Abends abstillen, Hilfe und Tipps gesucht...

Hallo Ihr Lieben,

ich bin fast am verzweifeln... mein Sohn, jetzt 20 Monate will abends und auch nachts noch gestillt werden. Quasi in den Schlaf gestillt werden. Er isst vom Tisch und wird auch satt, aber er ist kein "Tragling", er wollte noch nie abends getragen werden, da windet und dreht er sich aus dem Arm, dass es schon gefährlich ist. Also lege ich mich meist mit ihm ins Bett und dann will er an die Brust. Wenn ich verweigere, dann rastet er aus. Er schlägt, er brüllt, er ist ganz verzweifelt, also hab ich es nie durchgezogen.

Wie kann ich ihn denn "sanft" enwöhnen? Hat jemand einen Tipp, denn langsam mag ich auch nicht mehr. Jeden Abend die Stillerei (ich wollte eh nur 6 Monate stillen, aber wie oben erwähnt, er hat sich nicht anders ins Bett legen lassen, als mit dem einschlafstillen).

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir Tipps geben? Abends bin ich einfach auch müde und platt vom Tag, er schläft auch tagsüber höchstens mal ne Stunde, so dass ich da auch wg. meiner 4jährigen Tochter nicht ausruhen kann. Sonst hätte ich viell. den Abstillkampf abends schon ausgefochten, aber so bin ich einach kaputt und zu müde, kann sein Gebrüll nicht anhören. Er lässt sich auch nur von mir beruhigen, wenn er nachts aufwacht. Wenn der Papa ihn trösten will, das akzeptiert er nicht.

Ich hoffe auf Tipps und Erfahrungen und danke im Voraus. #danke

LG Daniela

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Hallo Daniela,

leider habe ich dir keine Tipps, bei uns ist es nämlich ähnlich, mein Kleiner ist 15 Monate und so langsam mag ich nicht mehr. Ich stille nachts nicht mehr, das habe ich nach Dr. Gordon gemacht, das klappte ganz gut (war aber die ersten Nächte echt schlimm), ich denke, wenn man abends nicht mehr stillen will, muss man einfach durch, es wird bestimmt eine Weile schlimm werden, aber nun ja, ich denke, es ist einfach so, bisher habe ich aber auch noch nie den Absprung geschafft. Aber ja, das wird bestimmt schwer.

LG

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Hallo,

schön, dass ich nicht alleine dasteh #sorry. Aber ich fürchte auch, dass ich da einfach mal durch muss und muss mir halt ein paar Wochen Stress einplanen.

Leider trinkt er nicht gut aus der Flasche, sonst wäre das ja kein Problem.

Also dann, hoffentlich wird es nicht so schlimm werden. Ich kann Dir übrigens sagen, dass es nicht einfacher wird, je älter sie werden...hatte nämlich gehofft, dass er sich von selbst abdockt, aber da kann ich wohl lange warten :-(.

Dir auch alles Gute! LG

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Ja, ich hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass es einfacher wird, im Gegenteil, wahrscheinlich schwieriger. Wobei, wenn man vielleicht noch bis 2 oder 2,5 stillt, würden sie es dann vielleicht eher verstehen, wenn man sagt, es gibt nichts mehr. Aber der Zorn/ das Gebrüll usw. wird es auch da bestimmt geben, außerdem mag ich so lange nicht mehr stillen! Mein Kleiner nimmt auch keinen Schnuller, Flasche habe ich noch nie versucht und wollte ich jetzt auch nimmer. Bei den Mädels war das mit dem Schnuller echt die Rettung, da hat mein Mann sie eine Woche mal ins Bett gebracht und es war erledigt. Aber ja, bei uns ist es auch so, mein Mann bringt die Mittlere ins Bett, ich den Kleinen. Die Mittlere will auch gar nicht mehr von mir ins Bett gebracht werden, außer der Papa ist nicht da ... tauschen ist also auch hier schon schwierig. Oh Mann. So ein Mist. Aber irgendwann ist der "Leidensdruck" groß genug und wir werden es durchziehen! Nachts war es bei mir definitiv so! Aber immerhin geht es bei uns, dass ich ihn nur bis kurz vorm Einschlafen stille, dann abdocke, dann erstmal kurzer Protest, aber nach 1 Min. schläft er dann so auf meinem Arm ein. Mal sehen ...

Alles Gute

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...hab ich vergessen, zu erwähnen, er nimmt keinen Schnuller und er trinkt aus einer Flasche, wenn überhaupt, nur wenig. Bis zum 8. Monat hat er keine Flasche angenommen, sehr anstrengend.

Bei meiner Tochter lief das entspannter ab, abends Fläschchen, Zähne putzen, ein bissel tragen und ab ins Bett.

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Mal abends fortgehen und Papa machen lassen. Den Tag über ankündigen, dass das am Abend so und so sein wird.

Meiner schreit bei Brustverweigerung durch mich Stunden. Bei Papa trinkt er ein Glas Milch, und geht (weiter) schlafen. Aber ich darf nicht zuhause sein!! Sonst gibts Geschrei,weil ich ihm ja was verweiger.

21Monate alt

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Achja, hat nie Schnuller oder Flasche akzeptiert.

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Ja, das wäre ne gute Idee, aber der Papa bringt die Große ins Bett. Wenn die hört, dass ich weggehe, ist erstmal Gebrüll von beiden Kindern angesagt. Wenn ich also mit ihm tauschen würde, ich die Große ins Bett bringe und er den Kleinen, das wäre viell. ne Idee. Aber wenn er weiß, dass ich da bin, ob das dann funktioniert? Ich probiers mal aus, denn ich möchte auch mal wieder abends weg und das ist ja grad gar nicht machbar.

Das ist echt sehr verfahren bei uns. Ich merks selber. Da bin ich einfach selber dran schuld, aber irgendwie war immer was, krank, am zahnen, Impfung...und so bin ich diese Still-Spirale reingerutscht, wohl wissend, dass es schwer wird, dann endgültig mal abzudocken.

Danke für Deine Antwort!

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Hi!

Ich hätte ne Idee, was du mal versuchen kannst. Obs klappt - keine Ahnung. Jedes Kind ist ja auch verschieden...

Wir hatten ne zeitlang und auch heute manchmal noch die Situation, dass Sohnefratz beim Stillen nicht eingeschlafen ist, weil noch nicht müde genug. Dann hab ich ihn mir auf den Schoß gesetzt, hab gekuschelt und n bisel geschunkelt und gesungen. Allerdings mit Schnulli. Dabei ist er dann auch eingeschlafen und ich konnte ihn hinlegen.

Jetzt zu der Idee. Leg dich doch zuerst mit ihm hin und lass ihn stillen (vielleicht n paar Minuten eher als sonst, damit er dabei nicht einschläft.) Wenn er fertig ist bzw. du merkst, dass er ruhig und müde wird, dock ihn vorsichtig ab, und lass ihnauf deinem Schoß kuscheln. (Wenn er ihn nimmt, ich weiß nicht mehr ob du dazu was geschrieben hattest, ruhig auch mit Schnulli). Schunkel ihn, summe, singe, was auch immer er gern hat. Wenn er einschläft, super. Wenn er Theater macht, lass ihn auf dem Schoß nochmal stillen. Usw.

Ziel sollte sein, dass er auf deinem Arm einschläft. Ruhig auch erstmal mit Brust im Mund. Nach und nach würde ich die Stillzeit verkürzen und dahingehen ihn nur noch schunkelnd kuschelnd etc auf dem Arm einschlafen zu lassen. Wenn er erst einmal die Verknüpfung hat, auf dem Arm einzuschlafen, kann er ggf. das als Ersatzritual anerkennen und sich vom Stillen lösen.

Wenn Sohnemann abends gut gegessen hat, schaffen wir es mittlerweile ihn ohne Stillen auf dem Arm in den Schlaf zu schubkeln, weil er dieses Ritual auch bereits kennt. Es fällt dann ja einfach nur ein Teil des Schlafrituals weg, alles andere bleibt (bettfertig machen, Schlafsack, Gute-Nacht-Kuss für Papi, etc).

Ich hoffe, dass ist eine versuchenswerte Idee...

PS: Sohn ist allerdings erst 15 Monate und schon immer Tragling! ;-)

Alles Gute

Taina

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Danke für Deinen Vorschlag. Bei meiner Tochter hat das damals funktioniert... aber mein Sohn ist total anders gestrickt. Er ist gegen das Tragen, ich kann ihn auch selten auf den Arm nehmen im Bett (schunkeln ist wirklich undenkbar), er will entweder liegen und an die Brust, oder krabbeln, aufstehen und Quatsch machen, aber keinesfalls auf den Arm.

Das geht nur ganz, ganz selten. Einige Male habe ich es gegen seinen Willen gemacht, ihn also wirklich festgehalten, weil er meinte, aufstehen zu müssen und Quatsch zu machen, aber das Ergebnis ist, dass er wirklich extrem schreit und sich sehr windet, also lass ich das und wenn ich merke, er ist noch nicht so weit, müssen wir wieder rausgehen und mit ihm spielen. Es ist für andere schwer nachvollziehbar, aber er lehnt es einfach ab. Wenn er wach ist und auf den Arm möchte, dann zeigt er das. Leider spricht er auch noch nicht, aber er versteht jedes Wort.

Manchmal müssen wir ihn auch in den Buggy legen (wenn zuvor gar nix mehr geht, er gestillt wurde und trotz Müdigkeit nicht schlafen will, das kann dann gegen 21 Uhr sein), ne Runde drehen und dann schläft er ein. Und leider nimmt er keinen Schnuller, ich würde ihm lieber einen Schnuller abgewöhnen, als die Brust, die für ihn halt alles bedeutet, stillen, Schnullerersatz, Beruhigung und letztendlich in den Schlaf finden.

Ich glaub, wir müssen ein paar Tage (oder ein bis zwei Wochen) Gebrüll aushalten und können ihn nur so entwöhnen.

LG Daniela

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Ja, jedes Kind muss eben für sich betrachtet werden.

Mmh, das tut mir echt leid. Vielleicht kannst du ja mal versuchen ein anderes Zusatzeitual mit einzuführen um ihn später mit Streicheln und bspw. "seinem" Schlaflied zum Schlafen zu bewegen.

Drücke dir gaanz fest die Daumen, dass ihr Ersatz findet!