Kleinkind bockig

Hallo ihr Lieben ,

ich muss mal meinen Frust los werden. Ich glaube meine 17 Monate alte Tochter kommt grade in die erste Trotzphase und das bringt mich manchmal zur Verzweiflung. Ein paar Beispiele...

...sobald es nicht nach ihrem Willen geht oder sie etwas nicht möchte schmeißt sie sich auf den Boden und sagt "Aua" und jammert Rum ( weint nicht aber jammert auf hohem Niveau)
Das macht sie meistens , wenn ich die Windel wechsel möchte , beim anziehen , beim ausziehen , Zähne putzen , Gesicht waschen , weitergehen beim Spaziergang, wenn sie etwas selbst machen möchte es aber nicht alleine schafft uvm. ...

Manchmal weiß ich echt nicht wie ich reagieren soll hab schon verschiedenes ausprobiert

Draußen habe ich mich schon einmal neben ihr auf den Boden geschmissen und auch so getan als ob ich weine ( hat geklappt , fand sie nicht toll und ist aufgestanden und weiter gegangen aber das kann ich ja nicht immer machen und will ich auch nicht ), aber da mache ich auch häufig kurzen Prozess und setze sie dann wieder in den Kinderwagen

Mal sage ich ihr lustig " Ach du schauspielerst ja nur "

Meistens schenke ich ihr keine Aufmerksamkeit, wenn sie das macht und warte bis es vorbei ist und rede dann nochmal mit ihr.

Wie gesagt habe mehreres probiert aber manchmal stoße ich da echt an meine Grenzen und bin wirklich genervt .


... ihre Lieblingsantwort ist zur Zeit "Nein!" Und sie verweigert seit ein paar Tagen den Mittagsschlaf

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P.s. bin aktuell auch in der 15. Ssw und habe deswegen z.Zt. eine sehr geringe reizgrenze

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Deine Situation kenne ich gut. Meine Kinder sind 2 Jahre und 1 Woche auseinander. Ich musste in dieser Situation lernen mich zu entspannen. Die starke Schwangerschaftsübelkeit macht dies noch schwerer ...
Deine Große will langsam selbstständig werden und du "störst" sie dabei, weshalb sie bockig wird. Auch die eigenen Grenzen kennen zu lernen gehört dazu, inklusive Frust. Also wenn sie etwas noch nicht schafft, muss sie das selbst erleben, damit sie ihre eigenen Grenzen kennen und einschätzen lernt. Zudem sollte sie auch die Grenzen anderer erkennen lernen, wenn es z.B. dir nicht gut geht.

Bei einem bockigen Kind gehe ich folgendermaßen vor:
Wenn wir Zeit haben, seh ich beim Bocken schlicht zu und warte entspannt lächelnd, bis mein Kind fertig ist. Dann wird ggf. geknuddelt und ganz wichtig: Ich gebe keinen bewertenden Kommentar ab. Weder Lob, noch Kritik, also keine Aufmerksamkeit dem Verhalten geben, außer es zu benennen und somit zu signalisieren, dass du die Gefühle deines Kindes ernst nimmst.
Wenn wir keine Zeit/Geduld haben, geh ich einfach weiter bzw. los. Kind will sich nicht anziehen, dann nehmen wir eben die Kleidung mit und das Kind entscheidet eigentlich immer sehr schnell draußen, dass anziehen doch sinnvoll wäre. Kind will nicht weiterlaufen, dann laufe ich einfach weiter (mit heimlichem Sicherheitsblick aufs Kind). Ziemlich schnell ist dann die Kinderhand in meiner Hand. Ich bleibe dabei aber meistens in Sichtweite und ich mache es nur, solange mein Kind nicht in Gefahr geraten könnte.
Manches klappt auch einfach besser, wenn dein Kind es selbst machen darf und du nur Hilfestellung leistest. Deine Hilfe macht höchst wahrscheinlich zwar die meiste Arbeit, aber dein Kind hat das Gefühl eine Chance zu haben es selbst zu machen. Hosenwindeln können selbst angezogen werden, Zähne können selbst geputzt werden (müssen jedoch nachgeputzt werden), an- und ausziehen können durch Körperteileverstecken/-finden spaßiger werden, Umwege beim Laufen dürfen auch mal sein, ...
Ihr solltet für euch Lösungen und Kompromisse finden und dann dabei konsequent bleiben, wichtig ist gelassen zu bleiben. Innerlich bis 10 zählen und tief durchatmen können dies unterstützen ;) Im Prinzip sind die Eltern in der Trotzphase, denn sie trotzen der Selbstständigkeit ihres Kindes, die Kinder reagieren nur auf diesen Trotz :P

Eventuell hat deine Große mit der bevorstehenden Veränderung auch etwas zu schaffen. Bezieh dein Kind ruhig mit ein und kläre über den Mythos Baby auf. Bei uns war das Buch "Wir sind jetzt vier" super, zudem das Babybuch von Wieso? Weshalb? Warum?
Wenn du schwangerschaftsbedingte Probleme hast, sag nicht, dass es am Baby liegt, sondern an der Schwangerschaft oder dem Bauch. So verhinderst du die negative Verknüpfung zum Baby. Wir haben auch realistisch die Situation nach der Geburt dargestellt. Ein Baby weint, trinkt und macht die Windel voll. Es kann nocht nicht spielen, sich fortbewegen usw. So verhinderst du, dass deine Große enttäuscht wird, weil ihr falsche Erwartungen gemacht wurden. Aber deine Große kann schon so einiges, das kannst du ihr ruhig sagen.

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Huhu

Sie entdeckt das sie einen eigenen Willen hat und kann sich eben noch nicht anders ausdrücken.
Ich nehme meine Tochter in diesen Momenten ernst und sage ihr das ich weiß das sie es doof findet es jetzt aber nicht geht. Sage ihr auch das sie wütend ist. Für die kleinen IST es in dem Moment schlimm, sie können ihre Impulse noch absolut nicht kontrollieren. Sie tut eben nicht so.

Ich versuche eine Umgebung zu schaffen kn der sie möglichst viel eben darf um solche Situationen nicht extra zu provuzieren.
Liebe Grüße