Wie komme ich da wieder raus?

Hallo ihr Lieben!

Es fällt mir schwer heute hier zu schreiben. Ich brauche aber sicher Hilfe und muss mich unbedingt von meinen Gedanken befreien. Hoffentlich kann ich mich einigermaßen kurz halten. Ich gebe mir Mühe.

Ich habe zwei Töchter. Die Große ist 3,5 Jahre alt und die Kleine ist im August 2 Jahre alt geworden. Um die Kleine geht es auch. Die Kinder haben einen Abstand von 15 Monaten. Die zweite Schwangerschaft war zu dem Zeitpunkt nicht geplant, das Kind aber erwünscht.
Zwei Kinder unter zwei wären sehr belastend. Kurz vor der zweiten Geburt mussten wir umziehen. Keine Familie und keine Freunde vor Ort mein Mann beruflich oft tagelang unterwegs. Es war eine wahnsinnig anstrengende Zeit für mich. Die große könnte zum Zeitpunkt der Geburt ihrer Schwester noch lange nicht laufen. Beide schliefen unfassbar schlecht. Ich habe seit Jahren Schlafmangel. Beide Kinder sind emotional, laut und fordernd lebhaft und temperamentvoll. Wir zogen vor einem halben Jahr zurück in die Heimat. Freunde und meine schwiegerfamilie sind im Ort. Die Größe geht seit September vormittags in den Kindergarten.
Diese Ziele habe ich erreicht. Ich habe immer gedacht dann wird alles besser. Wenn ich erst mal wieder Entlastung habe. Jetzt ist November und mir geht es schlecht. Ich bin am Ende meiner Kraft, meiner Geduld.

Die Kleine ist wirklich ein paradebeispiel für the terrible two". Sie ist laut und fordernd. Schreit wahnsinnig viel. Sie fordert. Immer. Egal was sie tut kommentiert sie und will eine Antwort. Sie wird sofort wütend bei egal was. Sie flippt ständig aus. Sobald ich mich an jemand oder etwas anderes wenden möchte schreit sie dazwischen. Ich weiß sie benötigt mich. Ich kenne diese Dinge von der großen. Auch sie war anstrengend aber wir haben einen Weg gefunden. Es war viel Arbeit viel Geduld nötig. Aber das war ja quasi erst vorgestern. Meine Reserven gehen gegen Null.
Die kleine kann sich nicht entspannen. Selbst zum einschlafen ist sie immer durchgängig verbal und körperlich aktiv. Ich habe das Gefühl sie ist ständig auf 180. Positiv und negativ aber sie fährt nie runter. Ich gebe mein bestes. Ich habe gehofft das wenn ich mich auf sie allein konzentrieren kann ich es genauso schaffe wie bei der großen. Jetzt habe ich den Vormittag seit September nur für sie und es ändert sich nichts. Es ist wahnsinnig anstrengend.
Ich finde keinen Zugang zu ihr.

Beide Kinder sind verbal und von der Kommunikation her sehr gut. Deshalb ist mir nicht klar warum sie so wütet. Sie kann mir alles sagen was sie möchte. Es ist hier ein ständiger Kampf wer mehr redet oder schreit.

Das hört sich grausig an. Ist es auch oft. Es ist anstrengend. Ich weiß auch das das erhalten meiner Kinder sicher altersentsprechend wenn auch etwas gesteigert ist.
Ich liebe die beiden sehr. Sie sind so klug und neugierig und voller Leben. Sie sind wundervoll. Sie lieben sich und uns. Ich spüre wie sie alles richtig machen wollen und sie sind doch auch richtig. Sie verdienen eine Mutter die ihnen di Hand hält auf ihrem Weg. Ich merke aber wie die kleine mich aussagt und kaputt macht.
Sie wacht nachts mindestens 5 mal auf. Ich bin müde.

Ja ich habe zwischendurch Entlastung. Ich habe einen wundervollen Ehemann und eine großartige schwiegerfamilie die alle immer da sind und uns helfen. Die kleine will nur Mama. Immer.

Ich merke, ich werde öfter zu laut. Aus Erschöpfung und überforderung. Auch aus Wut über mich selbst. Ich möchte meine Kinder genießen aber ich kann es nicht mehr.
Das macht mich so traurig. So unglaublich traurig.
Wieso finde ich den Bezug zur kleinen so gar nicht? Ich liebe sie doch.

Was soll ich, tun? Ich weine bends viel. Zu viel. Es kostet so viel Kraft die zwei gerade zu begleiten. Ja der kurze Abstand ist nicht gerade förderlich gerade. Es ist schwer beiden altersentsprechend so zu begleiten wie sie es individuell brauchen. Aber das ist jetzt so. Ich muss nur zurück auf meinen Weg.

Bitte fragt wenn etwas unklar ist. Ich könnte wahrscheinlich gerade ganze Bücher füllen.

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Hallo du, ich kann vielleicht nicht großartig helfen, aber dir sagen: Du bist nicht allein!!
Unser Kleiner ist 4 Monate und die Große 21 Monate. Ich fühle mich auch oft gestresst und überfordert und habe nun schon Angst es nicht zu schaffen. Obwohl noch soviel Zeit vor mir liegt. Wir haben wenig Unterstützung meiner Familie, die Familie meines Mannes wohnt weit weg.

Es gibt jedoch sicherlich Anlaufstellen, an die man sich wenden kann. Meine Hebamme sagte ich sollte mich jederzeit melden, sollte etwas sein. Bei uns in der Gemeinde gibt es ein Elterncafe, das von Fachkräften mit betreut wird - vllt hilft es dir, einfach mal darüber zu reden. Suche dir jemanden der dich versteht und zuhört und die Situation greifen kann und dir Tipps gibt oder mit dir weitere Hilfe sucht.

Sorry, mehr kann ich leider auch nicht beitragen.
Alles Gute 🍀

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Jede Antwort hilft. Auch deine.
Ich danke dir sehr.
Auch dir wünsche ich alles Gute mit deinen beiden.

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Fühl dich fest umarmt. Ich habe leider nur ein paar semi-kluge Ideen. Vielleicht ist trotzdem etwas dabei.

- Zum Dazwischenschreien: Kannst du ihr beibringen, dass deine Kinder, wenn sie etwas von dir wollen und du mir anderen sprichst, die Hand ans Bein legen? Du könntest dann durch deine Hand signalisieren, dass du verstanden hat, dass sie etwas möchte, aber dass du noch kurz den Satz zuende bringst. Danach gehst du dann sofort auf sie ein.
- Schreien vielleicht konsequent mit "So rede ich nicht mit dir. Sprich bitte ruhiger." quittieren und unbedingt selbst dabei ruhig und freundlich bleiben. Tief durchatmen. Ich glaube, du kannst auch ruhig Ohropax demonstrativ ins Ohr packen, wenn deine Kinder zu laut sind. Sprechen sie leider, nimmst du sie wieder raus.
- Vielleicht kannst du versuchen, erstmal dich selbst ruhiger werden zu lassen? Den Papa 20 Minuten mit den Mädels rausgehen lassen und in der Zeit eine CD mit autogenem Training einwerfen und abschalten?
- Ich bin absolut kein TV-Fan, wir besitzen nichtmal einen, aber bevor du zusammenbrichst: Kannst du vielleicht eine 20-Minuten-Kindersendung einbauen, während der du einfach mal Pause hast? Du brauchst dringend Kraft.

Mehr fällt mir leider nicht ein. :/ Alles Liebe für euch!

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Huhu,

dem kann ich nur beipflichten. Ich habe, Gott sei Dank, absolut brave Kinder. Meine beiden sind auch 15 Monate auseinander. Und bin zu dem, ungeplant, wieder in der 20. SSw. Ja es ist anstrengend.

Ich möchte ja nicht Neunmalklug erscheinen, aber brüllen geht bei uns gar nicht. Ich lasse mich von nichts und niemanden anbrüllen, schon gar nicht von meinen Kindern. Das Handauflegen finde ich eine sehr gute Idee. Im schlimmsten Fall wirklich, wenn nach mehrmaligen auffordern nicht zu brüllen keine Reaktion kommt, auf Igno stellen.

Der TV ist manchmal eine gute Alternative, die ich auch zwischendurch gerne mal nutze. Nur für ein wenig Zeit. Dann achte ich aber auch drauf was geschaut wird. Wir haben Netflix und dort schauen meine kleinen gerne Mickey Maus Disneyclub. Diese Sendung ist wirklich sehr zu empfehlen. Ein kindgerechter Tonfall sowie Sprachführung, keine böse Wörter und immer auf der Suche nach Lösungen für kleine Probleme. Einfach nur klasse.

Im anderen Fall würde ich wirklich das Jugendamt zur Hilfe ziehen. Die können wirklich weiterhelfen. Ich habe auch seit 2,5 Jahren einen Familienhelfer im Hause, da mein 3. tes Kind Asperger hat. Eine wirkliche Hilfe. Seien Sie sich nicht zu bang dafür oder schämen sie sich nicht. Dafür gibt es diese Hilfe zur Erziehung. Lieber Frühzeit Hilfe holen, als es selbst probieren und nachher die nächsten Problemkinder zu haben.

Lg

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Das war doch jede Menge. Danke dir. Ja alle deine Punkte stimmen. Mein gerade wichtigstes Projekt ist dieses dazwischen schreien. Ich übe seit gefühlt Wochen. Die kleine ist so unfassbar hartnäckig. Das ist es ja. Ich habe so viele Lösungsansätze aber sie wirkt wie resistent. Genau das lässt mich gerade so verzweifeln. Ich habe das Gefühl ich komme mit nichts weiter. Sie braucht wirklich Zeit und Geduld und die geht langsam zuende.
Ich muss dringend an mir arbeiten um nochmal Kraft zu sammeln.

Ich danke dir. Deine Ansätze sind alle wichtig. All das hilft ja mir alles vor Augen zu führen. Natürlich weiß ich das alles aber manchmal muss man sich eben neu konzentrieren und du hast mir sehr geholfen.
Ich danke dir sehr

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Hey, ich kann dich gut verstehen. Bin selbst Mama von zwei sehr lebhaften Zwillingsjungs im gleichen Alter. Sie sind beide (häufig abwechselnd) sehr fordernd und haben mittlerweile eine richtige Gruppendynamik, die sehr anstrengend sein kann. Bei uns hilft es den Tag zu strukturieren. Zeiten zum Lesen, Spielen, rausgehen... wenn wir nur drin sind wird es sehr anstrengend. Wir gehen dementsprechend viel raus und das tut allen gut. Zwischendurch ist es immer wichtig sie runterzufahren indem wir z. B. ein Buch lesen. Und jetzt, wo ihr auch Familie in der Nähe habt, kann ich nur empfehlen auch mal einen Elterntag/Abend einzulegen. Meine sind zwar auch totale Mamakinder aber nach kurzem Trennungsschmerz ist alles gut. Alles Gute für dich!!

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Vielen Dank.
Ja ich kenne die gruppendynamik. Das ist wahnsinnig anstrengend. Hier ist es ebenso.
Struktur war hier schon immer der Schlüssel. Ich muss wieder vermehrt darauf acht geben. Meinen Kindern tut Gewohnheit gut. Je erschöpfter ich bin desto schwerer wird es und schon hängt man im Strudel. Meine kleine wird seit drei Wochen mal wieder alle 30 minuten nachts wach. Das sind Phasen die machen mich fertig. Am meisten sogar psychisch.

Seit wir zuhause sind habe ich immer wieder Freiraum. Ich habe auch wieder angefangen auf 450 € Basis zu arbeiten. Meine Schwiegermama hat regelmäßig Zeit für die kleine und ich somit mindestens einen freien Vormittag in der Woche.
Es ist also alles gut soweit. Ich sehe regelmäßig abends mal Freunde oder gehe mal nachmittags weg.
Ich bin eben ebenso ein kopf Mensch wie meine Kinder auch. Trotz Freiheiten fühle ich die Belastung.

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Oh man, das hört sich wahnsinnig anstrengend an.
Mir fallen Tipps zu professionellen Hilfen ein, denn ich glaube, dass du das brauchst.

- Erziehungsberatungsstelle. Ganz konkret für den Umgang mit deiner kleinen Tochter.
- ambulante Psychotherapie. Für dich. Damit du eigene ungünstige Muster erkennst und verändern kannst, sowohl im Umgang mit anderen als auch mit dir selbst. Guck mal, ob es bei euch in der Gegend ein Ausbildungsinstitut für Psychologische Psychotherapeuten gibt. Da kriegt man oft schneller einen Therapieplatz und die sind auch gut.
- Falls du keine ambulante Therapie bekommst, wende dich für entlastende Gespräche erstmal an eine Beratungsstelle (z.B. ProFamilia)
- Jugendamt, z.B. zwecks Familienhilfe. Nur eine Idee.

Kannst du deiner Familie / Freunden offen vermitteln, dass du gerade wirklich am Rande deiner Kräfte bist? Das wäre so wichtig, wenn das ginge! Ich glaube, du kannst jedes bisschen Verständnis und Unterstützung gerade bitter gebrauchen und hast es nach den Jahren härtester Arbeit absolut verdient!!

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute

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Ja du hast recht. Ich brauche hilfe. Für mich. Ich kenne mich ja eigentlich und glaube das ich die Erziehung kann. Aber ich kann nicht mehr.
Ich werde mir für mich Hilfe nehmen. Die scheu ist ja erst mal groß.
Aber heute ist der Groschen gefallen.
Danke dir sehr sehr.

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Ich glaube auch, dass du Erziehung gut kannst, sonst würdest du ja niemals so sehr über dich reflektieren und nachdenken, wie du es offensichtlich tust.

Ich finde es übrigens völlig normal und sehr verantwortungsvoll, wenn man sich Hilfe holt sobald man sie braucht. Wenn du ein gebrochenes Bein hättest würdest du ja wohl auch zum Arzt gehen und nicht versuchen, das alleine durchzustehen. Und so sollte es auch sein, wenn man psychisch nicht mehr kann. NIEMAND sucht sich eine Erkrankung aus und niemand sucht sich aus, dass es ihm schlecht geht. Und man kann halt nicht alles alleine schaffen. Niemand kann das. Wir brauchen alle irgendwann mal Hilfe in irgendeinem Bereich.

Ich bin mir sicher, dass du die Situation mit deiner Reflexionsfähigkeit und deinem Durchhaltevermögen hervorragend meistern kannst. Du brauchst halt nur etwas Hilfe und etwas Zeit.
Schreib mir gerne per PN, falls du noch ein paar Infos brauchst, ich kenn mich aus 😉

Liebe Grüße

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Huhu,

Du hast die letzten Jahre körperlich, emotional und geistig super viel geleistet. Du bist erschöpft. Das ist sowas von verständlich.

Fällt Dir etwas ein, was Dir in Deinem Leben immer gut getan hat und Deine Kräfte wieder aufgefüllt hat? Ein Sport? Ein Spa-Besuch? Basteln? Kochen? Nähen? Lesen? ....
Wenn ja, dann nutze Deine Freizeit genau dafür.

Wenn Dir nix einfällt, Du zu nix Lust hast, Du nicht abschalten kannst, dann brauchst Du vielleicht Hilfe, Deine Gedanken zu sortieren. Mir hat in einem solchen Erschöpfungszustand eine Therapie geholfen. 25 Termine, einmal wöchentlich ein Gesprächstermin. Wirkt Wunder! #pro

Bewerte Dich selbst nicht zu streng!

Deine kleine Tochter ist in einem super anstrengenden Alter.

Mein Kleiner ist im März zwei geworden und auch so ein Wusel. Immer in Bewegung, keine Ruhe für nix. Aber​ er hat in den letzten Monaten eine tolle Entwicklung gemacht. Er kann jetzt ganze Bücher anschauen, nicht nur einmal schnell alle Geräusche von einem Soundbuch anmachen und weg. Er kann jetzt in Ruhe am Tisch sitzen und kleine Puzzel machen. Sogar mehrere nacheinander. Er sortiert das ganze Memorie nach Paaren. 2x nacheinander.
Und weißt Du was, ich hab gar nix gemacht. Das kam ganz von alleine. Ich war da, hab ihm Möglichkeiten zur Bewegung gegeben, die er so braucht. Hab auch mal zwischendurch auf dem Sofa gesessen und Urbia geschrieben. Und irgendwann war er genug rumgeflitzt und saß mit einem Buch neben mir. Da war ich dann natürlich seeehr gerne für ihn da. #verliebt

Gibt der Situation bisschen Zeit. Ermögliche ihr die Bewegung, die sie braucht. Aber auch die Ansprache.

Mein Großer ist so. Er würde ich am liebsten seine komplette wache Zeit mit jemandem unterhalten. Er hat überwiegend FreunINNEN, denn die Mädchen kommen sprachlich besser mit. ;-) Mittlerweile ist er 5 und kann sich auch mal alleine Beschäftigen. Aber das ging lange nicht. Immer am reden, immer Rückmeldung eingefordert.

Oh, ich kann so verstehen, dass Du völlig platt bist. Diese permanente Ansprache macht so mürbe. Man kann seine eigenen Gedanken nicht mehr hören.

Was meinst Du damit, dass Du keinen Zugang zu ihr findest? Fällt es Dir schwer ihre Emotionen auszuhalten? Oder verstehst Du ihre Beweggründe nicht?

LG Jelinchen

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Ich alte heulsuse musste bei deiner Antwort wirklich eine Träne verdrücken.
Du hast recht. Es war viel. Aber ich habe es geleistet. Daraus geworden sind zwei ganz wundervolle Mädchen die überall geliebt werden. Es war anstrengend aber ich bin auch stolz. Auf mich und meine Familie.
Das sollte ich mir vielleicht auch oft vor Augen halten. Es ist schon viel geschafft.
Nichtsdestotrotz bin ich jetzt kaputt.
Ja ich habe nachgedacht. Ich werde mich um eine Gesprächsthrrapie bemühen.
Da sind viele Dinge passiert. Und zwei nicht verarbeitete Geburten kommen dazu. Ich muss es in Angriff nehmen. Nach der ersten Geburt hatte ich einen Schlaganfall und deshalb war die zweite ein Kaiserschnitt in vollnarkose. Es ist grausam. Sehr.

Zu deiner Frage.
Meine große ist mir so unglaublich ähnlich. Ich weiß irgendwie sofort warum sie wie wann reagiert. Sie ist mir so nah. Einfach weil ich mich sehe. Immer. Sie ist einfach ich in klein. Da ist ein Bezug.
Das fehlt mir bei der kleinen. Ich kann sie viel schlechter begreifen. Das fällt mir schwerer sie zu begleiten. Verstehst du was ich meine?

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Kann die Kleine nicht auch in die Kita? Da wird sie gut gefordert und du hast mal Zeit für dich! Nur für dich!
Ich glaube, dass du da ansetzen solltest. Deine Akkus sind komplett leer und müssen dringend aufgeladen werden. Die Jahreszeit spielt da sicher auch mit rein.
Denke mal an die Zeit vor den Kindern. Was hat dir Freude gemacht? Wie konntest du entspannen?
Schaffe dir gezielt Freiraum. Am besten durch eine verlässliche Betreuung beider Kinder.

Alles Gute

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Auch dir danke für deine Zeit und Antwort.
Ja der Gedanke liegt natürlich nah und wäre einfach aber das kommt nicht in Frage. Sie wird im September in den Kindergarten gehen.
Ich werde ihr die Zeit bis dahin geben. Ich bin mir sicher das es so besser ist.
Danke dir.

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Hast du vielleicht die Möglichkeit bis dahin eine verlässliche Betreuung für sie zu bekommen? Du sagtest ja, dass du Unterstützung hast. Vielleicht kann sie einen festen Vormittag zur Oma? Oder Papa besucht am Wochenende mit beiden Oma und Opa oder so?

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Hey.Also als ich diesen Text las,hab ich so soviel liebe zu deinem Kindern rausgehört/gespürt!Du bist eine wundervolle Mama,auch wenn du sehr viel überfordert bist!
Ich fühle mich auch sehr sehr oft so und habe nur ein Kind.Oft komm ich da wieder raus.Oft mach ich mir auch selber sehr viel Stress,dies Merk ich erst im Nachhinein.Ich habe keinen Tipp oder Ratschlag.Hatte einfach das Bedürfnis Dir zu schreiben,dass ich allein durch das was und wie du es schreibst,soviel liebe zu selben Töchtern sehe.Wünsche dir alles gute auf deinem weiteren Weg!
LG

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Von Herzen danke. Vielen Dank. Ja ich liebe sie und deshalb werden wir auch weiterhin alles schaffen.

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Meiner will auch nur mich wenn er die Wahl hat. Akzeptiert aber auch Oma und Papa nach ein paar Minuten wenn ich weg bin. Klar manchmal brüllt er mehr. Aber das macht er auch beim Papa.

Was ich damit sagen will. Deine kleine ist bei Papa und den Großeltern auch gut aufgehoben. Auch wenn sie dich einfordert. Ich würde sie in deinem Fall abgeben und mal dein Mann und schwiegerfamilie übernehmen lassen. Einfach mal in Absprache ein Wochenende Wellness machen. Muss jetzt nix mit Behandlungen sein. Reicht wenn du dort schlafen kannst... in einem Pool mal ein paar Runden ziehen kannst und in die Sauna zum entspannen. Deine Kinder werden daheim gut aufgehoben sein.

Ich brauchte sowas bis dato nicht aber wäre ich konstant am Limit begründet durch die Kinder (bekomm erst das 2.) Dann würde ich das so machen. Freundin hat 2 Mädchen. Die große ist so alt wie meiner 2 Jahre 8 Monate. Die kleine wird im Dezember ein Jahr alt. Sie lief jetzt so aufm Zahnfleisch. Die geht kommendes Wochenende in ein Wellnesshotel für 2 Tage und Mann und Schwiegermutter kümmern sich. Sowas kann sehr regenerieren.

Denn an der Situation daheim wirst du so schnell nix ändern können.

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Du hast recht. Ich kann die Situation nicht ändern. Aber mich und das werde ich.

Ich habe Auszeiten. Ich gebe sie ab und es geht dann schon. Es sind mehr so die kleinen Dinge zuhause. Ich stehe unter der Dusche und schreit weil Papa ihr nicht helfen darf weil Mama.
Dieses Geschrei macht mich wahnsinnig aber ich habe hier heute so viele Antworten bekommen von euch und mein Entschluss ist das ich mich um mich kümmere und zwar mit Hilfe einer Fachkraft.

Alles liegt bei mir.
Ich danke euch

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Mach das. Du kannst nur weiterhin eine gute Mama bleiben wenn du einen Ausgleich schaffst.

Wir lieben unsere Kinder alle. Aber mir kann keiner sagen, das er ein dauerschreiendes Kind nicht für nervtötend empfindet. Selbst das eigene nicht! Und dieses schreien und fordern nach Mama weil der Papa nichts recht machen kann... kenn ich. Und hut ab! 15 Monate Abstand. Bei nem Charakter meines Sohnes ggf Version 2.0 ich hät mich glaub erschossen. Jetzt so langsam wird's besser. Wir haben jetzt zwar das trotzschreien. Aber das ist irgendwie anders und da fällt es mir auch leichter ihn das aushalten zu lassen als dieses fortwährend Nähe nur und ausschließlich zu mir einfordern wo man ja doch gerne aus Mitleid wieder nachgibt.

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Hallo,
Wenn ich mir vorstelle, ich hätte 15 Monate später ein weiteres Mädchen mit ähnlichem Temperament bekommen...🤯😵
Ich denke, ich verstehe, was du mit dem Zugang meinst. Du beschreibst ja deine Kinder als aufgeweckt, wach etc. Ich denke, dass es bei dir ähnlich ist: du verwechselst sie manchmal mit jemandem, der Verständig ist. Das klingt jetzt blöd. Aber der Hirnumbau ist in dieser Phase massiv. Es ist wundervoll seine Kinder auf Augenhöhe zu betrachten. Aber zur Verständigung trägt es in dem Alter manchmal nicht bei. Ich hab das hier auch. An Tagen, an denen ich es besser schaffe altersgerecht klar und richtungsweisend zu kommunizieren, ist der Draht wesentlich besser. Sie befinden sich ja manchmal irgendwie in einer anderen Welt und sind ne kommunikative Sackgasse. 🙄Und dann brauchen sie ja wirklich Begrenzung. Das ist auch nichts, was ich super gern mache, aber leider nötig ist. Bei aller Zuwendung: grenz dich auch ab. Beide haben vermutlich alle Grundbedürfnisse von dir schon übererfüllt bekommen.😉
Liebe Grüße

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Danke für deinen Einwand. Ja der Blickwinkel ist gut. Ich weiß was du meinst. Ich werde mich in dem Punkt mal genauer selbst beobachten.
Danke