2-Jähriger schon lange Nein-Phase & extreme Unentschlossenheit mit Anfällen! Was können wir tun???

Hi Mamis,

bitte helft uns. Wir wissen nicht weiter. Junior ist nun 26 Monate alt. Seit einer Ewigkeit steckt er in einer starken Nein-Phase. Alles wird verneint, er streikt dann, und mautscht und bekommt auch Anfälle - selbst bei Sachen, die er eigentlich mag/möchte. Zur Zeit ist es ab und an weniger häufig. Aber auch diese Unentschlossenheit macht uns fertig. Wenn er sich entscheiden soll/will, springt er hin und her und schreit und weint. Wir wollen nicht ständig meckern müssen oder ihn zu irgend etwas zwingen.

Wir sind über jeden guten Rat dankbar, auch Erfahrungsberichte helfen uns vielleicht, ihn besser zu verstehen.

Liebe Grüße #blume
Kati

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Huhu Kati,

ich glaub du hast falsche Vorstellungen was dein Kind in dem Alter (entscheiden) kann.

Die Eltern entscheiden.
Ich meine man kann z.B. 2 Paar Handschuhe hinhalten und fragen, welche das Kind möchte. Wenn ich ein Kind hätte, welches aber schlecht sowas entscheiden kann bzw. schlecht die getroffene Entscheidung dann akzeptieren kann, würde ich nur ein Paar hinlegen, die gibt es dann und gut.

Frage ich meine Tochter z.B. ob sie eine Banane möchte und sie ist unentschlossen, lege ich die Banane (meist eine halbe erstmal) auf den Tisch und sage: Hier liegt die Banane für dich, die kannst du dir nehmen, wenn du möchtest.

Steht etwas an, wovon ich weiß, mein Kind mag das nicht (z.B. Zähne putzen), dann frage ich nicht ob das Kind jetzt Zähne putzen möchte sondern sage: Komm wir putzen jetzt Zähne und stehe auf. Folgt mir das Kind nicht Richtung Bad, hebe ich es hoch und trage es dahin.

Gehen wir z.B. Eis essen, frage ich das Kind nicht, welche Sorte es möchte sondern ich entscheide und nehme eine Kugel der Sorte, wo ich weiß, die ißt das Kind gern.

Liebe Grüße
Salo

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hi, leider ist es egal, ob ich entscheide oder ihm 2 wahlmöglichkeiten lasse. er will immer etwas anderes bzw. gar nix. selbst, wenn er direkt sagt, was er möchte, kann es sein, dass er plötzlich weint und doch was anderes möchte. und von jetzt auf gleich rastet er auch schnell mal völlig aus, mit kreischen und allem drum und dran. er kann auch der aller liebste sein und das in ein und der selben situation. darum wissen wir nicht, was läuft vielleicht falsch (in der erziehung) und was können wir tun? :(

dazu kommt noch, dass seine kleine schwester gleich wach wird, wenn es laut ist und somit bleibt uns manchmal nicht die wahl ihn mal schimpfn zu lassen, sodass er merkt, dss er nicht immer seinen willen haben kann usw. soll heißen, wir können nicht konsequent reagieren, sondern mal so mal so und mal so... zum verzweifeln :(

lg

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Irgendwie hast du den Zweck meines Postings nicht verstanden, habe ich den Eindruck.

Ich denke, du mußt einfach lernen, die Ausraster ect. deines Sohnes nicht persönlich zu nehmen. Das ist sicher nicht leicht, noch dazu mit Baby.

Mache einfach die Sachen, die gemacht werden müssen und nimm es hin, wie er reagiert, ohne sauer/empört darauf zu reagieren.
Du weißt es doch im Grunde, wie er reagieren wird.
Du solltest dann keine Thema draus machen.

Lg
Salo

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Hallo,

Kannst du mal eine konkrete Situation schildern und wie ihr damit umgeht? Ansonsten kann man dir nicht wirklich einen Rat geben, da dein Post sehr allgemein formuliert ist.
Liebe Grüße

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Was darf/soll er denn entscheiden?#schwitz#gruebel

Ich habe meinen Kindern nie allgemein und grundsätzlich die Entscheidung überlassen.
Es gibt (bei mir zumindest) immer Termine/Entscheidungen, die im Grunde eigentlich eine Tatsache sind, bei denen meine Kinder einfach keine Entscheidungmöglichkeit im strengen Sinne haben.
Wenn meine Kinder krank sind, gibt es keine Alternative zum Arztbesuch. Da hat das Kind hinzugehen.
Wenn eine Entscheidungsmöglichkeit offen ist, dann eher WIE angezogen (und das dürfen sie auch nur dann selbst entscheiden,solange es eine Chance auf Pünktlichkeit gibt).

Lg.

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Lasst ihm seinen Willen so weit es geht.

Begleitet ihn in seinen Anfällen - bleibt bei ihm, signalisiert, dass ihr da seid und tröstet ihn, wenn er möchte. Meckern ist vollkommen überflüssig.

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HI

also entweder war es in dem Buch " das glücklichste KLeinkind der Welt" oder Babyjahre da stand auch drin , dass Kinder in dem Alter sich noch nicht zwischen Dingen entscheiden können. Und da sie das nicht können reagieren sie mit Trotz und Tobsuchtsanfälle so wie auch bei euch. Also sei du das Vorbild und sage z. B. heute morgen gibt es Brot und einen Kaba. Also nicht fragen " Magst du lieber Müsli oder Brot?"

LG Hexe12-17

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Hallo*

hhm, ich finde dieses Buch sehr schön, der Titel ist etwas heftig, aber so schlimm ist es nicht http://www.amazon.de/Warum-unsere-Kinder-Tyrannen-werden/dp/3579069802

Ich denke, euer Sohn testet aus, wie weit er gehen kann. Wenn ihr immer an der gleichen Stelle die Grenze setzt, dann gibt ihm das Sicherheit.
Wenn ihr merkt, dass er sich nicht entscheiden kann, dann last es sein. Lasst ihn nichts entscheiden, er ist gerade zwei Jahre alt.

Jedes Kind ist anders, wir haben auch immer mal wieder blöde Tage, lasst euch nicht unterkriegen #liebdrueck

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dankeschön #liebdrueck

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Ich sehe deinen Buchtipp sehr kritisch.
Mal abgesehen davon halte ich es für falsch, immer gleich vom Grenzen austesten zusprechen und nicht einmal in Erwägung zu ziehen, ob die Eltern mit dieser Entwixklungsphase nicht falsch umgehen (wenn sie sich so extrem zeigt).

Ich rate der TE von deinem Buchtipp ab und empfehle stattdessen diese Bücher:
Das glücklichste Kleinkind der Welt - Harvey Karp
oder
Das kompetente Kind - Jesper Juul

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hi ihr lieben, danke für eure antworten!

folgendes habe ich unten gerade geantwortet:

"hi, leider ist es egal, ob ich entscheide oder ihm 2 wahlmöglichkeiten lasse. er will immer etwas anderes bzw. gar nix. selbst, wenn er direkt sagt, was er möchte, kann es sein, dass er plötzlich weint und doch was anderes möchte. und von jetzt auf gleich rastet er auch schnell mal völlig aus, mit kreischen und allem drum und dran. er kann auch der aller liebste sein und das in ein und der selben situation. darum wissen wir nicht, was läuft vielleicht falsch (in der erziehung) und was können wir tun? :(

dazu kommt noch, dass seine kleine schwester gleich wach wird, wenn es laut ist und somit bleibt uns manchmal nicht die wahl ihn mal schimpfn zu lassen, sodass er merkt, dss er nicht immer seinen willen haben kann usw. soll heißen, wir können nicht konsequent reagieren, sondern mal so mal so und mal so... zum verzweifeln :( "

nur, damit ihr euch mal ein weiteres bild machen könnt. beispiele brauche ich gar nicht groß nennen würde ich sagen, es geht um ausnahmslos alles und jede situation. anziehen, baden, essen, spielen, einfach alles :(

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Kurze Rückfrage:

Kann er seine Gefühle schon benennen?
Wenn er das nächste Mal böse ist, dann sag ihm das:
"Du bist traurig, weil Mama Nein gesagt hat, dass kann ich gut verstehen, aber so ist das nun mal, komm her, wollen wir kuscheln?"
oder
"Bist du böse auf Mama?"

oder
"Manchmal fühlt man sich ganz blöd, dass kenne ich, aber wenn ich dir sage, dass du dich anziehen musst, dann ist das so"

Mein jüngster Sohn ist 7 Monate alt und meine Tochter hat ihn auch schon durch die eine oder andere Wutattacke geweckt-wir sind eine Familie,bei uns muss jeder mal zurückstecken, manchmal weckt die Große den Kleinen und nachts schreit der Kleine die Große mal aus dem Bett.

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das haben wir auch hier und da schon so versucht (nach "das glücklichste kleinkind der welt") - mal hat es einen positiven effekt, mal gar keine und oft hört er einfach gar nicht zu, sondern steigert sich noch mehr rein, wenn man mit ihm spricht.

also würde ich sagen, er kann es zum teil schon benennen.

ja, das ist uns auch klar, ist hier ja auch ncith anders. nur manchmal brauchst sie eben endlich auch mal ne mütze schlaf (ist ja erst 9 monate alt) und dann müssen wr eben schauen, wie das zu ermöglichen ist.

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