Trennung mit Kleinkind

Hallo ihr lieben, seit letzter Woche gehören wir offiziell hier her.

Mein erster Anlass hier zu schreiben ist nicht schön.

Ich befürchte meine ehe ist am Ende.

Wir sind seit 5 Jahren ein paar und davon 3 verheiratet. Wir hatten 2 fgs, nach der ersten hat mein mann mich betrogen, was ich ihm verziehen haben, dann hat es 2 Jahre gedauert eh ich wieder schwanger wurde und es kam die zweite FG. Darauf folgte direkt die Schwangerschaft unserer Tochter. 4 Wochen vor dem et bekam ich heraus dass mein Mann Kontakt zu seiner ex aufgenommen hat und das mit mehr Interesse. Lange Rede kurzer Sinn, wir rauften uns nach 2 Wochen wieder zusammen und eine Woche später kam unser Sonnenschein auf die Welt. Mein mann musste viel arbeiten war kaum Zuhause und schließlich brach er zusammen und hat auf ärztlichen Rat gekündigt. Seit November sitzt er also nun Zuhause rum und was soll ich sagen? Er macht NICHTS. Ich habe ihm auch schon öfters gesagt dass mich seine extreme Faulheit stört und sein hinzukommender Egoismus. Alles was er machen will muss jeder machen wollen, aber wenn er kein Bock hat dann bringen ihn keine 10 Pferde weiter.

Zude kommt, dass er irirgendwie nicht angekommen ist in seiner vaterrolle. Solange die lütte zufrieden ist spielt er mal mit ihr aber auch nur kurz, beruhigen, ins Bett gehen und tragen darf ich sie. Denn das "kann" er nicht. Jetzt mittlerweile ist eswohl ttatsächlich schwerer mit ihr geworden laut meiner Schwester. Aber vor 3 Monaten schlief sie noch auf dem arm einer ihr beinahe fremden Person ein.

Mein mann hat allerdings immer gleich gesagt er könne das nicht, was schon einigen Leuten aufgefallen ist, dass er sie gleich wieder mir gibt. Nun ist es so, dass wir seit einer Woche in getrennten Betten schlafen, nachdem er mir in einem Streit sagte er hätte kein Bock mehr auf mich, jedenfalls im Moment. Ich habe schon mehrere versuche gestartet mit ihm zu reden, gestern hat er sich dann schon mal meine Seite angehört. Seit dem ist wieder funkstille. Er kapselt sich seit tagen von uns ab. Ich habe ihm mehrfach gesagt, dass wir reden müssen wie es weitergeht und dass es so kein Dauerzustand ist. Gerade habe ich ihm noch gesagt, dass ich keine handpuppe bin die er so lange zappeln lassen kann wie er will. Bis heute Abend möchte ich eine antigruppe von ihm, denn ich bin am ende und die kleine wird das sicherlich auch merken.

Was ist also wenn er sagt er zieht aus? Er wird seine Tochter sehen wollen aber nicht mich, ist ja ok, aber er "kann ja nicht mit ihr" wie er ständig sagt.

Finanzell wie sieht das aus?

Wenn er entscheidet macht er Nägel mit Köpfen, dann wird er sich seine Wäsche nehmen und gehen auch wenn er dann im Auto schläft, seine körperhygiene ist ihm Inden lletzten Monaten eh unwichtig geworden. Man muss sagen, nach Weihnachten hatten wir eine tolle Zeit, er war so glücklich und zeigte dies auch wollte sogar ein zweites Kind.

Ich weiß einfach nicht wohin mit meinem Kopf. Vielleicht habt ihr ein paar nette Worte. ..

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Ganz offensichtlich ist dein Mann doch krank?! Was ist mit Therapie & Co.?

Anonsten: es habe schon einige geschafft, warum nicht auch du? Ich finde ja: je kleiner das Kind desto besser. Wir haben uns getrennt als Sohnemann 1,5 war, räumlich dann 3 Monate später. Ein wenig früher wäre schon besser gewesen für ihn.
Wir sind aber immer noch Eltern auf Augenhöhe und kümmern uns 50/50.

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Hallo
Ich habe und mein Mann haben uns kürzlich getrennt.
Was ich dir auf jeden Fall sagen kann: irgendwelche "Ultimatums" oder das warten das sich was ändert machen rein gar nichts besser.
Handeln ist das einzige was einen weiterbringt und zeigt in welche Richtung es geht.
Ist dein Mann in Therapie/Behandlung bzw. warum genau soll er laut ärztlichem Rat nicht arbeiten?
Habt ihr schon an eine Paar Therapie oder etwas in der Art gedacht?
Einfach so sollte man natürliche keine Beziehung hinschmeissen, aber gerade wenn Kinder im Spiel sind muss man auch weiter denken und da ist eine Trennung manchmal (nachdem man Maßnahmen getroffen hat) der beste Weg.

LG

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Geraten hat es ihm der Arzt weil er durch die schichtzeiten und übermäßig vielen Stunden total übermüdet war und beim lkw fahren in den Sekundenschlaf fiel. Dazu kam, dass er nachts nichts mehr sehen konnte.

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Dann soll der Arzt ihm ein paar gute Therapiestunden verschreiben!

Einfach in die Arbeitslosigkeit schicken... und wenn er nachts nicht mehr richtig sehen kann, hat er ja im selben Job auch schlechte Karten - ist das schon untersucht worden? Kann man das behandeln?

Und wie sieht die Zukunft aus? Da du schon einen Minijob übernommen hast liegt heutzutage ja on der Luft, ob er nicht Hausmann sein soll und du gehst arbeiten? (Evt will er das ja einfach nicht/hat Angst davor und meint deshalb, dass er das mit eurer Tochter nicht kann?)

Für mich klingt das nicht nach Eheproblemen sondern nach einer ausgewachsenen Depression - angesichts seiner Lage vermutlich auch kein Wunder...

Für dich ist das natürlich extrem belastend. Gerade wenn es eine echte Depression sein sollte ist das für die betroffenen Familienmitglieder nicht leicht. Aber:

Er ist nicht einfach ein Freund/Partner. Du hast ihn geheiratet! "In Guten wie in schlechten Zeiten". Die schlechten Zeiten sind jetzt da - "Schlechte Zeiten" hattet ihr schon - aber die schlechtesten Zeiten sind immer erst die, in denen man sich nicht mehr gegenseitig trösten und helfen kann. Sieh zu, dass du ihn dazu kriegst, Hilfe anzunehmen. Und hol dir selbst welche. Vielleicht gemeinsame Eheberatung?

Ich wünsche euch allen dreien alles Gute!

LG!

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Hallo ,

Ich kann dir in einem Punkt meine Erfahrung berichten . Mein Mann und ich sind seit 2 Jahren verheiratet. Wir haben uns nie gestritten, weil er nicht der Typ dafür ist , aber kurz vor der Geburt unserer Tochter ( 3 Wochen vor ET ) wurde er gekündigt und e war von heute auf morgen arbeitslos . Diese Zeit war mit Abstand die schwierigste Zeit die wir bisher als paar hatten . Er hatte das Gefühl versagt zu haben und dann w an da noch das kleine Baby .... Er hatte zeitweise wirklich Schwierigkeiten sich auf das Baby einzulassen. Wenn sie zu unruhig wurde , gab er sie mir , als er keine Lust mehr hatte ist er für 2 Stunden einfach weggefahren um Zeit für sich zu haben , zuhause hat er nix gemacht .... Ich war am verzweifeln .... Ich denke der Aspekt der Arbeitslosigkeit ist bei Männern ein ganz entscheidender, der sie unheimlich belastet , da sie in den meisten Fällen im ersten Jahr hauptverdiener sind. dann hat man natürlich auch noch Erwartungen an den Mann als Vater , die er nicht erfüllen kann, weil er eventuell noch damit zu kämpfen hat , keine Arbeit mehr zu hben, dass es alles zu viel für ihn ist. Bei uns wurde es schlagartig besser , als er einen neuen Job hatte, was zum Glück nach 4 Monaten der Fall war. Außerdem ist es unheimlich stressig und nervig 24 Stunden auf einander zu hocken , was ja leider so ist wenn beide bzw alle 3 immer zuhause sind.

Ich weiß , es ist ein wenig anders als bei euch, aber vielleicht hilft es, die Sichtweise bisschen zu verändern und nicht nur Trennung oder nicht , als Option zu sehen. Gib ihm mal die Zeit für sich die er braucht und nutze sie auch für dich zum nachdenken . Ihr seid grad in einer blöden Situation aber eure Ehe ist noch so frisch, da muss man noch dran arbeiten und nicht aufgeben. ihr habt schon soviel durchgestanden.

Lg

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Lieb geschrieben, danke.

Das mit der Arbeitslosigkeit ist eben soeine sache, er darf eine Umschulung machen, braucht nur einen Anruf tätigen aber wartet aus Faulheit bis sich von selbst was erledigt. Finanzell sind wir so platt, dass ich nen minijob angenommen habe zudem ich die kleine mitnehme.

Er ist eben auch der Typ der lieber hinschmeißt als dran zu arbeiten. .

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oh man das ist so verdammt verzwickt. Kann es dir wirklich nachfühlen. Finanziell war es bei uns auch wirklich schlimm . Ich würde trotzdem erstmal noch nicht an Trennung denken , außer du selbst hast das Gefühl, dass er dich/ euch runterzieht und es dir ohne ihn besser gehen würde. Die Entscheidung kann dir leider keiner abnehmen aber ich drück die Daumen, dass sich für euch eine gute Lösung findet !

Lg

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he!
ich habe heute nachmittag deinen beitrag verfolgt und es geht mir nicht aus dem kopf!
egal wie es ausgeht du brauchst kraft! ob zu zweit alles aufzubauen oder allein...

denk daran du hast das beste auf der welt unter deinem herzen getragen und dafür lohnt es zu kämpfen oder auch gehen zu lassen

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Danke, das ist lieb von dir geschrieben :-)