Folgendes liebe Urbianer(innen),
mein Kurzer (2+) ist im Urlaub von einer Möwe in den Finger gebissen worden. Jetzt hat er 3 Schnabelschnittwunden am Finger, panische Angst und ein Rosinenbrötchen weniger. Das muss wirklich beängstigend gewesen sein, er saß auf Omas Schoss und das Vieh kam angeflogen.
Heute hatten wir eine Begegnung mit einer Taube in der Stadt und er hatte ebenso ein Brötchen in der Hand, die Taube ist nur weggeflattert, aber Söhnlein hatte beinahe Todesangst. So habe ich das Kind noch nicht erlebt.
Am Sonntag fahren wir nochmal an die See und ich habe ziemlich Bammel vor der Situation und möchte nicht, dass er so gestresst ist wenn er die Möwen sieht.
Ich habe folgendes unternommen:
- Schleichmöwe gekauft und erklärt
- Situation rückwirkend hinterfragt und gespiegelt (sehr fruchtbar bei einem 2jährigen)
- ich habe versucht die Möwe sympathisch zu machen (hat das Rosinenbrötchen für das Möwenbaby gemopst...)
Ich habe die Situation in der Stadt heute gar nicht so aufgebauscht, ihn aber lange festgehalten und beruhigt, ihm erklärt das es nur eine flatternde Taube war und gespiegelt.
Oma hat, verständlicherweise, genau so gekreischt wie Knirpsi weil sie sich so erschrocken hat.
Habt ihr noch Ideen?
Wie bekomme ich das bis Sonntag hin?
hallo,
ich würde mit ihm einen möwenschreck basteln . zewa-rolle (papprolle), bemalen oder mit aufklebern bekleben, evtl. glitzer, reis rein, enden gut zukleben, vielleicht noch krepp-flatterbänder ran und - wichtig - im park / auf dem marktplatz mit tauben ausprobieren. dazu ein gezischtes "huschhhhh" oder "lass mich in ruh, weg bist du" 
. klappt 100%ig. und du als mama hast natürlich einen guten blick auf alle hungrigen frechen möwen .
lg
Super Idee! Das wird morgen direkt getestet , ich danke dir!
und bitte berichte, wie es geklappt hat
Hallo!
Als erstes wuerde ich aufhoeren, mein Kind so 'klein' zu machen ~Kurzer, Söhnlein, Knirpsi~
Und im Urlaub wuerde ich ihm dann nur in geschlossenen, vogelfreien Raeumen etwas zu essen geben.
Vielen Dank für deine Antwort, wirklich hilfreich ist die nicht. Mein Sohn hat einen Namen bei dem ich ihn auch rufe. Hier geht das niemanden etwas an. Alles andere ist selbstverständlich... Aber darum geht es auch gar nicht...
Sehr niedliche Ansätze! ?
Vielleicht noch in einen Zoohandel gehen und Vögel aus sicherer Entfernung hinter Gittern anschauen?
Und ich glaube ich würde auch eher drinnen essen ...
ich finde die namen, die du deinem zwerg hier gibts, süß, und deine art, die geschichte zu erzählen, ebenso.
die idee, ihm ne mövenabwehrrakete zu basteln, find ich toll. viellicht was kleines, was er immer bei sich hat, wenn ihr ans wasser fahrt.
ansonsten würd ich anschließend vor ort kein großes thema mehr drumrum machen.
ihm sein "ding" in die hand drücken und es kurz abhaken , wenn die angst hochkommt à la "dir kann nix passieren, bist ja viel größer als die möve" und ihn ablenken.
hab das hier bei den hunden bemerkt, vor denen mein zwerg tierische angst hatte.
lange hab ich es versucht zu erkären. "schau mal, der ist an der leine", "schau mal, der tut nix", nix hat geholfen. seit ich direkt abwinke und nur sage "ach was, der hund hat vor dir viel mehr angst als umgekehrt" und somit die angst im keim ersticke, ist alles gut.
Ne kleine Wasserpistole könnte im "Ernstfall" sogar wirklich helfen nur so als Idee
Und wirklich Essen vermeiden, auch in Streichelzoos und an Seen mit Enten und Schwänen, es gibt leider sehr viele Unvernünftige die die Tiere ständig anfüttern und die werden dann wenn sie die Scheu überwunden haben auch leicht übergriffig.
Wir wurden neulich von Schwänen attackiert weil eine andere Familie sie mit Brot auch noch bis auf den Fußgängerweg gelockt haben und dann auch noch lachten als ein Schwan in den Kinderwagen biss 
LG
Pikku
.... wenn ich jetzt so drüber nachdenke, ich glaube ich nehme mir in Zukunft auch ne Wasserpistole mit für solche Fälle Aber ne Supersoaker mit großem Tank die für Schwäne und dumme Familien reicht 
Hallo,
eine ähnliche Situation hatten wir auch, als unsere Maus 2 Jahre alt war.
Der Hund meiner Schwiegermutter hatte sie ins Gesicht gebissen. Völlig aus der Laune heraus und ohne das meine Maus irgendetwas gemacht hätte. Sie hatte schon immer Respekt vor Hunden und ist auch nie an ihn ran gegangen. Er lag auf einer Bank und sie lief nur vorbei. Da sprang er nach vorn und schnappte zu.
Sie hatte eine gelochte Lippe und ein total zerkratzes Gesicht. GsD ist nicht mehr passiert.
Sie ist jetzt 4 Jahre alt.
Seit damals hat sie noch größer Bögen um Hunde gemacht, und bei Yorkshiren sogar angefangen zu weinen und sich versteckt (war so ein Hund).
Wir haben viele liebe Hunde im Freundeskreis und immer mal wieder versucht, sie an Hunde heran zu führen. Aber meine Maus wollte nie.
Vor einem halben Jahr kamen und Freunde besuchen, die auch einen Yorkshire haben. Mausi war natürlich total neben der Spur und hatte mega Angst. Als sie aber sah, wie ihr bester Freund mit seinem Hund spielt und es eine ganz liebe Hündin ist, die sogar den Ball wieder holt, entspannte sich unsere Maus etwas.
Inzwischen spielen alle drei fröhlich zusammen, also mein Kind, ihr Freund und die kleine Hündin.
Sie ist aber auch der einzige Hund, zudem mein Kind hingeht und sie streichelt.
Um alle anderen macht sie immer noch einen Bogen.
Will sagen, solche Situationen prägen und man kann wirklich nur mit viel Feingefühl versuchen, einem Kind das zu erklären und näher zu bringen.
Ob du das bis zum WE schaffst, glaube ich zwar nicht. Aber versuch an der See trotzdem deinem Kind die Möwen zu erklären und näher zu bringen.
Nehmt Brot mit, dass er sie füttern kann (auf den Boden werfen, nicht aus der Hand).
Vielleicht gewinnt er so wieder Vertrauen.
LG
Besten Dank für die tollen Antworten und Erfahrungsberichte.
Der Möwenschreck ist gebastelt und wurde schon fleißig an den Spatzen und Amseln im Garten getestet. Zu herrlich. WEEEEEG, WEHEEEEG! wird jetzt jedem Vogel entgegen geschriehen 
.
Ob es gegen die Angst vor Möwen im Besonderem hilft, weiß ich nicht, aber ein wenig Linderung wird es bringen, zumal es hier im Garten funktioniert. Er ist dann nicht so "hilflos". Der Hund verkriecht sich auch schon.
Ihr habt prima geholfen .