Ich seh das so: fremde Mütter bzw Menschen geht das einen feuchten an. Nicht mehr und nicht weniger. Ich hätte sie wahrscheinlich gefragt, ob sie keine eigenen Sorgen hat. Das kann ihr doch vollkommen egal sein. Und dir ihre Meinung übrigens auch! ;)

Klar wir für uns wollen Geschwisterchen für unseren Sohn. Nicht damit er nicht so alleine ist - sondern weil wir gerne nen Sack voll Kinder hätten. Punkt. So wie du das beschreibst, klingt das ja so, asl wäre ein Geschwisterchen eine Art Haustier für den Erstgeborenen. Nein mal ganz im ernst... egal ob man sich für oder gegen Kinder entscheidet, bewusst nur für eines oder für 10. Es ist jedem seine Entscheidung. Ich respektiere das ohne Wertung von jedem - selbst meine Cousine die bis vor einem Jahr (ja Einstellungen können sich offenbar ändern) felsenfest behauptet hat "Ich will nie Kinder!" hab damals nur gemeint "Das hab ich schon oft gehört!" (und kam oft anders!) Jetzt sagt sie "Wenn ich jetzt auf Partnersuche gehe, halte ich mich nicht mehr mit halbseitenen Männern auf - der Mann muss auch tauglich als potenzieller Vater sein." - ähm Vater "Ja seit kurzem hab ich meine radikale Denkweise von einst gelockert - aber ich mag trotzdem nur eins haben." Die Beweggründe sind dabei so individuell verschieden wie es Menschen unterschiedlicher Herkunft gibt. Es gibt nur einen einzigen Punkt wo ich persönlich wirklich den Kopf schüttel muss, aber mehr weil ich mir denke "na hauptsache du fällst mit deiner naiven Einstellung nicht auf die Nase und stehst dann ganz ohne Kinder da!" und zwar sind das 2 Frauen in meinem Bekanntenkreis die Mitte und Ende 20 sind und felsenfest sagen, Priorität aktuell ist Karriere und Reisen unternehmen. Kinder wollen beide auf jedenfall und gerne 2-3 - ABER anfangen wollen sie ganz bewusst erst ab 35 aufwärts. Da denk ich mir halt meinen Teil, als ob man die biologische Uhr non stopp aufhalten könnte. Aber wenn es soweit ist und sie trotzdem ohne Reproduktionsmedizin, Komplikationen und nem gesunden Kind raus gehen aus der Geschichte - soll es ihnen dennoch vergönnt sein.

Es ist in meinen Augen sogar fragwürdig sowas überhaupt jemanden zu fragen - auch außerhalb von Vorstellungsgesprächen wo das eh tabu ist. Warum? Nicht nur das jeder seine eigene Einstellung ohne Rechtfertigung dafür ablegen zu müssen, haben darf. Was ist wenn die Person ungewollt kinderlos ist, unfruchtbar, zich Fehlgeburten durchleben musste, ein Kind bereits verloren hat und vieles mehr. In dieses Fettnäpfchen wollte ich niemals treten - daher rede ich über Kinderwunsch nur wenn es um mich selbst geht oder eine Person von sich aus das Gespräch in diese Richtung sucht. Alles andere gehört sich schlicht nicht und ich bin echt jemand der tabulos über ALLES reden kann. Man kann sich meinetwegen bildlich über Körperausscheidungen mit mir unterhalten - no Problems... aber es gibt Dinge die haben was mit Anstand und Respekt zu tuen und gerade wenn ich mein Gegenüber nicht 100%ig kenne bezüglich Lebensgeschichte, würde ich mich hüten einer Frau die ich nicht kenne zu fragen "und wann kommt das Geschwisterchen?" oder gar zu werten.

Es ist genauso ok nur ein Einzelkind zu wollen - wie es auch nicht umgedreht gleich immer asozial sein muss wenn man mehr als 3 Kinder haben will. Ich durfte mir schon anhören (da waren wir noch im Kinderwunsch beim 1. Kind) - als wir beide sagten "Och insgesamt wollen wir schon 3 oder 4 Kinder" .... kam als Antwort "1 ist normal, 2 ist vertretbar, ab 3 wirds asozial, man kann doch da gar nicht mehr allen Kindern gerecht werden!" Da wollte ich innerlich (obwohl ich absolut gegen Gewalt bin) am liebsten reflexartig ausholen und ne Bockfotzn verteilen. Fand ich z.b. total unverschämt.

LG Küken mit Kuba

Dein Post könnte von mir sein. Nur fing das bei uns ordentlich der Schwangerschaft an weil wir uns auch nur eine 3Raumwohmung gekauft haben. Da konnte ich ja noch nicht wissen wie schlimm meine Schwangerschaft wird.

Ich möchte auch kein weiteres, unsere Maus kam zum Glück gesund zur Welt u ist unser größtes Glück.

Wenn mich jemand fragt warum wir kein zweites wollen sage ich einfach: Unser Leben, unsere Entscheidung. Wir müssen die Verantwortung tragen, nicht ihr.

Meist wird dann nix mehr gesagt.

Hatten so eine Begegnung auch mal. Mit zwei ganz entfernten Bekannten.

"Oh, wie alt ist sie denn?"
"Bald 1 Jahr."
"Und wann kommt das nächste? Die XY ist jetzt mit dem zweiten schwanger!"
Wir nur : "Es bleibt bei dem einen!"
"Das geht doch nicht! Das kann man einem Kind nicht antun! Ich bin auch Einzelkind und fand es nie schön! etc pp"

Mein Mann meinte, dass es mir auch nicht geschadet hätte, Einzelkind zu sein. Und Ruhe war.

Und egal mit wem ich rede. Immer kommt zum Abschluss so was wie : "Najaaa, ihr seid ja noch jung! Vll kommt ja doch noch ein zweites."

Diese ganze Nummer mit den Anti-Einzelkind - Vertretern geht mir mittlerweile richtig auf den Keks.

Was geht es wild fremde Leute an wie viele Kinder und wann du sie bekommst????

Hallo,

lass die reden

Es ist und bleibt Eure Entscheidung, wieviel Kinder Ihr in die Welt setzt und da hat sich niemand einzumischen. Evtl Gedankenaustausch ja, aber eben nicht so, wie von Dir beschrieben.

Wir haben uns auch bewusst entschieden, dass es bei dem einen Kind bleibt.

Am Anfang unserer Kiwu-Geschichte wollten wir insgesamt 3 - nun sind wir froh und glücklich mit dem einen, auf den wir sehr lange warten mussten und den wir nur mit medizinischer Unterstützung empfangen konnten. Aber das ist nicht der Grund, weshalb wir uns für nur 1 Kind entschieden haben - wir fühlen uns einfach komplett - so zu dritt - es passt und wir könnten uns kein weiteres Kind in unserem Leben vorstellen.

LG!