Zeitmanagement/Beziehung beim zweiten Kind

Hallo ihr Lieben,

ich brauch mal euren Rat.
Mein Mann und ich sprechen gerade über ein zweites Kind. Ich bin 100% dafür, mein Mann ist nicht dagegen, hat aber zwei große Gegenargumente und mich interessiert eure Meinung dazu.

Sein erstes Argument ist, dass man zwei Kinder nicht leicht irgendwo unterbringen kann, wenn man mal zu zweit was machen will. Momentan passt meiner Mutter auf unsere Tochter ab und an mal auf und das klappt super. Ich denke, dass sie genauso auch zwei Kinder nehmen würde. Mein Mann meint aber, dass man das keinem überhelfen kann und außerdem es so viel mehr anstrengend ist, dass das nur in Notsituationen mal geht. Wie ist das bei euch Zweifachmamas? Wer übernimmt die Kinder mal? Gibt es dabei Probleme? Wie funktioniert das?
Sein zweites Argument ist, dass seine aktive Zeit (er ist Mitte Vierzig) dann fast bis zum Renteneintritt eingeschränkt ist. Er macht gerne und viel Sport, reist gerne usw...ich denke aber, dass es jetzt auch kein so großer Unterschied ist, ob man 1 oder 2 Kinder hat, oder? Wieviel mehr zeitliche Einschränkungen hat man durch ein zweites Kind (nicht unbedingt in den ersten Jahren und sondern, wenn das Kleinste dann 4 oder 5 ist).

Ich hoffe, ihr könnt mir von euren Erfahrungen berichten.

Danke#winke

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Ich meins nicht bös, aber wenn's sich hauptsächlich drum dreht, wo, wie oft und wie lange man die Kinder irgendwo abgeben kann, und wie sehr sie die eigene Freizeit einschränken ist's vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt.

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Natürlich geht es nicht hauptsächlich darum. Überhaupt nicht! Aber irgendwann braucht man eben mal einen, der auf die Kinder aufpasst. Es geht hier um irgendwas zwischen einmal im Monat oder 6 mal im Jahr...eben dann, wenn man wirklich mal was alleine machen will.

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An den paar Mal sollt's ja dann wirklich nicht scheitern. Wenn die Oma gern auf eins aufpasst, nimmt sie sicher auch ein Zweites mit Freude. Es geht um zwei Kinder, nicht um sieben...

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Hallo,

also was das Babysitten angeht meinen Eltern ist es egal ob sie ein oder zwei Kinder betütteln.

Was die "Zeit" angeht so wird die Zeit die "man" hat doch immer mehr je älter die Kinder werden.

Die Frage ist doch auch wie sehr man sich einschränken will wie locker man die gesamte Situation nimmt.

Das ganze scheint aber ein "Männer Ding" zu sein. Mein Mann (45) möchte auch kein 3. Kind mehr zu wenig Zeit für sein Sachen war seine Begründung.

LG Dore

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HI.

Zum Thema "mal schnell Abgeben" ist es tatsächlich so wie dein Mann es sagt. Gut, wir hatten wirklich nur 13 Monate Altersunterschied, aber selbst jetzt wäre es fast undenkbar alle 2 aufs mal loszuwerden damit wir mal weggehen können. Wir sind da allerdings nicht traurig darum, wir sind froh wenn abends um 19:30 Ruhe ist ;-). Aber das kommt ja auch auf eure Familie selbst an, bei meinen Eltern (die allerdings weiter wegwohnen), wäre die Doppelabgabe kein Thema...bei seiner Familie (in unmittelbarer Nähe) scheint das ein Problemchen zu sein.

Und auch zur Einschränkung kann schon stimmen. Es kommt darauf an was man auch gewohnt ist, ich zum Beispiel habe sogar Erholung wenn die große im Kindergarten ist, einzeln sind sie Pflegeleicht, zusammen kommt als viel Stress zusammen. Sei es beim Anziehen, eine heult dann fängt die andere, eine fängt an sich wieder auszuziehen, die Andere macht es auch, von Streitereien zwischendrinnen möchte ich jetzt mal nicht anfangen. Es zieht sich zeitlich alles mehr in die Länge wie wenn man nur 1 hat. Aber manchmal läuft es auch super reibungslos ab. Das bezieht sich auch auf das Reisen. Unsere Kleine zum Beispiel war sehr anfällig letztes Jahr, und somit musste die Große auch "einstecken" und wir konnten teilweise nicht so viele Aktivitäten machen wie wir gemacht hätten wäre die Kleine gesund gewesen oder nicht da gewesen. Es kam auch vor das die Große natürlich Krank war und die Kleine einstecken musste.

ABER, ich würde immer wieder 2 wollen (trotz den knappen Altersunterschied bei uns), war ja auch immer unser Plan. Es gibt leichte Zeiten und schwere Zeiten.

Wenn dein Mann wirklich nicht will dann würde ich dies berücksichtigen, denn auch seine Meinung ist natürlich wichtig. Aber kannst ihm sagen dass es auch wieder schöne Momente gibt, er soll sich evlt mal daran erinnern als euer Kind ein Baby war.

Lg
Babyboom

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#winke

Zu Frage eins:
Kommt drauf an. Wenn du jemanden hast, der auch beide betreuen möchte...dann ist es kein Problem. Meine Mutter (wohnt bei uns im Haus) passt auch auf beide Kinder auf.
Wir haben da also keinerlei Einschränkungen.

Zu Frage 2:
Das kann dir keiner sagen...weil alle Kinder verschieden sind.
Es gibt Kinder die sind schon mit 5 Jahren recht selbständig und spielen viel alleine...andere können das mit 12 noch nicht.
Ich glaube aber nicht, dass man mit 2 Kindern zeitlich mehr eingeschränkt ist...weil ja das erste schon da ist...da muss man sich ja auch drum kümmern.

Außer man hat nen großen Abstand zu jedem Kind...dann ist man zeitlich länger gebunden.

Wir haben nen Abstand von genau 2 Jahren...wir werden zeitlich etwas gleich lang gebunden sein.

LG
Eichkatzerl

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hi,

ich sehe es zwar schon so wie dein mann, aber ehrlich gesagt ist es trotzdem (für mich) kein grund gegen ein zweites kind.

die kinder werden so schnell groß. er kann doch zum sport wenn du auf die kinder aufpasst und du kannst was machen, wenn er zuhause ist...?! wo ist das probem?
oft ist es doch auch so, dass sie schon anfang der schulzeit oder sogar im kindergartenalter mal bei freunden schlafen, es gibt kinderfreizeiten etc.
dein mann ist doch nicht 20 jahre angekettet!

und was spricht gegen das reisen mit kind? ist doch nur ne einstellungssache!

ich bin selbt jemand der gerne viel unternimmt - auch ohne kind- aber trotzdem ist mir ein zweites kind wichtiger als meine freizeit. wenn dies bei deinem mann aber nicht so ist, wird sicher viel an dir hängen bleiben.

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wir haben leider keine oma zum einhüten... die eine kann nicht mal auf schlafende kinder aufpassen . ist ihr einfach körperlich icht mehr zuzzmuten, weil sie eben nicht mehr klar kommt wenn großes theater ist, und zu der anderen hab ich null vertrauen, da würde ich nie meine kinder lassen, und in meiner wohnung ist sie auch nur unter miener aufsicht...

bleibt die ein oder andere freundin. die hütet aber nun auch schon im omaalter meine 4 kinder. ich bringe sie ins bett, zumindest die beiden kleinen, und gehe los. die großen macht sie ins bett nachdem sie noch ein soiel gespielt haben oder so...

also nach20h-aktivitäten wären so gar kein problem, wenn meine freundin nicht auch noc andere termine hätte... mehr als einen babysitter hatten wir aber nie für so einen abend... ich erwarte aber auch nicht die kinder von mittag bis nächsten morgen abgeben zu können... das ist bei einem kind i.d.Tat eher drin als bei zweien die sich dann ggf streiten usw.

an sonsten gehen meine mit fast 4 in den kiga, und dann hab ich nur die unter-4jährigen daheim, die kann ich auch fpr einen arzttermin mal bei meiner freundin parken, ohne mittagessen ist das gar kein thema... also bormittags mal 2 bis 3 stunden hat mri das noch nie jemand abgelehnt wegen "das geht nicht wegen 2. kind"

wenn das kleinste 4 oder 5 ist und das andere 2-3 jahre älter hab ich nirgends ein problem damit das zweite kind mitzunehmen...

also meiner meinung nach macht ihr euch das echt unnötig gedanken... andererseits scheinen eure sorgen ja schon irgendw her zu kommen wenn das schon bei einem kind so schwierig ist!? kommt ja auch sehr auf das umfeld und die eigenen ansprüche an...

lg gussy

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Hallo,

wir haben 2 Kinder und der Altersabstand beträgt 32 Monate. Also, schon so, dass der Große auch mal was alleine spielen kann oder auch bisschen mithelfen kann.
Und das einzige was beim 2. Kind wieder viel Zeit kostet ist ja das Stillen und wickeln.

Bei uns hat es den Alltag jetzt nicht so stark verändert. Und wir gehen auch mit beiden Kindern weg. Wollen nächstes Jahr in Urlaub. Dann ist die Kleine fast 1 Jahr und der Große gute 3,5 Jahre alt.

Und zum 2 Kinder "abgeben. Ich habe da auch manchmal ein schlechtes Gewissen, wenn meine Mutter 2 Kinder an der Backe hat. Aber ich weiß dass sie es gerne macht. Und bei meiner Mutter weiß ich wo dran ich bin. Bei meiner SS wuerde ich das nicht machen.

Ich stille voll, kann also auch nur für ca. 2 Stunden weg. Und das finde ich kann man schon mal zumuten. Meine Mutter ist 62, die packt das noch.

Und wenn ich zur Rückbildung gehe, hat mein Mann auch beide Kinder für knapp 2 Stunden. Hoffe dass, das klappt.

Und nächstes Jahr will ich wieder arbeiten gehen. Und als Physiotherapeutin muss ich oft abends arbeiten, Also, so bis acht. Dann brauch ich jemand der ab ca. 15 Uhr die Kinder nimmt und sie auch ins Bett bringt. Und das 2x Woche. Da wird wohl meine Mutter 1x Woche meine Mutter kommen müssen.

LG

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Hallo*

die Umstellung ist kurzfristig sehr anstrengend, aber nach kurzer Zeit hat man sich an die neue Situation gewöhnt und die Zeit in der Familie ist neu eingeteilt:

Wir haben viele Freunde, die zwei oder drei Kinder haben, folgendes haben die dieses Jahr unternommen:

- eine Reise in die Türkei (Kinder sind 2 und 9)
- eine Kreuzfahrt im Mittelmeer (Kinder sind 6 und 8)
- Centerpark (Kinder sind 2, 5, 9)
- Dänemark (Kinder sind 2 und 9, die Familie war auch in der Türkei)
- Urlaub auf der Insel Borkum (Kinder sind 2, 4 und 8)

Bei uns werden die Kinder in der Familie aufgeteilt (zum Glück haben wir im Freundeskreis alle GESCHWISTER :-P )
Wir nehmen die Kinder unser Geschwister regelmäßig über das Wochenende auf, dafür können wir unsere Kinder dann auch jeden Monat mal irgendwo über Nacht lassen.

Im Freundeskreis helfen wir uns auch, wenn mal irgendwo ein Elternabend ist, dann fährt auch mal mein Mann zu unseren Freunden und passt auf die Kinder auf.

Naja und die ersten Kinder unserer Freunde sind nun schon so groß, dass man sie als Babysitter anheuern kann.

Als Highlight können sich die Frauen sowie die Männer im Freundeskreis einmal eine Fahrt zusammen. Also alle Frauen fahren mal ein Wochenende in eine Großstadt zum shoppen und feiern und die Männer fahren zu irgendwelchen Großveranstaltungen.

Heute Vormittag habe ich auch zwei Kinder mehr als sonst- mein Bruder wollte mal wieder in Ruhe mit seiner Frau brunchen. Und was soll ich sagen- ich bin arbeitslos- alle Kinder spielen schön zusammen, ich surf im Internet und mach gleich lecker Pizza für alle.

LG

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Hallo,

wir haben leider keine Möglichkeit, unsere Kinder (4 und 1) mal abzugeben. Die Freizeit meines Mannes ist dadurch nicht wirklich eingeschränkt. Wir müssen uns halt untereinander absprechen, wer wann seinen Hobbies nachgehen möchte und dann klappt das.

Es kommt auch drauf an, wie ihr die Aufgaben verteilt habt. Wenn dein Mann jetzt sehr stark eingebunden ist und ihr das beibehalten wollt, wird sich seine Freizeit natürlich reduzieren. Beteiligt er sich jetzt auch nicht, dann ändert sich für ihn ja nicht viel.

Wenn deine Mum bisher regelmäßig auf die Große aufgepasst hat, würde sie sicher auch das zweite Kind nehmen. Meine Mum macht das allerdings nur, wenn auch mein Dad da ist. Dann hat jeder eins und es ist nicht zu viel Stress.

Viele Grüße,
Lexa