Kleinkind & Katzen

Hallöchen,
Ich habe jetzt ungefähr einen Monat zwei Katzen (3monate alt) .
Meine Tochter ist 2 Jahre alt und leider kommt es immer öfter vor das sie die Tiere würgt oder sich auf sie legt ...ich erkläre ihr auch hundert Mal das sie es nicht darf weil die Tiere dadurch Schmerzen haben ...aber es bringt nichts...die Katzen sind NOCH sehr geduldig . Sie meiden meine Tochter auch nur selten ....habt ihr ähnliche Erfahrungen und evtl Tips für mich?

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Einen Tipp habe ich nicht, muss aber schmunzeln. Ich war auch so zur Katze meiner Großeltern. Ich zog entweder am schwanz oder den schnurrhaaren. Dass mich die Karte dann auch mal kratzte störte mich wohl nicht. Irgendwann war die Katze weg, angeblich davon gelaufen.

Ich würde dein kind zusammen mit den Katzen jedenfalls nicht unbeaufsichtigt lassen. Sobald sie grob wird gleich die Hand weg nehmen und NEIN! sagen. Stattdessen zeigen wie man eine Katze streichelt.

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Hallo,

wir haben einen Kater und unsere Tochter ist nun 2 Jahre und mit ihm aufgewachsen. Anfangs wollte sie auch immer an ihm rum ziehen.
Man braucht wirklich viel Zeit und muss immer wieder dem Kind sagen das es das nicht darf.
Die Kinder können in dem jetzigen Alter noch nicht wirklich verstehen das es der Katze weh tut das macht es natürlich schwerer. Teilweise hauen sie ja auch die Eltern in ihrer Trotzphase... Habe mir extra dieses Buch gekauft: das gewünschteste Wunschkind treibt mich in der Wahnsinn 😂

Da ist schön erklärt das das Hirn noch nicht soweit entwickelt ist um zu verstehen das wie in eurem Fall... würgen nicht toll ist für die Katzen.
Biete Ihnen genug Rüxkzugsmöglichkeiten an dann können sie ja weg wenn es zu doll wird. Unser Kater hat sich auch in seine Hängematte verzogen wenn es ihm zu doll wurde.

Gruß Lieschen

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Wir hatten zwei Katzen, seit 1 Monat leider nur noch eine :/
Ich hab meiner Tochter von Anfang an „nur ei“ und auch für fremde Tiere „nur winken“ beigebracht. Inzwischen füttert sie die Katze auch. Die Katzen meiner Eltern darf sie auch zwischendurch mit Trockenfutter füttern. Dadurch haben alle einen positiven Kontakt miteinander und hinterher kann man die Katzen besser Katzen sein lassen ;-)
Wenn’s mir mit der alten zu bunt wurde, weil sie auf ihre alten Tage eben auch nicht mehr so gut aus der Reichweite raus kam, habe ich Katze auch schonmal in den Rest der Wohnung weg gesperrt und mit meiner Tochter im Wohnzimmer gespielt. Danach war es auch immer erstmal gut. Unsere verbliebene Katze ist allerdings scheu genug, damit es keine Streitpunkte gibt. Die treffen sich echt nur zum füttern :-)

Viel Erfolg
Morqua mit Prinzessin 19 Monate

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Du brauchst viel Geduld. Wir hätten die Katze schon vor unserem Sohn.
Sie ist von anfang an lieb zu ihm.
Als er angefangen hat zu krabbeln war er auch öfter grob zur ihr. Da hab ich dann immer gezeigt wie er ei machen soll.jetzt funktioniert es ganz gut.
Und die Katze kommt auch von sich aus zu ihm.

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Kleinkinder sind Grobmotoriker - außer sie wollen einen ins Auge giegeln dann sind sie präziöse wie Hirnchirurgen. Der Spruch hat viel wahres.

Wir haben 2 Kater - die waren aber schon eineinhalb Jahre alt, als Junior zur Welt kam. Jetzt ist Junior 18 Monate und relativ grob. Wir haben eine Nacktkatze und nen dicken schwarzen Kater. Der Schwarze ist sehr geduldig steht aber weder auf überdimensionierten Lärm noch wenn man ihn erschreckt oder arg grob ist. Aber er tut nix - wenn er keine Lust hat geht er weg und an Plätze wo Junior nicht hin kommt. Wenn Junior ihm am Schwanz oder Fell ziehen will oder draufhaut dann geh ich selbstverständlich dazwischen und rette die Katze und lob jene dafür das er so geduldig war. Beim Nackten sind wir erst später hinterher. Warum? 1. Er ist ne Kinderkatze die alles mit sich machen lässt 2. Sucht er von sich aus den Trubel und bietet sich förmlich selbst an 3. steht er drauf grob angefasst zu werden. Kein Witz... was für andere Katzen streicheln ist - ist für ihn Klappse auf die Flanken hinten und am besten ist es wenns schön klatscht. Krankes Tier sag ich dir!!! Da gehen wir nur dazwischen wenn er an der Haut ziehen will oder am Schwanz bzw. manchmal will er ihm ins Auge popeln das unterbinden wir selbstverständlich ebenfalls. Weil auch ne Hardcorekatze hat ihre Grenzen.

Ansonsten wirft er sich auch gerne auf die Katzen drauf und legt sein Kopf auf ihren Bauch oder gibt ihnen ein Bussi auf die Nase... würgen tut er keinen von ihnen eher drückt er ihnen den Bauch zusammen beim versuch sie mittig anzuheben.

Unser Nackiger ist sogar so innig und eng mit Junior. Sobald der kleine weint kommt Supernelson angesprintet und checkt die Lage... was ist die Ursache... und versucht zu trösten. Stupst ihn an, leckt ihm kurz die Stirn oder Hand und wenn alles nix hilft fordert er uns durch penetrantes Miauen auf endlich was dagegen zu unternehmen. Ich glaub wenn jemand käm der ihm was böses wollte (unserem Sohn) würde Nelson denjenigen bearbeiten wie die Herokatze aus Amerika die ihr 4 jährigen Halter vor dem Angriff des Nachbarhundes in der Einfahrt gerettet hat indem die Katze den Hund angegriffen und verjagt hat. Das traue ich Nelson auch zu.

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Der Tipp ist: schütze die Katzen vor deiner Tochter:-p

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Schütze die Katzen (die sind noch verdammt jung, eigentlich sollen sie nicht vor der 12 Woche von der Mutter getrennt werden) vor deinem Kind.
Kinder sind Grobmotoriker. Was meine alles mit den Katzen macht und die sich auch gefallen lassen. Ist ein Grund warum ich zur Zeit keine Vierbeiner aus dem Tierschutz zum Aufpäppeln nehme.
Schaffe kindersichere Rückzugsmöglichkeiten die jederzeit respektiert werden müssen, auch von euch Erwachsenen.
Jetzt ist es vielleicht der Schlafplatz hinter dem Sofa, später ist es auf dem Schrank.

Lass deine Kleine nicht mit den Katzen alleine. Sie hat ihre Kräfte und die Bewegungen nicht unter Kontrolle und muss auch erst noch lernen was es heißt tut weh.
Die Katzen sindnoch neu bei euch und sehr jung, die müssen lernen was ihnen gut tut und was nicht.
Es wird schon werden. Sowohl Katzen als auch Kind werden größer und älter.

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Hallo,

uff junge Katzen sind nochmal anders, ich kann Dir nur sagen wie es bei unseren alten ist:

Ein Kater meidet den Kleinen und geht ihm aus dem Weg, der andere wird immer mehr sein persönlicher Kater. Sie sitzen zusammen auf der Couch, der Kleine liest aus seinem Bilderbuch vor oder puzzled ihm was vor, einfach nur goldig.
Allerdings haben wir Körperkontakt am Anfang nur unter Aufsicht zugelassen und die Hand dabei geführt. Jetzt mit 3 klappt das einigermaßen.

Wir haben die Kater eher als Spielgefährte eingeführt, Clickern, Leckerli geben, mit der Katzenangel spielen. Das richtig dosierte Knuddeln ist glaube ich lange schwierig. Irgendwann lernen die Katzen dass sie ihm aus dem Weg gehen sollten wenn er zu wild ist. Ich hätte bei jungen aber Angst dass sie mal kratzen und wäre immer dabei.
wichtig ist den Katzen Rückzgsmöglichkeiten zu geben, da Katzen eh 3dimensional leben reichen da ein paar freie Regalplätzchen die sie erreichen können.

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Ach ja, ich hätte auch Angst um die Katzen bis sie gelernt haben auszuweichen, ein gobmotorisches Kleinkind kann eine Katze schon ernst verletzen (Bauchgegend), also schon auch um der Katzen willen ein Auge darauf haben.
Aber es wird, gerade Kinder die mit Tieren aufwachsen lernen leicht einen guten Umgang. Das dauert aber, erwarte da nicht zuviel, das kommt erst im Kindergartenalter richtig.

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Hallo,

wir hatten schon Katzen vor der Geburt unseres Sohnes. Als er anfing mobiler zu werden und die Katzen an Fell und Schwanz zu ziehen, haben wir ihn dann sofort weggenommen, "Nein" gesagt und auch laut "Aua!" gerufen, so daß er aufgeschreckt ist (mittlerweile versteht er, daß "Aua" mit Schmerz verbunden ist) und natürlich immer wieder gezeigt, wie er die Katzen streicheln soll. Ich hatte die drei in der Anfangszeit immer im Auge, denn Katzen werden schnell scheu, wenn sie ständig gegängelt und gescheucht werden.
Mittlerweile ist er 14 Monate und geht sehr gut mit den Katzen um. Wenn er doch mal zu aufdringlich wird, wehren sie sich z.B. durch Treten mit den Hinterpfoten oder Schlagen mit den Vorderpfoten, gekratzt wurde er aber noch nie.
Ich würde an deiner Stelle dafür sorgen, daß die Tiere Rückzugsmöglichkeiten haben (vor allem auf Toilette und an der Futterstellen ihre Ruhe haben und nicht von deiner Tochter behelligt werden) und ihr ansonsten immer geduldig erklären, daß sie den Tieren nicht weh tun darf und ihr eine Alternative zeigen, wie sie sich ihnen nähern kann.

LG