Verzweifelte Mami, bitte um Hilfe?!?!?!

Hallo an alle!

Meine Nerven liegen echt blank. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll.
Also mein Sohn ist 19 Monate alt und isst überhaupt nichts. Wenn er was isst und das ist ganz selten nur Suppen. Und wenn ich die nicht ganz klein passiere dann spuckt er die Gemüsestückchen aus. Eine Zeitlang hat er hin und wieder mal paar kleine Stückchen vom Butterbrot gegessen. Er lässt einfach nichts hinein. Wie wenn er mir nicht trauen würde und...... ich weiß nicht mehr weiter. Am Abend wird er auch noch einmal wach und verlangt sein Fläschchen. Er verlangts am Tag auch, aber da bleib ich hart und geb ihm keines weil das kann ja auch nicht gut sein diese süsse Milch. Er soll doch mal was nahrhaftes essen. Ja, hätt ich fast vergessen. Den Brei isst er auch hin und wieder aber er ist ja kein baby mehr. Und wie gesagt der süsse schmarren kann ja nicht auf dauer gesund sein. Kann ich ihm gleich ein Fläschchen geben.
Es zerrt so an meinen nerven. Jeder in meiner Familie rennt ihm nach und versucht ihm was zum essen zu geben und er verweigert alles.
Warum macht er das? Ich hoffe das mir jemand helfen kann weil es macht mich wahnsinnig.
Ich hoffe ich hab nicht zu durcheinander geschrieben aber ich bin jetzt so aufgebracht. Wollt ihm grad eine Suppe geben. Er verweigert.
Er hat heut den ganzen Tag noch nichts gegessen.
Das kann doch nicht normal sein oder?
Vielleicht hat jemand ähnliche erfahrungen gemacht und kann mir weiterhelfen.
Lg

Niki mit Nico der überhaupt nichts hinein lässt.

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hallo!

hmm, schwierig. hat er denn untergewicht? oder wie kommt er zu seinen kalorien? schreib mir doch mal seinen tages-essens-plan auf, inkl. milchflaschen (ausser es ist normale vollmilch), dann sieht man so ungefähr wo er vielleicht zu viele kalorien zu sich nimmt und deshalb nichts anderes isst. irgendwas nimmt er ja zu sich, sonst wär er ja verhungert.

liebe grüsse
brige

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Vielen dank erstmals um die schnelle Antwort!

Also heute hat er in der Früh seine flasche bekommen. Zwischendurch biete ich ihm Obst an aber das greift er gar nicht an. Zum trinken gebe ich ihm Multivitaminsaft mit Wasser verdünnt. Mittag hab ich ihm eine Suppe geben wollen hat er abgelehnt. Dann hat er mittagsschlaf gehalten (zurzeit sehr lang) von halb eins bis halb vier. Jetzt hab ich ihn vorher wieder versucht eine Suppe zum geben. Wieder nichts. Er wollte grad wieder saft mit wasser. Aber das geb ich ihm jetzt auch nicht das er sich nicht so voll trinkt.
Später versuch ich ihm wieder eine suppe zum geben wenn sein vater heimkommt. Da sitzen wir dann gemeinsam am Tisch. Aber das hilft so wie immer auch nichts. Entweder mach ich ihm dann einen Brei und beim schlafen gehen ein Fläschchen mit Milumil 3.
Lg

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hallo!

sorry, war gestern nicht mehr am pc. aber du hast ja noch viele andere antworten erhalten. also, ich würd auch mal sagen, ich würd ihn nicht mehr drängen. je mehr du versuchst ihn zum essen zu drängen, umso mehr wird er blocken.

mag er denn suppe überhaupt? oder bietest du ihm auch noch anderes an, das er auch nicht mag? teigwaren sind ja immer beliebt! denn in diesem alter mögen sie doch eigentlich brei und solche sachen nicht mehr, oder? also, meine kleine hat jedenfalls mit 19 monaten schon feste nahrung gegessen, und suppe bzw. alles was flüssig ist wollte sie nicht mehr, schon gar keinen brei.

ich würde abchecken ob sonst alles i.o. ist, mandeln, halsschmerzen etc. oder kriegt er eventuells eine letzten backenzähne?? da hatte lisa auch keine lust zum essen! oder als sie eine mittelohrentzündung hatte auch nicht, da das kauen natürlich weh tat. aber falls da alles in ordnung ist würd ich mal abwarten, solange er nicht untergewichtig ist.

liebe grüsse
brige und lisa (26 monate)


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Hallo Niki,

hast du mal seine Mandeln untersuchen lassen?

Eine Freundin vom mir,hatte mit ihrer Kleinen das gleiche Problem,sie mochte auch nichts, ausser Milch und Suppe.
Zudem hatte die Kleine immer Schmerzen in den Knien.
In einem KKH stellten sie dann fest,dass sie unter Rheumatischem Fieber litt und das kam,weil sie viel zu dicke und grosse Mandeln hatte.
Dadurch hatte sie Probleme mit dem Essen von Stücken,es rutschte einfach schlecht runter.

Als man ihr dann die Mandeln raus nahm,war das Probem beseitigt.
Ich würde mal zu einen HNO-Arzt gehen,die können sowas viel besser untersuchen,als ein Kia.

LG Danni !!!

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Hallo,

das kenne ich nur zu gut. Den Beitrag hätte ich auch schreiben können. Mein Sohn ist jetzt ein jahr alt. Mit 7 Monaten hat er angefangen seine Flasche zu verweigern, selbstgekochten Brei ( Möhren usw..) wollte er auch nicht. Er hatte Untergwicht und war 12 cm zu groß. Der Kinderarzt wusste sich auch keinen rat mehr. Denn Tee trinken war auch nicht so seine Sache. Irgendwann wurde es echt gefährlich weil er auch immer erschöpfter wurde, woher sollte auch die Kraft kommen die er brauchte.
Irgendwann hab ich dann rausbekommen das es ihm einfach nicht geschmeckt hat und schon gar nicht wenn er keinen Löffel in der Hand halten durfte.
Gab ich ihm Brei, wehrte er meine Hand ab.Seit dem er 9 Monate alt ist, isst er nun komplett alles was wir auch essen. Natürlich achten wir darauf das er nicht ein NUtellabrot bekommt *lach* oder Chips *grins*.. Nein, er ist genau wie wir und immer miteinander. Und komischer Weise funktioniert das jetzt auch. Ich habe vor kurzen nochmals versucht ihm einen Brei von Milupa zu geben.. Keine Chance, aber Papa`s Pellkartoffeln mit Heringstipp fand er gut :-)

Im übrigen war ich früher nicht anders, meine Mutter ist bis zu meinem 3. Lebensjahr mit dem Löffel hinter mir hergerannt. Aber es hat sich irgendwann gelegt.

Vielleicht gibst du ihm mal zwei oder drei Dinge zur Auswahl die er essen könnte. Vielleicht wird es dann einfacher.

Wünsche euch alles Gute und vor allem "Guten Hunger"

LikeMe mit Max (der grade mit Papa Spagetthi Bolognese ist)

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Hallo!
Ich denke mal,dass deine Nerven blank liegen,ist das Hauptproblem!
Du schreibst alle wollen ihm was zu Essen geben,damit stellt ihr ihn und sein Verhalten über alles Andere!
Das ist natürlich toll für den Kleinen,er steht im Mittelpunkt!
Hört am Besten auf damit,führ feste Essenszeiten ein,biete ihm verschiedene-gesunde- Dinge an,wenn er nicht will,dann lass ihn!Aber immer wieder zu den Zeiten was anbieten!Das Thema nicht hochspielen,er entscheidet selbst!
Es verhungern keine Kinder,solange sie Essen angeboten bekommen!
Das funktioniert natürlich nur,wenn der Kleine gesund und nicht Untergewichtig ist!
LG Claudia

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Hallo,

das kenne ich nur allzugut; unser Ältester (nächsten Monat wird er drei Jahre alt) ging auch sehr lange durch eine extreme Essensverweigerungsphase- fing ungefähr an, als er 18 Monate alt war und dauerte sicher ein halbes Jahr.
Es hat mich auch fast wahnsinnig gemacht und verzweifelt sein lassen- dennoch habe ich darauf vertraut, dass die Kleinen a) -freiwillig- nicht verhungern und b) ihre Nährstoffmenge in diesem Alter über drei Tage verteilt aufnehmen (beides Aussagen meines KIA).
Also habe ich auch bei unserem Leichtgewicht mich konsequent an das gehalten, was eine andere userin schon geraten hat: Ich biete an, was gegessen wird und er entscheidet was/wieviel er davon isst. Essen zu festen Zeiten, dazwischen kleine, gesunde Snacks.
Das wichtigste und schwierigste aber: Nicht zuviel Reaktion/Aufmerksamkeit auf sein 'negatives' Essverhalten lenken. Ihn weder dafür schimpfen, noch sonstwie groß deshalb beachten- ganz normal mit ihm reden, selber Deinen Teller etc. neben ihm leer essen und dann das Essen wieder ohne Kommentar abräumen, auch seinen kaum berührten Teller- fertig. Das Essen nicht zum großen Thema werden lassen.
Ich weiß: Das kostet auch Nerven, gerade, weil man sich ja Sorgen macht- aber immer noch weniger Nerven als sich groß drüber aufzuregen.
An manchen Tagen hat unser Großer von drei Rosinen und seiner morgendlichen Flasche Milch gelebt (ungelogen)#augen.
Aber unsre Konsequenz hat sich gelohnt- entgegen des Unverständnisses unsrer Familie/Eltern/Schwiegis etc., die, wenn wir zu Besuch waren, immer losschrieen und seufzten und die Augen rollten und mich wahrscheinlich für die grausamste Mutter der Welt hielten (womit ich aber leben konnte) und um den Enkel mitleidig herumtänzelten: "Das arme Kind, gib ihm doch einfach nur das, was er will- Grießbrei, Sckokolade usw." und eine Menuvariante nach der anderen für den schwierigen Esser herbeizauberten, was diesen aber nicht weiter beeindruckte, er aß dann genausowenig, es sei denn, sie stellten wirklich nur Breie, Schokolade oder Fruchtzwerge vor ihn hin...-

nach einer ganzen langen Weile hat er das Interesse an diesem "Machtschauplatz" oder was immer es in seinen Augen war, verloren- er hat angefangen ganz normal mitzuessen (es half immer, wenn ich auch das Gleiche gegessen habe wie er, heute noch will er gern genau das probieren, was auf meinem Teller liegt, selbst wenn es das gleiche ist, das auf seinem zu finden ist) und zwar ganz normale Portionen.

Heute hat er deutlich zugelegt an Gewicht, isst normal und sogar experimentierfreudig, immer noch sehr gern Breie, Schokolade und Joghurts, aber eben auch viele andere Dinge-

und jetzt fängt sein kleinerer Bruder, der bisher ein guter Esser war, seit ein paar Wochen mit ähnlichem Essverhalten an (allerdings nicht ganz so kategorisch verweigernd, lehnt die Suppe immerhin erst nach ein paar Probeschlückchen ab)- nur raubt es mir diesmal keine Nerven mehr. Dann kriegt er halt keinen Nachtisch (was ihn sehr ärgert) oder sonstige süße Zwischensnacks- ich weiß inzwischen ja, dass sich Durchhalten lohnt.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas Mut machen und vertraue Deinem Sohn und seinem Hungergefühl doch- bevor er umkippt vor Hunger, wird er auch die Suppe essen- nur halt vielleicht nicht heute. Das kann dauern.

Liebe solidarische Grüße und gute Nerven wünscht
Caroline
(mit Konrad *28.05.2003, Arthur *08.12.2004 und "Terzinchen", 28.SSW)

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Ganz genauso sehe ich das auch!

Diese Strategie hat auch bei uns gut funktioniert. Auch wenn man sich Sorgen macht, weil das Kind mal wieder das Essen kaum anrührt: bloß nichts anmerken lassen, sondern normal weiteressen und nach einer Weile ganz unbefangen fragen: "Na, hast du fertig gegessen?" Wenn dann ein "ja" kommt: einfach kommentarlos den Teller abräumen, ohne zu schimpfen, ohne zu jammern ohne zu versuchen, noch ein paar Bissen hineinzubetteln.

Es stimmt nämlich: Kein gesundes Kind verhungert freiwillig. Und einen Machtkampf ums Essen kann niemand gewinnen - schon gar nicht die Eltern!

Ich weiss nicht, ob meine Tochter wirklich wesentlich mehr gegessen hat, seit wir aufgehört haben, ein Riesen-Theater ums Essen zu machen. Wahrscheinlich nicht. Aber zumindest sind die Mahlzeiten entspannter geworden. Für uns und vor allem auch für unsere Tochter. Es macht ihr nun viel mehr Spaß am Tisch, da sie ja selbst entscheiden darf, ob und wieviel sie essen möchte. #mampf

LG
lilas

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Hallo Niki,

oft ist es genau das was Du beschreibst: Jeder läuft dem Kind nach und versucht es zum Essen zu bringen. Die Kinder machen dann oft ganz zu wenn sie unter Druck gesetzt werden. Man sollte sie nicht zwingen und nicht überreden oder bestrafen, nicht austricksen oder ablenken. Dann essen sie oft wieder besser. So schnell verhungert kein gesundes Kind.
Süße Milch mußt Du Deinem Kind nicht geben. Wenn Du ihm MIlch geben möchtest dann kann das doch ganz normale Vollmilch sein. Das ist doch völlig okay zum Frühstück und Abendbrot. Dazu Müsli oder Cornflakes oder Brot. Dann das Kind essen lassen soviel es möchte und wenn es nicht mehr will dann muß man es auch gut sein lassen und auf das Kind vertrauen denn wie gesagt, wenn sie hungrig sind dann essen sie auch.
Besorg Dir das Buch: Mein Kind will nicht essen ! von Dr. GonZales. Ich habe es auch meiner Mutter zum lesen gegeben und seitdem ist auch sie viel ruhiger und nervt nicht mehr so sehr. Hier gibt es jetzt auch keinen Stress mehr am Tisch und mein Sohn ißt ruhiger und besser als zuvor.

LG Z.

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Hallo an alle!

Ich möchte mich ganz herzlich für eure Antworten und Ratschläge bedanken.
Ich werde das mal befolgen und ich hoffe es funktioniert.
Eins weiß ich jetzt, ich muß ruhig bleiben und die nerven bewahren. Den der kleine bekommt dadurch einen Druck und ich hab das gegenteil erreicht.
Also nochmal vielen Dank.

Lg Niki die jetzt wieder Mut gefasst hat.

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auch wenn es hier manchmal kritisiert wird, mir hat das buch "jedes kind kann essen lernen" unheimlich geholfen

zitat" sie bringen das essen auf den tisch, nicht in das kind" fand ich sehr beeindruckend!!

ansonsten schließe ich mich meinen vorposterinnen an:

nicht soviel aufmerksamkeit schenken!!

lg tanni#koch

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Hallo,

das kenne ich... Tammy 19mon. wollte anscheinend auch nix essen- bis ich gemerkt habe dass sie nicht mehr gefüttert werden wollte.

Wenn ich ihr etwas hinstelle und sie darf alleine essen, klappts jetzt meißtens sehr gut.

LG Katja