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Dein Mann hat einen riesen Schreck bekommen, deshalb hat er so reagiert. Mit Schimpfen und Vorwürfen, das war bei meinem Mann leider auch so.

Allerdings muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich ein 2-jähriges Kind auch nicht an den Herd lassen würde.
Das kann er noch früh genug lernen, ich empfinde das auch für zu gefährlich.

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Du bist garantiert keine schlechte Mutter!
Sowas passiert halt, das gehört zum Leben dazu. Jeder verbrennt sich mal die Finger, fällt irgendwo runter oder holt sich eine platzwunde als Kind. Zum laufen lernen gehören auch aufgeschrammte Knie. Dein Mann übertreibt ziemlich. Will er euren Sohn in luftpolsterfolie packen, wenn er mal Fahrrad fahren lernt?
Das ist schon der Ansatz für helikopterelternverhalten. Und das ist gift für die Entwicklung.

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Na ja, ein aufgeschlagenes Knie ist aber was andres als ein verbrannter Oberkörper oder eine verbrannte Hand. Nicht auszudenken, wenn das Kind den Topf runter gezogen hätte oder ähnliches.

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Verbrühungen durch heiße Sachen sind nun mal wenn sie passieren in der Regel sehr schwer, die Kinder sind für ihr Leben gezeichnet wenn sie es überhaupt überhaupt überleben. Das mit Radfahren lernen zu vergleichen ist einfach ignorant.
Man setzt ihnen ja zum Radfahren einen Helm auf und geht nicht auf den Standstreifen der Autobahn dazu, und genauso hält man sie in der Küche eben von Kochendem fern.
Lässt du Dein Kind auch mit irgendwelchen Sachen in der Steckdose rumfummeln? Braucht es das auch zur gesunden Entwicklung?

Und es gehört auch zur Entwicklung eines Kleinkindes dazu Grenzen zu akzeptieren und ein Gefühl für Gefahren vermittelt zu bekommen!

LG
WuschElke

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Hallo,

eine schlechte Mutter bist du ganz sicherlich nicht. Aber ich finde, dass ein so kleines Kind nix in der Küche zu suchen hat, schon gar nicht am Topf mit kochender Suppe. Die Selbstständigkeit zu fördern ist ja schön und gut, aber wie schon geschrieben wurde: das können Todesfallen sein. Sie lernen noch früh genug, uns zu helfen.

Alles Gute!

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Dein Mann sollte mehr Zeit mit ihm verbringen. Das klingt nämlich so, als sei dem Kind noch nie was Passiert, wenn Papa dabei ist. Und das geht in dem Alter nur, wenn man keine Zeit mit dem Kind verbringt.
Manche Dinge passieren. Und das ist auch gut so. Ist fies, dass es gleich Brandblasen sind. Aber woher soll er denn wissen, was heiß ist, wenn er nicht auch mal was heißes anfasst?
Sowas wird noch oft passieren: vom Rad fallen weil man nicht geradeaus guckt, im Wasser unterdöppen weil man gerade so nicht mehr stehen kann, die Hände sind rot vor Kälte weil man nicht glaubt das Schnee kalt ist...
Das kannst und solltest du deinem Kind nicht ersparen. ;)

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„Das klingt nämlich so, als sei dem Kind noch nie was Passiert, wenn Papa dabei ist. Und das geht in dem Alter nur, wenn man keine Zeit mit dem Kind verbringt.“

Ach ja? 🤔
Merkwürdig! Ich bin seit 22 Monaten ununterbrochen mit meinem Kind zusammen und das einzige was ihm bisher passiert ist, war ein aufgeschürftes Knie vor 3 Wochen.
Immer diese pauschalisierenden Aussagen... 😒

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Moin,

genau das ist aber der Punkt, irgendwo fängt dann das Überbehüten an, und es liegt auch stark am Kind wievel passiert und passieren kann, manche sind eher die ruhigen vorsichtigen Beobachter, anderen eben draufgängerische Entdecker. Unser Lütte wär neulich fast von der Wickelkommode gefallen weil er rumgeturnt ist, als ich ihn zur Schnecke machte dass das gefährlich war kam ganz nüchtern "aber du hast doch auf mich aufgepasst Mama!" Was gut und was zuviel ist ist ein schmaler Grad und von Kind zu Kind verschieden.

Die Frage ist immer was kann passieren, wie gefährlich ist es. Platzwunden, blaue Fingernägel, leichte Gehirnerschütterung, auch ein gebrochener Arm können passieren und verheilen normalerweise einfach wieder und gehören in gewisser Weise auch zum Lernen dazu. Aber Überfahren werden, Ertrinken, Verbrühen sind einfach ganz andere Hausnummern als die üblichen Plessuren.


LG
WuschElke

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Du bist keine schlechte Mutter, und es ist ja zum Glück noch mal gut gegangen („nur“ Brandblasen).
Ich schließe mich aber den Vorrednerinnen an, dass ein Topf mit kochender Suppe tödlich sein kann für ein kleines Kind und es in dessen Reichweite nichts verloren hat.
LG

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Dein Mann ist , bei allem Verständnis, dass er sich um Euer Kind sorgt, ein Trottel! Wenn man zusammen etwas macht, können solche Sachen passieren. Das kann ich Dir als Mutter und Erzieherin bestätigen. Di hättest daneben stehen können und er hätte sich trotzdem arg verbrennen können. Jetzt weiss er, dass das wirklich heiss ist und langt das nächste Mal nicht mehr hin.

Dein Mann ist dreist und unverschämt! Lass Dir diese Unterstellung du wärst zu faul gewesen und Schuldzuweisung nicht gefallen..

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Also ich kenne insgesamt 3 Kinder, welche sich schlimm mit kochender Flüssigkeit verbrüht haben und ich kenne daher die Gefaht. Dennoch weoß ich ganz genau, dass das Leben mit Kindern turbulent ist und auch wenn man noch so aufpasst, immer doch was passieren kann.

Ich finde die Reaktion deines Mannes ganz ehrlich schrecklich und da wäre zwischen mir und meinem Mann wohl einiges kaputt gegangen. Denn der Ton und dieses gnadenlosen Vorwürfe würden in mir tief sitzen.

Man braucht nicht mit Hätte-Hätte-Fahrradkette anfangen: es ist nichts schlimmeres passiert, du hast als Mutter dazu gelernt wie schnell das tatsächlich gehen kann und wie gefährlich das ist und das nächste Mal wendest du dich nicht mehr von ihm ab wenn da ein Topf mit kochender Flüssigkeit steht. Am Besten du lässt ihn bei heißen Flüssigkeiten gar nicht an den Herd.

Mein Kleiner darf schon mal umrühren, aber es kommt darauf an was da auf dem Herd steht. Kartoffelbrei auf niedriger Stufe, darf er schon mal rühren oder aich Knetmasse wenn ich sie koche, darf er mal mitrühren. Aber köchelnde Flüssigkeiten und auch wässrige Soßen sind ein NoGo, da lasse ich ihn nicht ran und er ist 3 1/4 J.

Das eine Kind von dem ich erzählt hatte war bei den Großeltern, welche Wasser für den Tee aissetzen. Sie hatten den heißen Kessel aber in Reichweite des Kindes und das obwohl die Eltern in der Vergangenheit mehrfach darum gebeten und darauf bestanden hatten, dass sie den Kessel außer Reichweite des Kindes platzieren. Wie es kommen musste, passierte es und das Kind war mit schwersten Verbrennungen verbrüht - Oberkörper und Beine. Notarzt, Intensivstation, immense Schmerzen und bis heute gezeichnet. Die Eltern hatten damals mit den Großeltern gebrochen, bis heute.

Zweites Kind war unser Nachbarskind, welcher sich auch kochendes Wasser vom Herd rüber kippte. Er hatte Glück im Unglück und es war nur ein kleinerer Bereich Haut betroffen.

Drittes Kind war ein Baby. Die Mutter legte eine Wärmflasche, gefüllt mit heißem Wasser ins Bettchen. Diese lief aus und das Baby kämpfte dann ums Überleben. Diese Mutter hatte ich im Krankenhaus kennengelernt. Das Baby hatte schwerste Verbrennungen am ganzen Körper. Daher vllt noch ein Hinweis am Rande ( obwohl ich davon überzeugt bin, dass es jedem bekannt und klar sein müsste): Wärmflaschen sind gefährlich! Wenn Wärmflasche, dann lauwarmes Wasser verwenden, zuvor die Wärme am Handgelenk innenseite prüfen.
Niemals heißes oder gar kochendes Wasser einfüllen und dem Kind ins Bett geben.
Ich nehme keine Wärmflaschen her, aber viele andere tun das ja schon.

LG Snow

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So leid es mir tut, ich muss deinem Mann absolut recht geben...

Dabei geht es wirklich nicht um die drei kleinen Brandblasen, das kann passiere und heilt schnell wieder, aber dein Sohn hätte in dieser Zeit genauso gut den gesamten Topf nebst kochendheißen Inhalts herunterziehen können. Er hätte sich dabei lebensgefährlich verbrühen oder zumindest lebenslange Narben davontragen können!

Ein 2jähriges Kind darf keine Sekunde unbeaufsichtigt am Herd hantieren, niemals!
Ich würde ihnin dem Alter generell nicht an den herd lassen, du siehst ja, wie schnell etwas passieren kann. Beim Kochen ist man einfach zu schnell mal abgelenkt.

"eine schlechte Mutter"... das ist so eine dumme Floskel, darum geht es auch gar nicht und das kann man auch ganz sicher nicht an einem Fehler festmachen. Das weißt du sicher auch.
Aber lerne daraus, mach den gleichen Fehler nicht nochmal, das nächste Mal habt ihr evtl weniger Glück und dein Sohn muss lebenslang mit den Folgen kämpfen.

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Du bist eine tolle Mutter! Du verbringst viel Zeit mit deinem Kind und zeigst und lässt mal machen. Es is halt saublöd gelaufen und ich bin mir sicher, dass passiert dir nicht mehr. Ich denke dein Mann war nur sehr erschrocken und ich würde mit ihm nochmals darüber sprechen. Sowas geht einer Mutter auch sehr nahe und seelisch leidet man mit.
Unfälle passieren und man muss dankbar sein, wenn nichts oder nur wenig dabei passiert. Mach dich nicht fertig.
Mir ist gestern auch etwas sehr schlimmes passiert mit meiner Kleinen, es ging zwar gut aus aber ich weiß genau wie du dich fühlst
Lg boehmin

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Kommt vor... mach dich nicht fertig. Allerdings musst du beim Kochen wirklich aufpassen. So ein Topf mit kochendem Wasser kann übel aussehen...
Dennoch spricht nichts dagegen wenn du mit ihm zusammen kochst.

Mein Kleiner hat sich am Ofen verbrannt. Ich war nicht schnell genug da. Hab mich auch schrecklich gefühlt. Es waren 2 Finger verbrannt und er ist unter 2. Sind ins Krankenhaus und die Schwester hat mich damit aufgebaut, dass das doch nix ist. Sie hatte mal ein Kind was sich so einen Teewasserkocher (so 5l für Catering) runter gezogen hat und das Wasser war auf dem ganzen Körper. Statt Kleidung auszuziehen sind sie nur ganz schnell ins Krankenhaus gefahren. Hatte Verbrennung 3ten Grades...das ist schlimm! Aber da hatten die Eltern in dem Moment wahrscheinlich einen zu großen Schock um richtig zu handeln.. 😑

Dein Mann muss in dem Moment aber auch ruhig bleiben. Erstens ist es passiert und man kann es nicht ändern und zweitens regt sich das Kind nochmehr auf wenn auch die Eltern unruhig sind und durchdrehen. Man kann das Kind doch nicht in Watte packen...🤗😉