Schnuller entwöhnung

Es ist so schlimm teilweise das der kleine in der Nacht zum Protest nicht mehr weiterschläft.
Nur schreien und jammern.
Eigentlich bekommt der kleine Mann alles was er braucht und will nur jetzt ist beim Schnuller die Grenze erreicht und genug ist genug.
Ich schlafe auf der Couch da mein Mann in Schichtdienst arbeitet.
Langsam werde ich motzig ihn gegenüber da mir der schlaf abgeht und ich jetzt einfach nicht mehr nachgebe.
Mein Mann hat Verständnis das der Schnuller wegkommt, aber findet es zu früh.
Der kleine Mann ist ein richtiger Stur Kopf. Aber irgendwie muss der kleine ja aufgeben 🙏?
Mache mir Vorwürfe das ich ihn damit schlecht behandle aber auf der Nase rumtanzen zu lassen ist ja auch nicht die Lösung.
Hab schon richtig magenschmerzen...

Guten Morgen.

Ich kann deine Besorgnis um die Zähne deines kleinen Mannes verstehen. Ist aber lange nicht so dramatisch wie oft prognostiziert wird... Mit Zahnfehlstellung. Zähne richten sich bis zum 3. Lebensjahr noch ganz gut allein bzw. das sich das selbst regeneriert.
Die Verfärbung der Zähne durch einen Schnuller kann ich so nicht bestätigen und ich kenn kein Kind, wo dies passiert ist (und es schnullern mind. 75 % der Kinder im Kleinkindalter). Ggf. euren Zahnarzt mal konsultieren.
Für die Kleinen ist der Schnuller eben Gewöhnung. Wie alle Menschen, ob groß oder klein, sind wir Gewohnheitstiere. Wo oft eine Umstellung seine Zeit braucht. Die Kleinen verbinden das Schnullern mit Behaglichkeit oder auch Geborgenheit. Sie fühlen sich damit wohl - schließlich würde der Schnuller nach der Geburt dem Kind angeboten, um dich zu beruhigen (warum wird sonst ein Schnuller eingesetzt!?). Und das abzugeben... Ist für die Kleinen schwer., da gewohnt und eben auch Wohlfühlfaktor.
Unsere Große hatte auch ihren Nunu sooooowas von geliebt. Auch, wenn es nur selten tagsüber gab und lediglich zum Einschlafen abends. Mir graute es etwas davor... Eben mit der Befürchtung, dass es in tagelangem Schreien ausartet. Wir haben es damals zu Ostern... Mit dem "Osterhasen-Trick" probiert (da war sie 26 Monate)...das eben der Osterhase für seine Hasenbabys die Schnuller bräuchte und ein extra kleines Geschenk da lässt. Damals in dem Zeitraum wurde unsere Zweite geboren (die bis heute keinen Schnuller nimmt) . Das zählte sicher auch dazu, dass sie sich nicht lösen könnte. Wir beließen es erst einmal. Mein Mann nahm es Fannin Angriff und hatte eine super Idee. Hat er super gelöst und ziehe meinen Hut vor ihm! Er bereitete sie ca. 2 Wochen lang auf den Abschied ihres Schnuller vor... Jeden Abend verabschiedeten sie sich von ihm ein Stück mehr... Das eben bald die Hasenbabys ihn bekommt... Sie sind noch klein und brauchen ihn... Es hat 3 Tage gedauert. Die hat nicht geschrien oder gejammert... War nur kurz traurig, wurde von uns getröstet. Und dann kam eben der Osterhase bei uns im Januar und brachte ein Geschenk. Sie war da knapp 3. Ich persönlich, dass die sanfte Entwöhnung die bessere aus oben genannten Gründen ist. Sonst einfach mal in die Lage des Kindes versetzen... Und Erwachsenen fällt es ja auch oft schwer alte Gewohnheiten zu ändern, sei es beim Essen, Sport oder oder oder.

Alles Gute euch!

Der größte Fehler war ja, dass du ihm den Schnuller jedes Mal auch gegeben hast, wenn er danach gejammert hat. Das wolltest damals nicht aushalten, dafür musst du jetzt da durch.

Aber ich würde eher da ansetzen, dass ich den Schnuller nur nachts zum Schlafen gebe. Tagsüber gibt es den einfach nicht, fertig aus.

Ich gehöre schon zu der Fraktion, dass man an einem gewissen Punkt sagt, dass Kind den Schnuller nun abgeben muss. Würde es aber auch Schritt für Schritt angehen. Erstmal tagsüber keinen Schnuller mehr. Als nächstes zum mittagsschlaf keinen mehr. Dann nachts, direkt nach dem einschlafen, aus den Mund ziehen. Und schließlich komplett weglassen. Zusätzliche Möglichkeiten, die ich schon zu hauf gelesen habe, waren, den Schnuller ein Loch zu verpassen, ihn Stück für Stück zu kürzen und etwas saures in den sauger zu spritzen. In wie fern was der drei dinge funktioniert, keine Ahnung...
Ich würde Schritt für Schritt entwöhnen und vorallem konsequent bleiben.
Mein großer Sohn ist 19 Monate alt und bekommt seinen Schnuller nur zum schlafen, seitdem er ca. 9 Monate alt ist, da gibt's die Diskussion gar nicht... Wir haben jetzt langsam angefangen, in dem wir die liebste Marke verbannt haben, das hat dem schnullern auch schon etwas abgenommen.

Wir haben auch erst die sanfte Methode genutzt, das brachte jedoch nur wenig Erfolg, denn die Emotionen des Kindes (v.a. meiner Großen) fuhren Achterbahn. Bis zum Alter von 3 Jahren ist Schnuller kein Problem (1 Zahnarzt und 2 Kieferorthopäden bestätigten mir das). Mit 2 Jahren hatten wir ihn jedoch auf die Nacht beschränkt, was auch empfohlen wird. Unsere Lösung war dann eine halb sanfte, halb radikale Lösung. Wir haben eine Deadline gesetzt, jeweils als unsere beiden Kinder so ca. 2,5 Jahre alt waren. Unsere Kinder waren soweit und konnten zeitlich grobe Grenzen verstehen (z.B. nach dem Wochenende). Also haben wir ihnen eine Deadline von 2 Wochen gegeben und diese jeden Tag nochmal angesprochen, damit sich das Kind darauf vorbereiten kann. Es dürfte so viel geschnuppert werden, wie sie wollten. Nach dem 2. Wochenende kamen alle Schnuller weg. Mit dem Anlügen der Kinder haben wir es nicht so (z.B. Schnullerfee), also schilderten wir die Wahrheit, die Zähne können sonst krank werden. Als der Tag der Tage dann kam wurden alle Schnuller tapfer von unserem Kind eingesammelt und in eine Box getan. Überraschenderweise hatte die Große (Schnullerjunkie vom ersten Tag an) sogar welche versteckt ... Wir nahmen uns die ganze Woche danach viel Zeit zum Kuscheln, Reden, Trösten etc., nach einem Tag war jedoch der Abschied schon rum, wahrscheinlich aufgrund der zeitlichen Vorwarnung. Manchmal kam hin und wieder was, aber da wurde dann Ersatz angeboten (kuscheln, reden, lesen, kochen, ...). Anfangs haben unsere Kinder auch einfach an einem Kuscheltier gelutscht, das war auch in Ordnung und wurde schnell langweilig.
Jeder sollte sein Kind einschätzen können. Manche Kinder brauchen mehr den Schnuller als andere. Meine Kleiner hat ihn damals mit sogar 2 einfach abgegeben und das war's. Es hängen manchmal auch sehr viele Emotionen dran.

Ich erzähle Dir mal unsere Schnuller Geschichte. Unser Großer war von Anfang an ein echter Schnuller Junkie...24 Stunden Nunni im Mund...

Nun wurde er 3 und von allen Seiten hagelte es schon Kritik!!! Ich habe mich immer dagegen gewehrt, da so viel in den letzten Monaten war ( Bruder geworden, Kiga Eingewöhnung usw...)

Ich habe ihm immer wieder ohne aufdringlich zu werden von der Schnullerfee erzählt, die im Tausch mit einem richtig tollen Geschenk Nunnis mitnimmt. Allerdings muss er ihr bescheid sagen, wann er so weit ist.

Das ging bestimmt ein viertel Jahr so...Ich habe mich nicht beirren lassen. Ich dachte er wird schon selbst drauf kommen und m.E. brauchte er das Nuckeln vor allem noch im KIGA zur Selbstregulation.

Eines Tages (natürlich 17.00 Uhr kurz vor Ladenschluß) kam er dann zu mir und erzählte mir, er wäre jetzt so weit. Ich könne die Schnullerfee anrufen und er wünsche sich einen riesigen Dino der brüllen kann.


Okay, wir haben dann den Nucki auf die Fensterbank gelegt und oh wunder am nächsten Tag war der riesige Dino da ... ( Du kannst dir sicher vorstellen wie ich geschwitzt habe so ein Teil quasi über Nacht zu besorgen).

Er war so stolz...Durfte das teil sogar mit in den Kiga nehmen....

Von dem Tag an gibt es keinen Nunni mehr für den Großen obwohl sein kleiner Bruder noch einen hat...

Ich denke das liegt daran das er die Entscheidung alleine getroffen hat...ohne Zwang, ohne Tränen!

Ich bin gegen solche Zwangsmaßnahmen...Das stresst euch doch nur alle...Gebt euch etwas mehr Zeit.

Alle Gute für euch!

Ich hab da ja eher immer Mitleid mit den „Schnuller-Junkies“ und würde immer erst warten bis sie ihn gegen ein Geschenk von der Schnuller-Fee selbst abgeben. Wenn ich du wäre würde ich es entweder radikal durchziehen (weil du es ja schon so lange durchziehst) oder und das hätte ich schon immer gemacht, ihm den Schnuller nur zum Schlafen geben und danach konsequent wegräumen. Gerade wenn er ihn so viel hatte, hätte ich nun keinen „kalten Entzug“ gemacht.

Hallo!

Viele gute Tips gab es ja schon. Entscheidend ist: du bzw. Ihr müsst es wirklich wollen! Wir haben das „tschüss“ sagen vom Schnuller auch regelmäßige vorher angekündigt und am Tag x landeten 2 seiner Schnuller an einem Schnullerbaum - der Rest kam in die Tonne. Damit WIR nicht rückfällig werden 😂.
Es ging überraschend gut! Er hat dann kaum noch nach gefragt, er hat gemerkt, wir meinen es ernst. Und er war ein richtiger Schnuller -Junkie 🤨.

Schnuller bis 3 Jahre ist okay, Zähne korrigieren sich bis dahin ggf noch. Mir ging das Teil dann aber auf die Nerven, der große war da knapp 2 3/4 Jahre alt.

Alles Gute!

Wie haben so angefangen das ihr geliebter "balla" im Bett bleiben musst. Er schläft einfach weiter. Sonst einfach keinen Balla in der Sichtweite und das Thema war für Tagsüber gegessen. Ja sie fragte oft danach aber habe es ihr erklärt und sie fand es in Ordnung und freute sich auf ihr Balla abends.

Nachts lasse ich ihr den. Sie weiß das er nur zum schlafen genutzt wird. Sobald sie das Bett verlässt schmeißt sie den ins Bett 😂😂😂

Bei Oma zb schläft sie ihne Balla. Also es geht auch ohne.

Ich würde ihn nach und nach entwöhnen. Keine hauruck Aktionen und Alternativen schaffen 🍀