Sind meine Kinder noch normal?

Sind meine Kinder noch normal? Die Frage ist hetzerisch und mit Sicherheit mit ja zu beantworten. Trotzdem sehe ich das aber immer häufiger nicht so. Sie enttäuschen mich einfach total und fast immer. Irgendetwas muss ich an meiner Denkweise oder meinem Verhalten ändern, aber ich weiß einfach nicht wie. Ich sehe nur noch Enttäuschung.

Ich habe eineiige Zwillinge, Mädchen, 3 Jahre und 4 Monate alt. Sie haben keinerlei Behinderungen o.ä., aber sie sind sowohl motorisch als auch sprachlich schlecht entwickelt. (Geboren in der 38. SW). Motorisch waren sie einfach schon immer langsam, haben z.B. erst mit 18 Monaten laufen gelernt, kamen mit 2,5 Jahren noch immer nicht alleine auf ihren Spieltraktor, konnten und wollten lange nicht alleine ins Auto einsteigen, können sich nicht alleine anziehen. Das Hauptproblem ist, zu jedem neuen Entwicklungsschritt muss ich sie bringen/animieren. Z.B. Selber anziehen, jedes Kind in der autonomiephase möchte sich irgendwann stolz selbst alleine anziehen. Ich erkläre, unterstütze, zeige, etc. - sie wollen es nicht, noch nie. Sie wollen das ich es einfach mache. Streben nach Autonomie - völlige Fehlanzeige hier.
Auf dem Spielplatz haben sie keinen trau zu rutschen, alle Gleichaltrigen Kinder und jüngere natürlich schon.
Sie sind faul, gemütlich fast schon lethargisch. Lieblingsspiele sind sitzende Spiele, ruhiges. Körperliche Betätigung nur in Ausnahmefällen.
Im Kiga beteiligen sie sich nur lahm z.B. an Gesang etc.
Sprachlich fehlt auch viel. Bzw. weniger sprachlich als viel mehr mental. Sie hinterfragen nicht, sie kombinieren nicht. Ich kann das gar nicht richtig erklären - sie verhalten sich nicht wie andere Kinder. Die Frage „warum“ kommt nur ganz selten mal. Es wird nicht getrotzt, nicht gewütet. Das kenne ich gar nicht. So Sachen, wie das wir als Eltern mit unseren eigenen Regeln konfrontiert werden - noch nie passiert.
Frust wird wie bei Babys nur über heulen gezeigt. Z.B. Socke geht nicht an - heulen.
Vielleicht fördere ich auch an falscher Stelle, z.B. Sie malen sehr gerne. Aber hey, es ist und war tolles Wetter draußen, ich will nicht nur Malen, ich will auch mal raus, Bewegung, soziale Kontakte etc. soziale Kontakte interessieren sie nur eingeschränkt. Am liebsten spielen sie zu zweit unter sich. Toben mit anderen Kindern - Fehlanzeige. Soziale Kontakte und Verabredungen werden nur durch mich forciert, würde es nach ihnen gehen, würden wir nie was unternehmen, defakto ist es jeden Tag wieder ein Krampf sie in den Kiga zu bekommen oder für nachmittägliche Beschäftigungen zu animieren.
Ich sehe einfach nichts positives am Wesen meiner Kinder. Ich sehe nur noch was die andern alles besser machen, wollen und können. Alles was sie gut können ist lieb & ruhig zu sein, hübsch auszusehen und regeln zu befolgen, angepasst zu sein. Ich bin so enttäuscht, so traurig und leider auch schon wütend. Was übersehe ich nur? Wie kann ich mir helfen?

Vielleicht habe ich aber auch mit meinem Verhalten forciert, dass meine Kinder sind wie sie sind. Wir haben durchaus sehr strenge Regeln und auch eher viele Regeln. Bei uns darf nicht mit Spielzeug oder Sand geworfen werden, beim Essen wird alles probiert, Abends wird aufgeräumt, Hände nach der Toilette werden gewaschen, etc. Ich bin sehr konsequent, gebe wenig Ermahnungen und es folgt schnell eine (für mich angemessene) Konsequenz auf Verfehlungen (z.B. Stille Bank, oder Spielzeug weg - schon passend zur Situation). Dabei bin ich natürlich nicht unfehlbar und werde auch schonmal laut.
Vielleicht hinterfragen sie auch nicht mehr und folgen nur noch stupide meinen Regeln und Anweisungen. Freies, lautes, tobendes Spiel wäre bei uns aber schon möglich und wird von mir auch nicht reglementiert.
Ich selber bin ein sehr ehrgeiziger, wissbegieriger, neugieriger selbstständiger und unternehmungslustiger Mensch. Mit fällt diese Lethargie so wahnsinnig schwer...

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Deine Kinder erscheinen anhand deiner Erzählung ziemlich "normal". Aber was heißt das schon... Solange es von ärztlicher Seite keine Bedenken oder grobe Entwicklungsverzögerungen gibt, solltest du dir eher die Frage stellen:
"Ist meine Einstellung noch normal?". Du scheinst ein sehr genaues Bild davon zu haben, wie deine Kinder zu sein haben und hast aber z.T. sehr ambivalente Vorstellungen... Wahrscheinlich überträgt sich das auf deine Kinder. Sie wissen vielleicht gar nicht, wie sie sich verhalten sollen, da fu einerseits alles reglementierst und andererseits "Kind sein" forderst.

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Hallo!

Erst einmal: Jeder Mensch ist verschiedeb und deine beiden Mädels in jeder Hinsicht mit anderen zu vergleichen wird dir persönlich nichts bringen.
Viel wichtiger wäre es sie so zu sehen wie sie sind und diese Dinge als Stärke deiner Kinder anzusehen.Davon haben sie nämlich einige,die du hier beschreibst.
Mein Sohn zB.bekommt auch keine Trotzanfälle.Ich bin bisher froh darum und freue mich manch Szenario nicht aushalten zu müssen.

Aber auf der anderen Seite frage ich mich was du wirklich willst?
Du erziehst mich strengen Regeln und Missachtung wird bestraft.
Sie sollen dadurch sehr angepasst sein und auf der anderen Seite wild und durchsetzungsfähig?!
Das passt nicht zusammen und ich denke darin liegt das "Problem" (was meiner Meinung nach keines ist).
Deine Kinder haben sich deiner regelmentierten Erziehung zum einen angepasst und zum anderen sind beide augenscheinlich eher ruhig.

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Hey, ich verstehe ein bisschen was du meinst, aber trotzdem bin ich echt erschrocken über die Art und Weise wie du über deine Kinder denkst. Vielleicht liegt es daran dass sie so anders sind als du selbst?
Bei uns ist es andersrum. Ich bin eher ruhig und war ein ziemlich angepasstes Kind. Mein Sohn ist das Gegenteil, wild und frech, testet Grenzen ohne Ende, folgt nicht, hört oft nicht usw, wobei es jetzt mit 3 besser wird. Mir fiel es auch manchmal schwer ihn so zu akzeptieren und ich habe auch Mal zu meinem Mann gesagt mit unserem Sohn stimmt doch etwas nicht, weil ich andere Kinder nicht so extrem empfunden habe. Man muss aber einfach akzeptieren dass Menschen nun mal unterschiedlich sind. du musst lernen damit umzugehen, dass deine Töchter vom Wesen her anders sind als du sonst wirst du nicht glücklich und sie vermutlich auch nicht.

Ich war mit meinem Sohn mal bei einer Erziehungsberatung und die Dame bat mich eine Liste mit positiven und negativen Eigenschaften meines Sohnes zu machen. Das war sehr interessant. Es gab so viele positive Sachen, die ich aber durch die paar negativen übersah. Vielleicht machst du sowas auch mal.

Und übrigens, mein Sohn ist im Alter deiner Zwillinge und alleine anziehen interessiert ihn auch überhaupt nicht, Socken anziehen oder Pulli ausziehen schafft er auch noch nicht selbst. Na und, denkst du du musst sie mit 14 immer noch aus und anziehen?

Ich weiß sonst nicht wirklich einen Rat aber du musst unbedingt etwas an deiner Einstellung ändern finde ich, deine Kindern wirst du nicht ändern können. Jeder hat sein Tempo.

Alles Gute

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Guten Morgen,

Meine jetzt große Tochter, Heute 16ter Geburtstag, war als Baby/Kleinkind auch so. Regeln und Verbote wurden ohne Theater akzeptiert. Auf dem Spielplatz saß sie immer bei mir, klettern hatte sie Angst und Sand fand sie ekelig. Angefangen zu sprechen hat sie auch erst mit 2.5 Jahren.
Irgendwelche Fahrzeuge ist sie nicht gefahren.
Mir ist das erst gar nicht so aufgefallen. Irgendwann dann schon und ich hab mir auch ohne Ende Gedanken gemacht. Einige haben gesagt das ich es genießen soll. Aber umsomehr man liest macht man sich doch Sorgen da es ja zur "normalen" Entwicklung dazu gehört.
Ich war beim Kinderarzt und er hat mir dann Ergo verschrieben. Viel gebracht hat es nicht so unbedingt.
Wir haben hier einfach weiter gemacht, immer wieder zum Spielplatz hin. Zum Geburtstag ein Laufrad und regelmäßig Kinderturnen und Krabbelgruppe.
Meine Tochter war einfach ein Sätzünder. Die Sandphase hat sie dann nachgeholt und das sehr ausgiebig. Laufrad ist sie mit 4 gefahren.
Naja und heute wird sie 16. Sie ist genauso wie alle anderen in ihrem Alter. Ja gut sie ist halt eher zurückhaltend und beobachtet mehr als in der 1sten Reihe zu stehen. Aber das ist sie...so ist ihr Charakter und ich liebe es.
Beobachte deine kleinen... trete von dem drück was alles sein MUSS etwas zurück.
Deine beiden haben 1000% viele tolle Eigenschaften die du aus Sorge derzeit nicht erkennen kannst. Mach einen Termin beim Kinderarzt vielleicht bekommt ihr auch ergo ö.ä.
Alles Gute

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Huhu,

mein Großer war auch ein sehr ruhiges Baby. Hatte auch wenig Autonomiebestrebungen, lief auch erst mit knapp 18 Monaten.

Wir leben überwiegend bedürfnissorientiert. Er darf natürlich auch nicht mit Sand werfen, aber er musste noch nie auf eine stille Bank.

Wir haben seine Ängste und Vorbehalte immer ernst genommen. Er musste nie etwas gegen seinen Willen versuchen (weder essen noch klettern ;-)). Aber wir haben uns sehr viel Zeit genommen, ihm Möglichkeiten für körperliches Ausprobieren zu gegeben. Immer nur so viel, wie er gerade Lust hatte. Ohne​ Druck oder Erwartungen.

Heute ist er ein sportlicher 5jähriger, der seine Meinung (fast) immer laut sagt und mittlerweile auch manchmal Dinge "alleine machen" will.

Ich muss sagen, dass es mich sehr traurig macht, dass Du von Deinen Kindern enttäuscht bist. Besorgt könnte man ja noch irgendwie verstehen.
Ich denke, Du solltest Deinen Blickwinkel verändern. Schau auf die Stärken Deiner Kinder. Kinder, die wohlwollend betrachtet werden, entwickeln sich viel besser.

LG Jelinchen

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Moin.

Ich finde deine Einstellung schrecklich deine Kinder enttäuschen dich ... Aber du bist auch enttäuschend für deine Kinder wenn ich ehrlich bin und mal genau
so mit dir ins Gericht gehe wie du mit seinen Kindern. Wenn man doch schon merkt dass sie anscheinend hibterherhängen, warum hilft man ihnen nicht? Malen wenn die gerne malen ist keine Förderung!
Deine Zwillinge sind doch bestimmt auch zu früh gekonmen und bei Zwillinge ist diw SSW eigentlich noch mal frpher zu korrigieten weil sie meist nicht so reif sind wie der SSW entsprechend. Da muss mam davon ausgehen dass Entwicklungsverzögerungen vorliegen und das gefördert werden muss. und selbdt als SPZ und kindersrzt noch meinten es sei im Rahmen hab ich schon privat mich beraten lassen und gefördert, zB tiergestüzte Arbeit weil wir die Möglichkeit mit einem Bauernhof als Nachbarn haben Was sagt der Kinderarzt? Wart ihr schon mal bei der Frühförderstelle? Beim SPZ.? Bei ner Logopädin und Ergotherapeutin oder Physiotherapeuten mal einen Einzeltermin geben lassen und sich beraten lassen wie du sie besser fördern könntest?
Bewege Dich, geh zu den Experten. Lass dich beraten. Das was du schreibst klingt ehrlich auch letharhisch. Wenn du so ehrgeizig und wissbegierig bist warum hast du dich nicht längst mir dem Thema Frühförderung befasst? Gerade jetzt im KindergartenAlter kann man sehr viel mit ernsthafter Förderung machen dazu muss man aber wissen und annehmen was los ist und Gas geben?

Mein Tipp: Geh zu den genannten Experten und lass dich beraten. Nur weil sie nicht als behindert eingestuft sind heißt es lange nicht dass sie keinen Förderbedarf hätten. Und wenn sie dann einfach wie unser Lütte konstant das halbe Jahr das ihm fehlt hinterherhängt das schon mal anziehen und sie so betrachten. Dann bleiben bei uns nur noch überschaubare Baustellen übrig an denen wir jetzt arbeiten müssen.

Also werde aktiv und setzt dich mal damit auseinander und erforsche mit Experten ob und was wirklich los ist und tu endlich was wenn es nötig ist.

LG
Wuschelke

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Das wollte ich auch gerade raten. Ein Termin beim SPZ kann nicht schaden. Die schauen dort, wie sich die Kinder im Spiel verhalten, auf bestimmte Situationen reagieren usw. Hier kannst du hilfreiche Tips bekommen, wie du spielerisch deine Kinder fördern und motivieren kannst. Außerdem können Gespräche beim SPZ deine Vorbehalte vielleicht verringern und ihr lernt mehr Freude am gemeinsamen Umgang zu haben.

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Ich verstehe deinen Unmut. Zunächst möchte ich dir erstmal sagen, das es gewiss nicht an deiner Erziehung liegt, die du beschreibst - klare Strukturen sind super für die gesunde Entwicklung! Des weiteren möchte ich für dich mal deutlich betonen: du hast EINEIIGE ZWILLINGE! Da ist es nicht ungewöhnlich, das sie in dem Alter lieber zu zweit unter sich spielen. Viele unterschätzen diese enge Bindung zwischen den Zwillingen, die eben dazu führt, das sie in dem Alter kein verlangen nach anderen spielpartnern haben. Diese Kinder verstehen sich häufig blind, das ist für sie super angenehm. Sie ticken gleich und passen somit perfekt zusammen.

Du beschreibst sehr ruhige, folgsame Kinder. Zum einen ist es definitiv charaktersache, ich hatte auch schon Kinder im Kiga, wo ich mich fragte, ob die nur Lauch im Kopf haben, weil sie nichts sagten, kaum Mimik zeigten und alles brav machten. Es hätte quasi nur noch der klassische sabberfaden am Kind gefehlt. Aber auch diese Kinder sind normal entwickelt und werden aktiver, wenn sie älter werden und es in die grundschule geht. In wie weit aktiver, ist aber unterschiedlich. Sie sind halt eher die ruhigen und somit das Gegenstück zu den super aktiven Kindern, die keine zwei Minuten im morgenkreis still sitzen können und auch keinen Stift in die Hand nehmen. Es gibt viele Extreme, das solltest du dir sich bewusst machen.

Des weiteren beklagst du ihre motorik, ihren nicht existenten bewegungsdrang - ist leider auch Charaktersache, wie oben beschrieben. Natürlich kommt die Entwicklung in schräglage, wenn Kinder nur ihrer liebsten Tätigkeit nachgehen und das extrem ist wie bei deinen Mädchen, eben nur ruhiges dasitzen und dazu passende Tätigkeiten. An der Stelle hilft wirklich nur immer wieder animieren und motivieren, trotzdem rausgehen, zum Spielplatz oder Schwimmbad, und und und, damit sie in Bewegung kommen. So können Sie trotz Desinteresse an ihrer Entwicklung arbeiten, auch wenn sie dann hinter anderen Kindern hinterher hinken. Dafür sind sie wahrscheinlich in ihren liebsten Bereichen den anderen voraus. Deine Mädels werden in der Schule kein Problem haben, während des Unterrichts ruhig sitzen zu bleiben, das können viele andere Kinder mit 6 noch nicht.
Fordere gewisse Bewegungen einfach ein, z.b. das sie selbstständig ins Auto einsteigen müssen. Nimm es ihnen nicht ab.

Der nächste Punkt ist die sprachliche Entwicklung - Gleiches Thema, wer nicht gerne redet, tut es eben nicht. Und reden und singen sind ja quasi das gleiche, dafür muss man den Mund aufmachen. Hier kannst du fördern, das sie sich dir gegenüber klar ausdrücken sollen, wenn sie z.b. etwas möchten und du nichts von den Augen abliest.

Ich kann mir gut vorstellen, das es sehr frustrierend ist, das es anstrengend ist, sie zu all dem zu animieren, wenn sie so lauchig im Kopf sind. Aber sie machen es nicht mit Absicht, das versichere ich dir. Sie sind einfach sehr ruhige Typen, die mit dem zufrieden sind, was sie aktuell haben. Und wie gesagt, eineiige Zwillinge ticken nunmal etwas anders, weil sie zueinander eine sehr intensive Bindung haben.

Sei nicht enttäuscht, sie werden definitiv noch aktiver werden, meine lauchköpfe im Kiga hatten meist mit 4 1/2 plötzlich eine wesensänderung und erwachten grade zu aus ihrer starre.

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Du bist Erzieherin, bzw. im Kindergarten tätig??? WOW!!!

diese Aussage.... wo ich mich fragte, ob die nur Lauch im Kopf haben, weil sie nichts sagten, kaum Mimik zeigten und alles brav machten. Es hätte quasi nur noch der klassische sabberfaden am Kind gefehlt....gibt mir zu denken, ob du den richtigen Beruf gewählt hast.

Kinder sind kleine Menschen mit Stärken, Schwächen und Defizite, die man erkennen und ernst nehmen sollte. Sie sind keine Lauchköpfe, wenn sie nicht dem Bilderbuchkind entsprechen. Sie können nicht sagen ;hey, ich kann keinen Roller oder Fahrrad fahren, weil ich Gleichgewichtsstörungen habe und ich deswegen immer umfalle. Dabei werden sie immer und immer wieder drauf gesetzt/gestellt, um am Ende als Lauchkopf am Boden zu liegen. Sie können auch nicht sagen, meine Ohren tun weh, weil ich akustisch alles viel lauter höre, bzw. mir manche Töne sogar richtig weh tun und darum nicht gerne mit anderen Kindern tobe, die dabei laut sind, weil mein Lauchkopf dadurch wahnsinnig wird. Sie können es nicht sagen, weil sie nicht wissen, wie es anders ;normal; wäre, da sie nur ihre Situation kennen und dementsprechend handeln. Evtl. malen sie in aller Ruhe viel lieber und/oder verweigern, weinen und wehren sich, wenn man sie zu Dingen zwingt, die Ihnen nicht gut tun. Es gibt viele Defizite, die Kinder nicht erklären können und ihr Verhalten dementsprechend ausrichten. An die TE...Ich persönlich,würde mit meinem Kind zur Ergotherapie gehen, um in erster Linie mögliche Defizite auszuschließen. Dann auf seinen Stärken aufbauen und mein Kind letztendlich so nehmen wie es ist, denn solange es uns Menschen gibt, gibt es keinen Perfektion!!! Man muss die Welt nicht in allem verstehen, man muss nur seinen Platz darin finden.

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Ah, ich hab schon auf die goldwaage gewartet ;)

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Ich habe das komplette Gegenteil zu Hause und in manchen Momenten wünschte ich mir auch, sie wären etwas wie deine Kinder! 😂 Aber ich liebe meine Wildfänge so wie sie sind und ich finde sie auch genauso toll wie sie sind.
Das ist doch das Schöne daran zu sehen, wie sich die Kinder zu eigenen kleinen Persönlichkeiten entwickeln. Sie müssen uns ja auch so nehmen, wie wir sind.
Deine sind wohl eher ruhige Charaktere, die sich selbst genügen. Anstatt viele strenge Regeln aufzustellen, die die beiden wahrscheinlich nicht brauchen, könntest du sie entsprechend ihrer Fähigkeiten fördern. Guck was deine Kinder brauchen, nicht was du willst.
Um an deiner eigenen Einstellung zu arbeiten, könntest du gucken, was du gerade brauchst, was dir fehlt, dass du so unzufrieden bist. Ihr seid da in eine Schieflage geraten. Vielleicht hilft dir auch eine Erziehungsberatung. Die haben auch noch mal gute Ideen und lernen euch erstmal kennen.

Alles Gute

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Hallo Xenia,

du schreibst ja selbst, dass du deine Einstellung ändern musst und möchtest, dazu muss ich dir also nicht raten.

Vielleicht hilft es dir eine Liste zu machen mit den positiven Eigenschaften deiner Kinder, da du ja nur noch die negativen wahrnehmen kannst.
Ich kann selbst in deinem (negativen) Bericht genug schönes und angenehmes finden. Sie können ruhig im Sitzen spielen, trotzen kaum, lassen sich anziehen ohne jedes Kleidungsstück zu diskutieren...
ist alles auch eine Frage der Sichtweise. Vielleicht hilft dir auch ein Gespräch mit den Erziehern im Kindergarten weiter. Die können dir bestimmt auch sagen, was deine Kinder gut machen.

Ich weiß wie schwer es ist nicht zu vergleichen, aber diese Vergleiche bringen dich nicht weiter. Sie tun dir nur selbst weh und verunsichern dich, und dadurch vermutlich auch deine Kinder.

Menschen sind verschieden und es ist ja grundsätzlich nichts schlechtes, wenn ein Kind eher ruhig und kein Wutwichtel oder Wirbelwind ist.

Hast du mal mit eurem Arzt gesprochen? Was ist seine Meinung? Vielleicht kann er euch ja Ergotherapie oder ähnliches verschreiben?