Krippeneingewöhnung über 2 Monate

Hallo ihr Lieben,
wir haben endlich eine verbindliche Zusage für einen Krippenplatz ab Dezember wenn mein Zwerg zwei wird. Eingewöhnung war ursprünglich ab November geplant. Doch nun fragte mich die Leiterin ob ich ab Oktober also über zwei Monate eingewöhnen möchte. Ich bin sehr hin und her gerissen. Vielleicht tut es ihm gut, wenn wir es langsam angehen können, er aber schon einen Monat eher unter Kinder kommt...Doch dann denke ich dass ich ihm damit ja einen Monat von seiner "Exklusivzeit" mit mir nehme. Schließlich bin ich ja noch zu hause und würde mir ehrlich gesagt auch sehr doof vorkommen wenn ich in Elternzeit (bekomme dann aber kein Elterngeld mehr) zu hause sitze während mein Kind schon in der Krippe ist.
Zumal ich auch den ganzen Dezember Resturlaub habe und ihn da sowieso nicht den ganzen Tag schicken werde...
Ich würde gerne mal hören wie das bei euch mit der Eingewöhnung war. Wie lange ging die und haben sich eure Zwerge schwer getan oder sind dann gleich krank geworden?

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Hallo,

ich würde die frühere Eingewöhnung machen. Wenn es gut läuft, kann man die Zeit ganz langsam steigern und du hast ggf etwas Zeit für Dich.
Wenn es schlecht läuft, brauchst du die Zeit eh und müsstest ansonsten ggf Elternzeit verlängern.

Bei meinem 1. Kind haben wir entspannt 3 Wochen eingewöhnt, nach 4 Wochen habe ich wieder gearbeitet.
Ganz anders bei meinem 2. Kind, nach 2 Monaten war sie eingewöhnt und ich hatte Stress mit meinem Arbeitgeber, weil ich einen Monat später wieder kam als angekündigt.

Es kommt also aufs Kind (fremdeln?) und den Arbeitgeber an. Wenn du ohne Probleme Elternzeit verlängern könntest, mach es so. ;)

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Hallöchen,
Ich berichte dir mal, wie es in unserer Eingewöhnung gerade so abläuft.
Der Keks hat am 04.02 im Kindergarten gestartet. Die ersten 3 Tage waren wir jeweils etwa eine Stunde zusammen da. Am 4. Tag wurde erstmals für 10 Minuten getrennt und 5. Tag für 30 Minuten. Nachdem Wochenende war er die ersten beiden Tage für 1,5 Stunden dort, dann waren wir erst mal 3 Tage krank. Aktuell läuft nun die 3. Woche und wir sind nun aktuell bei 2,5 Stunden die er dort ohne mich verbringt.
Ich bin recht froh, dass ich kein Datum habe, wann ich wieder mit der Arbeit beginnen muss. Also ich kann starten, wann ich möchte. Daher kann ich dem Keks die Zeit lassen, die er braucht um an zu kommen. Müsste ich jetzt zum 01.03 wieder startet würde das ganze wohl etwas schneller durchgezogen werden , aber so ist es ideal für alle.

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Ach ja, zu der anderen Frage. Rechne mit Krankheit in der Eingewöhnung! Gerade im Winter ist das ein Dauerthema. Der resturlaub können auch da zum Einsatz kommen.

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Wir haben auch 2 Monate vorm 2 Geburtstag eingewöhnt und es war gut so. Er brauchte viel Zeit zum ankommen und ich hatte keinen Stress, dass ich es nicht bis zum Jobstart schaffe. Am Anfang ist man ja max 1-2 h dort, da hast du ja noch den rechtlichen Tag mit dem Kind.
Nach 3-4 Wochen sagte man mir, dass die Eingewöhnung abgeschlossenen ist (hatte trotzdem noch beim Abgeben gejammert) und er bis 12 Uhr bleiben darf. Ich hab ihn aber trotzdem einwenig eher abgeholt und auch später gebracht, wie wenn ich ihn bringen müsste, wenn ich ins Büro müsste.
Für uns war’s perfekt so.

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Während der Eingewöhnung wird er, wenn sie langsam abläuft, sowieso noch ganz viel exklusivzeit mit Dir haben. Ich würde das „angebot@ annehmen. Die Eingewöhnung meines Kindes hat damals 6 Wochen gedauert, das fand ich sehr gut

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Hallo,

das ist doch perfekt. Du hast dann bei der Eingewöhnung keinen Stress und Zeitdruck. Wie oft gibt es hier Beiträge von verzweifelten Müttern, weil die Eingewöhnung doch länger als geplant dauert, sie aber arbeiten müssen.
Bedenke bitte auch, dass im Oktober/November die Erkältungswelle losgeht und es nicht unwahrscheinlich ist, dass dein Kind während der Eingewöhnung krank wird. Nach so einer Pause wegen Krankheit kann man in der Regel wieder von vorne anfangen. Also ich an deiner Stelle würde das Angebot der Leiterin auf jeden Fall annehmen.
Wenn man die Eingewöhnung langsam gestaltet nach dem Berliner Modell, dann geht man eh in der ersten Woche zusammen mit dem Kind hin für nur 1-2 Stunden. Nach 3-4 Tagen findet dann der erste Trennungsversuch statt. In der Woche darauf wird das Kind auch nicht länger als 2 Stunden dort alleine verbringen, wenn du das noch nicht willst. In der dritten Woche kann es dort dann Mittag essen und ggf. Mittagsschlaf machen, muss aber auch nicht. Du kannst es ja im ersten Monat noch vor dem Mittagessen abholen und erst im Dezember dann das Mittagessen und den Mittagsschlaf einführen. Ihr habt dann noch immer den ganzen Mittag und Nachmittag zusammen. Also wie gesagt, ich finde es perfekt wenn man 2 Monate für die Eingewöhnung einplanen kann.

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Wir sind grade fertig mit der Eingewöhnung, wir haben am 07.01. gestartet, mussten aber wegen Krankheit 2 Wochen pausieren. Aktuell bleibt er sehr gerne dort und zwar von 8-15 Uhr.

Generell würde ich sagen, dass eine Eingewöhnung gar nicht langsam genug sein kann und es ist Luxus wirklich ohne Zeitdruck genau so agieren zu können wie das Kind es eben braucht.

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Vielen lieben Dank! Ihr habt schon Recht, es wird auf jeden Fall entspannter und wir haben einen Notfallpuffer. Vielleicht ist es auch eher der Gedanke ihn noch einen Monat eher ein Stück weit loslassen zu müssen, der mich hemmt 😓

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Hallo
Wir haben im Januar mit der Eingewöhnung gestartet. Ab Februar geht sie (26 Monate) jetzt richtig. Ursprünglich habe ich geplant ab Februar wieder zu arbeiten aber das habe ich auf März verlegt , weil ich abwarten wollte wie es in der Kita klappt . Es klappt sehr gut Gott sei Dank. Ich genieße die Stunden wo sie in der Kita ist und kann in Ruhe aufräumen, putzen, einkaufen, mit dem Hund spazieren gehen etc... oder einfach mal nichts tun. Ihr gefällt es dort und wird gut betreut. Da braucht man kein schlechtes Gewissen haben.