Kleinkind mit auf intensivstation

Mal wieder eine Frage in die Runde. Wer von euch hat sein kleines Kind mit auf die Intensivstation genommen (Kind im Alter zwischen 1 1/2 Und 2 jahren)?
Habt ihr es danach bereut? Also bereut obwohl ich euch die Person vorher angeguckt habt und danach entschieden habt das Kind mit zu nehmen.
Oder war es kein Problem so dass ihr es wieder tun würdet?

Würde mich über Rückmeldungen freuen.

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Ich war mit 14 im Rahmen eines Schulpraktikums mal auf der Intensivstation. Ich bin umgekippt.
Also NEIN, würde ich nicht machen.

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Auf die Intensivstationen, auf denen ich bislang gearbeitet habe, dürfen gar keine kleinen Kinder rein. Hast du das vorher mal abgecheckt?
Wenn es erlaubt wäre: wenn ich an meine Kinder in dem Alter denke, glaube ich, dass es kein Problem gewesen wäre. Sie hätten die Situation da noch nicht umrissen denke ich. Ist aber sicher von Kind zu Kind verschieden und auch vom Krankheitsbild/Zustand des Patienten abhängig.
LG, Sunni

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Dort wäre es möglich Kinder mit zu nehmen das habe ich schon erfragt.
Ich denke zum Teil vielleicht auch das es in dem Alter nochmal anders ist als bei einem 3 oder 4 jährigen Kind das schon viel mehr war nimmt und vorher gucken wie die Person aussieht würde ich auch auf jeden fall. Ist nur trotzdem so schwer einzuschätzen was die Kinder doch schon war nehmen woran man vorher vielleivjt nicht denkt

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Ich kenne es auch so, dass Kinder gar nicht auf Intensivstationen dürfen. Als ich damals auf einer lag, durfte mein kleiner Bruder mit 10 Jahren nicht mal rein.

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Ich habe das schon erfragt es wäre möglich. Denn ich bin auch davon ausgegangen das es eigentlich nicht geht und andererseits dementsprechend unsicher.

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Ich finde schon den Gedanken völlig absurd!

Muss man den heutzutage überall sein Kind mit hinschleppen?!

In dem Krankenhaus in welchem ich mal gearbeitet habe, waren Besucher erst ab 14 erlaubt.

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Naja, wenn der Papa oder das Geschwisterkind dort liegen und es lebensbedrohlich ist und man nicht weiß, ob es nochmal die Chance gibt, finde ich es nicht so abwegig

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Hallo du.

Also ich finde eher deinen Vorwurf ziemlich abwegig.

Wenn da ein enger verwandter auf der intensivstation liegt, es nicht gut um diese Person steht und diese sich evtl von dem Kind verabschieden/ es unbedingt noch mal sehen möchte, ist es toll, wenn das Team auf der intensivstation das möglich macht.

Ich kenne es auch nur so, dass Kinder unter 14 nicht rein dürfen, aber wenn zb wie im oben genannten Fall Ausnahmen gemacht werden, um einem Patienten vielleicht einen letzten Wunsch zu erfüllen, dann ist das alles andere als abwegig.

Es wird sicher niemand ein Kleinkind einfach mal so aus Spaß auf eine intensivsten "mitschleppen"

Lg waldfee

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Hallo du.

Vor allem anderen solltest du mit dem klinik Personal klären, ob das Kind überhaupt mit rein kommen darf.

Ich kenne es nur so, dass Kinder unter 14 nicht mit auf die intensivstation dürfen.

Lg waldfee

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Ja das habe ich schon gemacht. Bin eigentlich fest von einem "Nein" ausgegangen aber mir wurde gesagt das es bei ihnen möglich ist und ich das selber entscheiden kann.

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Ich würde es nicht machen.
Nicht nur wegen dem Anblick fürs kind auch andersrum sind kleinkinder nun mal keimschleudern, das würde ich keinem intensivpatienten zumuten

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Stimmt denn Aspekt darf man natürlich auch nicht vergessen. Habe ich so gar nicht mehr daran gedacht Vor allem nicht nachdem dieser Hinweis auch nicht aus dem KH gekommen ist. Danke für diese Erinnerung an die man sonst eigentlich immer denkt 🙈 nur das logische denken bleibt in machen Situationen irgendwie auf der strecke

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Ich arbeite auf Intensivstation, da hab ich einen anderen Blick auf die Situation.
Finde es eher bedenklich dass die Angestellten von der Intensivstation das erlauben.
Bei uns erst ab 12 möglich.

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Ich würde mein Kind mitnehmen, wenn es sich um einen engen Verwandten handeln würde. So ist der Lauf der Dinge, man kann Kindern auch alles erklären. Nimmt ihr euer Kind auch nicht zu einer Beerdigung???? Muss man das Kind wirklich vor den alltäglichen Dingen beschützen???

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Das geht weniger drum das Kind zu schützen. Kleinkinder sind gefühlt ständig krank mit irgendwas. Eine ITS ist zwar kein Hospiz wo nur Todgeweihten liegen. Aber die Patienten sind in der Regel im kritischen Zustand und ein Infekt könnte den tot bedeutet. Auf ne normale krankenstation würde ich mein Kleinkind auch mitnehmen. Aber auf ner ITS hat ein Kleinkind sofern es nicht selbst Patient ist... nix zu suchen. Außer der Patient ist wirklich dem tot geweihnt und würde sicher so oder so sterben. Allerdings würde ich dem Kind das nicht so vermitteln. Nach dem Motto "Der/die Papa/Oma etc sterben bald." Sondern eher zum Abschied aus Sicht des Patienten. Ein Kind kann ich dann noch danach erklären was passiert ist. Allerdings wie gesagt die ITS ist kein Hospiz... die meisten kommen sehr wohl lebend aus der Station wieder heraus. Und das das so gewährleistet werden kann. Besser auf Kleinkinder auf ner ITS verzichten.

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Ich denke Kinder bekommen sehr viel mehr mit als wir denken. Da so Kleine noch nicht so gut sprechen, denken wir nur immer dass sie es noch nicht verstehen.
Daher würde ich es nicht machen. Allerhöchstens, wenn es sehr schlecht um die Person steht und eine berechtigte Hoffnungem besteht, dass sie sich so wieder erholt. (Mutter, die ihr Baby sieht und wieder gesund wird.) Da ist das nutzen Risiko höher. Aber sonst denke ich dass es einem kleinen Kind eher schadet.
LG

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Danke für deine meinung.
Und genau deshalb hatte ich eine kleine Hoffnung hier vielleicht jemanden zu finden der sowas hinter sich hat und wie es für die kleinen wirklich war. Denn klar erkläre ich grundsätzlich auch viel aber gerade weil sie noch nicht viel reden, will ich auch nichts verpassen was sie vielleicht dann beschäftigt. Vielleicht ist sowas aber auch noch nicht der Fall weil sie ihren fokus auf die person legt und der rest dann für die paar Minuten egal ist.
Die hätten einfach "Nein" sagen sollen 🙈

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Im Endeffekt kannst du die ganzen Antworten in die Tonne treten, weil du nicht weißt, wovon die Leute ausgehen, die die Antworten geben. Ich habe (leider) schon einige Intensivstationen in meinem Leben gesehen und kann dir damit sagen, dass die Frage nur du in Zusammenarbeit mit dem Klinikpersonal beantworten kannst.

1. Schauen nämlich Intensivstationen völlig verschieden aus. Da gibt's die "altmodischen" Säle, nur durch Vorhänge getrennt mit lauter "Halbtoten". Überall hektisch Getriebe, Piepsen, … - da würd ich ganz klar sagen: NEIN. Es gibt aber auch modernste Stationen mit Einzelzimmern, wo es nicht aussieht wie auf Intensiv, wo aber eben nur die Gerätschaften da sind. Oft sind dann auch die "leichteren" Patienten so untergebracht, dass sie mit dem "normalen" Intensivbetrieb gar nicht so viel zu tun haben. Es ist eher eine Art Überwachung. Da würd ich sagen: Möglich.

2. Liegt es am Zustand des Patienten. Ist der Mensch eh am Sterben, dann sind ein paar kinderbedingte Bakterien nicht unbedingt relevant. Und wenn es drum geht, dass ein Vater oder eine Mutter vor dem Tod das Kind nochmal sehen will, dann würde ich dafür viel in Kauf nehmen. Außerdem sieht auch nicht jeder Intensiv-Patient gleich schlimm aus. Zu einem Opfer eines Motorradunfalls würd ich kein Kleinkind mitnehmen, zu einem operierten Opa, der halt geschwächt im Bett liegt, evtl. schon.

3. Liegt es natürlich auch am Kind. Meine Kinder gingen so früh in keine Kita und waren dementsprechend eigentlich kaum krank. Außerdem erleben unsere Kinder in unserer Großfamilie und mit den Tieren hier schon noch relativ natürlich den Lauf des Lebens. Klar, ist es nicht schön, wenn jemand schwer krank ist. Aber meine Kinder kennen viele Facetten von Krankheit und schrecken sich nicht gleich.

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Vielen dank für deine Mühe den langen Text zu schreiben.
Es hilft mir auch die Gedanken etwas zu ordnen und objektiver zu denken obwohl es ja eigentlich logische Sachen sind die du beschreibst. Aber das so aufgeschrieben zu lesen hilft mir. Danke!!