in einem Alter, wo sie oft auch noch fremdeln).

In der Eltern vor ein paar Monaten (oder weniger) stand mal ein Artikel, dass es wohl in anderen Ländern praktisch immer so abläuft wie von dir beschrieben. Ob deren Kinder jetzt alle einen Knacks bekommen? wenn ich mich richtig erinnere ging es um GB, also nichts komplett exotisches wo eh alles anders ist...

Egal wie, für mich wäre ein Konzept wie das von dir beschriebene nicht das richtige gewesen.

Aber ich frag mich schon, warum man das nur vom Hörensagen von anderen erfährt und nicht bei einem Vorgespräch mit den Erzieherinnen. Irgendwie klingt das so, als würdest du die Einrichtung gar nicht kennen?

Viele Grüße
miau2

Hallo!
Ich bin Erzieherin und finde, dass das gar nicht geht! Vorallem mit so kleinen Kindern!
Die Eingewöhnung sollte über mehrere Wochen gehen. Den Anfang sollte die Mutter (oder eine andere Bezugsperson) begleiten, dann sollte die Erzieherin sich nach und nach an diese Stelle begeben... Sollte die Bezugserzieherin krank sein, so sollte die Eingewöhnung wieder von vorne begonnen werden! Dies ist aber auch alles die Theorie und in der Praxis meist nicht umsetzbar! Entweder ist nicht genug Personal da oder es bleibt aufgrund der Berufstätigkeit der Eltern nicht die Zeit für eine entsprechende Eingewöhnung. Da sollte dann ein Mittelweg gefunden werden, der vorallem für das Kind angemessen ist!
Aber am dritten Tag, das Kind so zu entreißen halte ich für nicht kindgerecht und Quälerei!
An Deiner Stelle würde ich mit den Erziehern dort sprechen und erklären, wie DU DIr das vorstellst!
Mußt Du wieder arbeiten gehen? Wenn da noch Zeit ist und es noch andere Krippen bei Euch gibt, solltest Du vielleicht mal schauen, ob Du in einer anderen Einrichtung einen Platz bekommst...
Viele Grüße

Hallo!

Ich weiß nicht wie es in Krippen so ist. Lisa ging nun ein Jahr in einen Spielkreis. Als wir damit anfingen war sie aber auch schon knapp 2. Ich war die einzige Mutti die da blieb. Alle anderen waren am ersten Tag dabei, am zweiten schon nicht mehr. Es war einem aber freigestellt wie man es machen will. Ich wusse, dass es nicht gut wäre, wenn ich einfach schon gehen würde und blieb. Fünf Wochen haben wir gebraucht, ich habe die Zeit die ich dann eines Tages mal weg war, immer etwas verlängert und letztendlich wars ok.

Ich finde es fragwürdig, grad bei so kleinen Kindern keine Eingewöhnung zu machen. Ich find das ganz schlimm. Wobei es manche Kinder ja auch nicht stört. Andere sind da aber anders und genau das sollte man bedenken und dementsprechend Eingewöhnung machen oder eben nicht.

Also wie gesagt, ich finds nicht gut.

Manja mit Lisa Marie *18.09.2009