Einschlafbegleitung reduzieren? Wenn ja, wie??

Guten Morgen!

Ich brauch eure Hilfe, unsere Nächte sind seit Wochen wieder so nervig. ..
Mein Sohn ist fast 21 Monate alt und hat schon immer grottig geschlafen. Im Frühjahr wars mal ne Weile ganz ok, aber seit über 1 Monat ist nachts wieder 3 bis 4 mal Theater. Er wird einschlafbegleitet, bedeutet, dass ich mich dazu lege bis er eingeschlafen ist. Dauert meist 30 bis 60 min. Seit längerem nervt es mich schon, dass er beim Einschlafen und nachts wenn er wach wird immer an meiner Brust rumfummelt (angestillt haben wir schon im.Nov). Bin wieder schwanger (27.SSW) und wahrscheinlich auch dadurch sehr empfindlich.
Jedenfalls schläft er nur mit ganz engem Körperkontakt ein, sozusagen an mich gekuschelt und meinen Arm noch auf ihm drauf. Wenn er nachts aufwacht, reicht es nicht mehr, ihn zu streicheln, sondern ich hab das Gefühl, er will wieder die ganze Kuschelprozedur. Zum Einschlafen finde ich das ja ok, aber mehrmals in der Nacht will ich das einfach nicht mehr, ich brauch auch mal bissl Platz und Bewegungsfreiheit, so schlafe ich nämlich kaum noch :(

Hat jemand Erfahrung damit, das Einschlafbegleiten zu reduzieren? Natürlich will ich bei ihm bleiben, aber es wäre toll, wenn er ein bisschen selbstständiger einschlafen könnte. Hab so das Gefühl, dad ist genau so eine Angewohnheit geworden wie Stillen oä...
Ich will das natürlich so sanft wie möglich machen, finde die Vorstellung, ihm.diesen Körperkontakt zu entziehen, furchtbar! Aber irgendwie müsste ich auch mal schlafen, und wie das gehen soll, wenn das Baby da ist, weiß ich sowieso nicht...

Danke schon mal an alle, die sich bis hier ger durchgekämpft haben :)

Lg Gigileinchen

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Hallo,

ich denke, wenn es dich nervt / stört, ist es doch ein fairer Wunsch, aber es muss dir natürlich klar sein, dass es nicht sein Wunsch ist sondern deiner, dh er wird nicht begeistert davon sein, egal wie sanft du es machst, er wird nicht "juhu" rufen ;-)

Ich würde es einfach versuchen ganz langsam zu reduzieren. Meine Große war damals als wir die EInschlafbegleitung reduziert haben schon größer und auch nicht so extrem, sie hat aber immer an meiner Hand rumgefummelt bzw. ich musste ihre halten. Ich habe mich an ihr Bett gesetzt, wie immer alles gemacht, dann habe ich ihr kurz die Hand gehalten, gesagt, ich sitze weiter hier, aber ohne Hand. Das ging die ersten Abende nur mäßig, aber ich hab's immer wieder versucht, also mal wieder ihre Hand gehalten, aber dann auch wieder "entzogen", irgendwann ging's ohne Hand. Dann habe ich mich Zentimeter um Zentimenter weg von ihrem Bett gesetzt, also jeden Abend etwas weiter, irgendwann konnte ich gehen. Klar, kam sie runter die ersten Wochen und es war eine laaange Prozedur, ob es vielleicht auch schneller gegangen wäre, vielleicht, keine Ahnung. Denke, das muss man einfach ausprobieren. Ich habe damals https://www.amazon.de/Schlafen-statt-schreien-10-Schritte-Programm-Amerikanischen/dp/3830435037 gelesen, da ist das so ähnlich beschrieben.

Sonst könntet ihr natürlich auch mal versuchen, ob es mit dem Papa vielleicht besser klappt? Du ziehst für ein paar Nächte auf die Couch / ins Gästezimmer?

Alles Gute

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Hallo shorty,

Ne juhu schreien wird er sicher nicht, das ist mir klar ;-) er ist eh sehr "aufbrausend" und vermutlich wird es nicht ohne Protest gehen :-(

Mit dem Papa klappt es leider überhaupt nicht! Da weint er bis zum Erbrechen, obwohl er seinen Papa sehr liebt. Will gar nicht dran denken, wie das wird, wenn ich im Krankenhaus bin...

Glg

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Dann geh doch abends einfach mal aus, dann müssen Papa und Kind zurecht kommen und das werden sie auch.

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Hallo!

Also ich finde schon, dass man sich die Einschlafbegleitung als Eltern aussucht oder eben nicht.
Na klar brüllt er wenn sich etwas verändert, weil er es so nicht kennt. Die Frage ist ob dieses Brüllen so schlimm ist wie du es siehst, wenn du oder dein Mann ihn darin begleitest? Ich persönlich sehe das nicht so. Ich kann beide meiner Töchter abends ins Bett legen nach Buch lesen, singen, beten und kuscheln ohne Händchen zu halten. Sie sind 3 und 1,5 Jahr alt.
Zunächst schliefen beide immer im Arm ein bis sie knapp 8 Monate alt waren. Dann habe ich sie ins Bett gelegt zum einschlafen und sie gestreichelt bis sie einachliefen (na klar waren sie die ersten Abende nicht begeistert). Als das gut klappte habe ich mich nur noch daneben gesetzt ohne etwas zu tun. Als das ebenfalls gut klappte, habe ich mich immer etwas weiter weggesetzt und dann war der Schritt zum Rausgehen nach dem Gute Nacht Kuss kein Problem mehr.
Sorry aber ich würde niemals 60 Minuten dasitzen und warten bis mein Kind schläft.

Mit dem Papa ins Bett bringen: mein Mann hat damit angefangen als ich nicht mehr stillte (beim ersten nach 3 Monaten und beim zweiten etwas eher). Na klar haben sie zunächst protestiert aber wie sonst sollen sie sich mitteilen, dass sie grade verwirrt sind weil etwas anders läuft als sonst? Nach einer Woche wars kein Thema mehr.
Besürfnisorientiert heißt für mich einfach nicht, dass ich keinr Bedürfnisse mehr haben darf.
Ich würde keines meiner Kinder auch nur 1 Sekunde allein Weinen lassen aber dennoch kann ich mit ihnen gemeinsam das Einschlafen üben und ich persönlich halte es für einen wichtigen Entwicklungsschrit, der eben auch dazu geführt hat, dass sich meine Mädels auch problemlos von Papa, Oma oder Tante ins Bett bringen lassen und friedlich quatschend oder singend einschlafen und vor allem nachts auch allein wieder in den Schlaf finden! Wenn eines meiner Mädels nachts weint dann ist wirklich irgendetwas faul: Zähne, Schmerzen, schlechtet Traum, sie sind krank oder ähnliches... dann ist Mama oder Papa auch sofort da und schlafen auch zur Not bei ihnen und sie können sich natürlich darauf verlassen, dass wir immer da sind wenn sie uns brauchen.

Dazu gehört für mich aber nicht alle
2 Stunden das Händchen zu halten, weil sie nie gelernt haben auch allein in den Schlaf zu finden.

So und nun steinigt mich Rabenmutter ;)

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Dich finde das klingt überhaupt nicht nach Rabenmutter! Aber nach ziemlich pflegeleichten Kindern. Ich finde ein bisschen Brüllen auch nicht schlimm, wie sollen die Kleinen sich denn sonst mitteilen? Aber deine Methode klingt so und setzt voraus, dass das Brüllen irgendwann aufhört und sie einschlafen. Jaaaaaaaaaa. Irgendwann wird das Brüllen aber doch zur Folter, fürs Baby, für Mama und Papa und sämtliche Nachbarn. Unser Rekord liegt bei 4 Stunden. Unser Sohn schläft dann aber nicht ein. Musstest du sie anfangs auch stundenlang streicheln in ihren Bettchen? Wo ist die Grenze? Klar die setzt jeder selbst, ich könnte ja auch 6 Stunden warten, ob mein Kind nicht doch einschläft....
Also ich hab mir das sicher nicht ausgesucht.

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Mein zweites Kind konnte durchaus ausdauernd sein. ;)

Ich denke, wenn ihr euch keinen klaren Plan macht, den ihr durchzieht, dann wird es nichts. 4 Stunden ist hart, okay... das hatten wir auch teilweise nachts mal in bestimmten Wachstumsphasen aber es wird ja nicht für immer so bleiben wenn ihr einmal damit beginnt und dabei bleibt. Man selbst muss aber 100% dahinter stehen, denn sonst wird es niemals klappen.

Man muss vor allem Ruhe und Entschlossenheit ausstrahlen.
Wenn du das Gefühl hast, ihr bekommt es so gar nicht in den Griff würde ich auch definitiv mal eine Schlafberatung in betracht ziehen...

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Hallo,

ich kann Dir berichten, wie wir das einschlafbegleiten abgeschafft haben. Unser Sohn schlief genauso nicht ein, wenn ich nicht dabei war, wie du es von deinem berichtest. Unter 60 min ging garnichts. Ich war genervt ... aber ehrlich: es war anerzogen :-/

Wir haben es im Urlaub abschaffen können. Unser Sohn war damals etwas über 24 Monate alt und schon verständig. Da wir im Urlaub immer etwas länger wach sind, hätte ich nach dem schlafen legen (zwischen 21 und 22 Uhr) eben auch diese 1 h im dunklen Zimmer verbringen müssen ... das wollte ich nicht

Ich habe ihm also gesagt, dass ich nun raus gehe und er uns rufen kann, wir sind vor der Tür im WZ / auf dem Balkon. Er hat es ein paar mal genutzt und auch gemerkt, dass wir da sind (wir sind nat.gleich hin) ... Naja und dadurch dass er zu müde war, drüber nachzudenken, dass doch jemand neben ihm sitzen "sollte" ist er einfach drüber eingeschlafen. Jeden Tag besser und daheim haben wir das einfach so übernommen, auch wenn die zubettgeh-Zeiten wieder vorverlegt wurden.

Das war bei uns auch erst der Beginn des durchschlafens. Davor war er in den schlimmsten Zeiten alle 45 Minuten wach und wollte Kuscheleinheiten haben. Im nachhinein begründen wir es damit, dass er sich seitdem bewusst in die Nacht verabschiedet und weiß, dass wir nicht am Bett sitzen. Davor ist er eingeschlafen und als er kurz aufwachte, war ich weg = Angst = Geschrei = ein blöder Kreislauf.

Seit seinem 3.Lebensjahr darf er Abends noch eine Hörgeschichte hören, über der er meistens einschläft.

Grüßle

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Das klingt doch "gut". Aber du sagst ja selbst, dein Sohn war da schon verständiger... sowas kann ich von meinem nicht verlangen, und er kann auch vom Schlafzimmer aus nicht gucken kommen.

Klar ist das irgendwo "angewöhnt", das bestreite ich nicht. Alles ist eine Gewöhnung. Die Frage ist, wie gewöhne ich es ab? Mit dem Holzhammer? Das kommt für mich nicht in Frage. Aber ich werde versuchen, es ganz langsam hinzubekommen. Wird sicher sehr lange dauern, und vllt ist all die Arbeit nach der Geburt des Geschwisterchens auch für den A..., versuchen werde ich es jedenfalls.

Lg

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Hallo,

wir haben es auch nicht mit dem Holzhammer gemacht - das wäre nie in Frage gekommen. Aber eigentlich musst Du es nur mal probieren. Entweder (wie hier schon beschrieben) immer weiter entfernt "ans Bett" setzen und irgendwann das Zimmer verlassen, oder eben so wie von mir beschrieben, das Zimmer sofort nach dem abendlichen Kuscheln, vorlesen ect verlassen und ihm eben sagen, dass Du nicht weit weg gehst und er auch rufen kann, wenn was ist. Soweit wird er es schon verstehen ;-) mehr "verständiger" war unsrer zu der Zeit auch nicht.

Ich habe die Erfahrung gemacht (rückblickend), dass wir Eltern uns mit der Umsetzung solcher Dinge meist selbst im Weg stehen. Man macht sich zu viel Gedanken - Wenn man aber einmal den Entschluss gefasst hat, dass eine Änderung / Verbesserung her muss, ists garnicht so schlimm. Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass erst der Leidensdruck bei mir sehr hoch sein musste, bis ich dann tatsächlich die Änderung angegriffen habe - davor ging es ja irgendwie noch ;-)

Das wird schon ! Und es wird wirklich besser ;-)

Grüßle

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Hallo, wo genau schläft er denn? Mein Kleiner,15 Monate, braucht auch viel Körperkontakt. Beim Einschlafen v.a. und ab und tu auch nachts. Sein Gitterbett stwht als Beistellbett an meiner Bettseite. So ist er nah bei mir und ich hab aber mein Bett für mich. Vielleicht wäre das eine Lösung, zumindest bis das Baby da ist?

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Hallo,

Wir haben es genauso. Im Momentmuss ich dann aber quasi ständig auf der "Grenze" liegen um ihn zu kuscheln, mega unbequem. Werde versuchen, ihn wieder an ein "unabhängigeres" Einschlafen zu gewöhnen. Das klappte schon mal ne zeitlang ganz gut.

Wie das dann wird, wenn das Baby da ist... mal schauen. Eigentlich soll dann mein Mann neben ihm schlafen.

Lg

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Ich übe auch grade mit meiner Tochter einschlafen in ihrem Bett. (Vorher nur arm..und das auch 30-60min bis sie Augen zugeklappt hat)
Zwei Tage hat sie beim ins Bett setzen 10min gebrüllt wie am Spieß..ich blieb bei ihr..gestreichelt und dann ging es. Die erste Woche hat es weiterhin 30-60min gedauert.. inzwischen (3.woche) maximal 20minuten. Man muss halt dran bleiben..hätte auch nicht gedacht dass es dann doch so schnell klappt. Noch schläft einer neben ihr auf'm schlafsofa..also ab 22/23h wenn wir ins Bett gehen.

Zum thema: Vater... da müssen beide durch. Ihr wolltet ein zweites Kind und nun ist es absehbar dass der Vater einiges übernehmen muss. Mein Sohn hat eine Woche Terror gemacht und ist erst nach 22h eingeschlafen..na Und? Beide haben es überlebt und inzwischen läuft es super. Mit Zwillingen kann man nicht so ein Drama draus machen von wegen "das darf nur Mama.. Das darf nur Papa

Wenn du das nicht willst dann hättest du noch nicht wieder schwanger sein dürfen.. denn wenn das Baby da ist kannst du auch nicht 24std an deinem Sohn kleben.

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Wie läuft es denn tagsüber bei euch? Macht dein Kleiner Mittagsschlaf? Braucht er dann auch viel Nähe? Falls ja, würde ich da ansetzen und Schritt für Schritt das Alleine-Einschlafen am Tag üben. Nachts ist es nochmal schwieriger, deshalb wäre das für mich erst der nächste Schritt, sobald dein Kleiner es schafft, tagsüber allein in den Schlaf zu finden. Bei uns hat es so funktioniert, nach 14 Monaten schwerem Einschlafen und nachts alle 2 Stunden stillen...

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Endlich mal eine produktive Antwort, Dankeschön! !
Ja tagsüber ist es genauso beim Mittagsschlaf, geht nur viel schneller. Finde deine Idee sehr gut und werde es ab morgen umsetzen. Bzw es versuchen!
Bleibst du denn trotzdem dabei, oder gehst du (mittlerweile) raus?

Lg

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Mittlerweile kann ich auch abends nach dem Gutenachtküsschen direkt rausgehen, manchmal muss ich danach noch ein oder zweimal reingehen.
Tagsüber bin ich immer etwas früher rausgegangen, hatte z.T. Auch das Gefühl, dass ich sie vom Schlafen abhalte durch meine Anwesenheit. Vllt hat er ein Lieblingsstofftier oder so, das er zum Kuscheln bekommt. Bei uns hat super geholfen, dass sie mein Kopfkissen mit ins Bettchen bekommen hat.