Eingewöhnung gescheitert?!

Hallo ihr Lieben, ich würde gerne mal eure Meinung zu unserer „Eingewöhnung“ hören:
Tag1: ich war eine Stunde bei der Tagesmutter, meine Tochter (1Jahr) hat sich die ersten 20 Minuten geschämt, ist dann los gekrabbelt und hat zufrieden gespielt.
Tag2: von Anfang an alles gut, gespielt, kein Interesse an mir. Ich bin 5 min rausgegangen mit Verabschiedung. Keine Tränen alles gut.
Tag 3: das selbe, ich soll 30 min. weg bleiben. Alles gut, keine Tränen.
Die Nacht dann eine Katastrophe, Kind weint ständig ist unruhig.
Tag 4: Tagesmutter kann nicht
Wochenende
Tag5: ich sage, dass ich kein gutes Gefühl habe und gerne einen Schritt zurück machen will. Tagesmutter sieht das anders, ich soll 15 min am Ende rausgehen. Tochter weint als ich gehe, beruhigt sich schnell, wenn ich weg bin.
Tag6: während ich noch da bin, bleibt meine Tochter in meiner Nähe, sucht immer wieder den Kontakt. Fängt an zu weinen und kommt zu mir. Als sie irgendwann spielt, soll ich für 15 min raus. Tochter weint hält mich fest, Tagesmutter nimmt sie macht die Verabschiedung. Ich bin so doof und gehe :-(( Tochter beruhigt sich nach wenigen Minuten, als ich zurück komme spielt sie.

Allgemein klammert sie mehr, ist viel anhänglicher und schläft Nacht unruhig, der Mittagsschlaf wenn wir von der Tagesmutter zurück sind ist extrem lange.

Was meint ihr? Das ist doch nicht richtig so oder? Habe vor morgen zu kündigen.

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Dann stell dich darauf ein das du dein kind bis zur Grundschule selbst betreust wenn du deswegen direkt kündigen willst....

Fakt ist.... DU stehst nicht hinter der Betreuung...DU willst es nicht.
Dann kannst du es natürlich lassen mit der Fremdbetruung.

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Also zwischen einem ein jährigen Kind und Grundschulkind liegen aber Welten. Ich kenne tatsächlich kein Kind was mit einem Jahr ganz ohne weinen in die Fremdbetreuung eingewöhnt wurde, aber sehr wohl 3-4 Jährige.

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Ich denke auch das die Mutter soll nach Ihren Gefühl hören . Ein jährige wird immer weinen und 3 jährige im Gegenteil . Mein Sohn damals 3 Jahre alt wurde an 3 Tag schon eingewöhnt ohne Tränen .
Dieses Vergleich Grundschule Kind passt überhaupt nicht . 1-jähriges Kind gehört normale weiße bei Mama zu sein und nicht fremdbetreut . Aber heutzutage viele Mütter müssen arbeiten früh gehen wegen finanzielle Lage .

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Das ist nicht gescheitert, das ist normal. Dein Kind hat viele neue Eindrücke zu verarbeiten. Meine Tochter hat in der Eingewöhnung 3h Mittagsschlaf gemacht! Nachts hat sie schon immer schlecht geschlafen ;-)

Ich finde, dass die Trennung relativ schnell und lange statt fand. Deswegen verstehe ich, dass du einen Schritt zurück gehen möchtest. Versuch deinem Kind nicht zu zeigen, dass du verunsichert bist. Wenn du dich auf die Tagesmutter freust und diese Freude deiner Tochter vermitteln kannst, hilft ihr das in der Situation sicherer zu sein.

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Was ist daran falsch? Was hast du erwartet?

Ich finde die Kleine macht es toll. Sie muss lernen, dass sie jetzt immer ohne dich bei der Tagesmutter ist, sie muss lernen der Tagesmutter zu vertrauen, sie muss lernen dass du verlässlich wieder kommst. Das dauert und geht nicht immer ohne weinen.

Wenn du die Betreuung nicht brauchst dann lass es. Aber ich bezweifle stark dass es momentan wo anders ohne weinen klappt. Wichtig ist dass du dich verabschiedest (am besten schnell und ohne Gejammer deinerseits) und dass sie sich trösten lässt von der Tagesmutter. Das

Und wie bitte schämt sich ein 1Jähriges Kind? Das kennt doch noch keinen Scham und vor allem für was soll es sich schämen? Es war vielleicht schüchtern (was ich in fremder Umgebung ganz normal finde) und dann hat sie es doch toll gemacht.

Und natürlich ist es anstrengend für dein Kind. Emotional und sicherlich auch der neue Input (sind ja vermutlich noch andere Kinder da). Sie merkt auch dass du unsicher bist.

Ich finde du übertreibst mit der Idee zu kündigen. Es sei denn du willst eh nicht arbeiten und brauchst keine Betreuung. Dann ist dein Kind bei dir sicher aktuell noch besser aufgehoben. Aber das gilt mM für jedes Kleinkind, dass es nicht zwingend fremdbetreut werden muss.

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Hallo!
Ich finde ehrlich gesagt, dass das alles normal läuft! Sie weint, wenn du raus gehst: normal. Wenn du wieder kommst, spielt sie: heißt, sie lässt sich prima ablenken.
Dass sie nachts erst mal unruhiger ist oder mehr klammert und weint, find ich persönlich jetzt auch normal, immerhin ist das ja alles eine neue Situation und sie muss das ja irgendwann verarbeiten.
Weswegen willst du jetzt kündigen?!?
LG, Sunni

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Schämen war vielleicht das falsche Wort, fremdeln, verstecken, ... kann man nennen wie man will. Das ist ja auch nicht das Problem. Ich mache mir Sorgen, dass aus einem sicheren, neugierigem Kind, ein unsicheres wird. Ich finde es nicht normal, dass sie anfängt zu weinen und klammern, wenn ich noch dabei bin und sie nur denkt ich könnte gehen. Gerade wenn es anfangs nicht so war. Ich bin auf eine Betreuung angewiesen und muss wieder arbeiten, aber es gibt eine alternative Betreuung innerhalb der Familie. Ich kann nicht jeden Morgen ein aufgelöstes Kind sehen, dass mich versucht fest zu halten und das ich jeden Morgen enttäusche. Was ich hören wollte? Keine Ahnung.... aber ihr habt mir trotzdem in meiner Entscheidung geholfen - Danke!

Gibt es niemanden, dessen Kind ohne weinen eingewöhnt wurde?

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Ich kenne zumindest keines. Und wenn ist es die absolute Ausnahme. Die Eingewöhnung von meinem Großen war die Katastrophe in Dosen. Obwohl die Erzieher ALLES gegeben haben. Er war stinksauer, obwohl er Betreuung schon kannte, aber eben zu Hause.

Unsere Lösung war definitiv: morgens kurz und schmerzlos "Tschüss, schönen Tag" bei der Erzieherin auf den Arm und raus. Er liebt seinen Kindergarten, aber bis heute muss es morgens "schnell" gehen.

Für mich klingt das alles normal und ok.

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hiho, ich seh das nicht so wie die anderen, dein Kind ist 1, sie will zu dir und ist einfach noch nicht so weit dich loszulassen, was völlig normal in dem Alter ist.
Natürlich kannst du mit der Eingewöhnung auch weiter machen, irgendwann wird sie sich schon daran gewöhnen.
Ich an deiner Stelle würde auf mein Bauchgefühl hören.

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Danke, schön zu hören.

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Hallo,
das klingt für mich nicht nach gescheitert, sondern nach einer völlig normalen Reaktion.
Dein Kind lernt - und eben auch, dass es wohl jetzt öfters so laufen wird.
Die ersten Tage einer Eingewöhnung sind immer spannend und toll für ein Kind. Aber irgendwann merkt es, dass es wohl nun Routine werden wird und es fängt dann natürlich an, an Mama zu klammern. Es versteht einfach, dass es nun öfters dort ist und Mama eben nicht.
Das gehört dazu. Die Kleinen holen sich dann zu Hause ihre extra Portion Mama und sind meist anhänglicher. Das ist normal. Auch dass der Schlaf anfangs wieder etwas unruhiger wird, gehört einfach dazu.
Weiter machen und durchhalten.
Als ein sehr gutes Zeichen sehe ich es, wenn sich das Kind schnell von der TaMu bzw. Erzieherin beruhigen lässt und dann friedlich spielt. Sie schreit nicht die ganze Zeit, sondern lässt sich schnell beruhigen. Das zeigt, dass dein Kind die Tamu schon als Bezugsperson anerkannt hat. Das ist sehr gut.

Haltet durch.
Ich kann dir aus Erfahrung sagen (Kind war jetzt 5 Jahre in Krippe/Kita), dass Tränchen immer mal dazu gehören werden.
Es gab Zeiten (immer einige Wochen lang), da heulte meine Tochter jeden Morgen und wollte mich nicht gehen lassen.
Dann gab es wieder Zeiten, da bekam ich noch nicht mal ein "Tschüß". Sie verschwand einfach mit ihren Freunden und spielte. Sie freute sich extrem auf die Kita.
Das wechselt auch immer mal.

Macht weiter und gebt nicht auf.

LG#winke

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Hallo

Die eingewöhnung in dem alter dauert zwischen 4 und 12 Wochen. In der ersten Woche ist keine trennung sondern erstmal kennenlernen. In der zweiten Woche kann langsam eine Trennung beginnen.
Traurig sein bei der Trennung ist völlig normal. Wichtig ist das deine Tochter sich von der tagesmutter trösten lässt und das auch nach kurzer zeit

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Eingewöhnung heißt ja schon, ein Kind in relativ kurzer Zeit alleine bei einer noch fremden Person zu lassen - kein wirklich natürliches Szenario, da sind "Probleme" vorprogrammiert. In heutiger Gesellschaft ist es aber ja oft nötig/üblich/gewollt und man kann diese Hürde gemeinsam bewältigen. Wenn dein Kind eine gute Bindung zu dir hat, wird es dadurch keinen Schaden nehmen, es wird aber schwierig. Dementsprechend ist es kein Wunder, dass es sich für dich nicht "richtig" anfühlt!
Wenn du dich trotzdem weiter dafür entscheidest würde ich dir Folgendes mitgeben:
Dein Kind DARF weinen, es darf wütend sein und traurig, das solltest du ihm zugestehen. Man sollte sich eher Sorgen machen, wenn ein Kind bei der Eingewöhnung nicht weint. Auch, dass es zu Anfang besser läuft und dann plötzlich ganz schlimm, ist ganz normal. Das Kind hat vorher einfach noch nicht verstanden, dass du wirklich nicht da bist, wenn es dann nach dir ruft. Auch wenn du dich verabschiedest hast. Was so eine Verabschiedung bedeutet, das lernt es gerade erst.
Dass sich das auf den restlichen Alltag auswirkt, ist auch völlig normal.
Von 5 auf 30min zu gehen, finde ich auch ganz schön übertrieben, ist eine lange Zeit für so ein kleines Kind.
Nimm dir viel viel Zeit für dein Kind außerhalb der Betreuung, sei selbst entschlossen und positiv und hab Vertrauen in die Tagesmutter (sonst wechseln) und nimm dir auch für die Eingewöhnung Zeit. Ich habe mit meinem Sohn 7 Wochen gebraucht, es wäre sicher auch in kürzerer Zeit gegangen aber ich bin froh, dass ich mir die Zeit nehmen konnte, die er brauchte.

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Hi,
höre auf dein Bauchgefühl. Meiner Meinung nach ist sie noch nicht so weit für eine Trennung auf diesem Weg und ich würde auch wollen, dass mehr Zeit für die Eingewöhnung zur Verfügung steht! Eine Mutter kennt ihr Kind und wir haben mit der Tamu damals (Tochter schon 2J) auch einen eigenen Weg gefunden. Ich habe mich damals recht lang in der Nähe aufgehalten (abgelegene Parkbank neben dem Spielplatz...) und gelesen. Es hat dann wirklich gut geklappt. Hätte ich die Möglichkeit würde ich mich (kommt aber auch auf das Kind drauf an) lieber für die familiäre Betreuung entscheiden.
Alles Gute euch!