Eifersucht aufs Gesvhwisterchen

Wir haben vor elf Wochen einen Sohn bekommen, unsere Tochter ist zwei Dreiviertel und sie ist total eifersüchtig. Leider geht sie erst mit drei in den Kindergarten. Wir haben sie von Anfang an ganz stark einbezogen in die aPflege und uns auch echt viel mit ihr beschäftigt, so lange mein Mann Elternzeit hatte. Seit mein Mann wieder arbeiten geht, läuft der Jleine mehr oder weniger mit. Ich schenke ihm nur ungeteilte Aufmerksamkeit beim Füttern und wickeln, ansonsten beschäftige ich mich ausschließlich mit meiner Tochter. Während des Fläschchen gebend stellt sie mir die Bude auf den Kopf oder isst Gras, etc., damit ich das Fläschchen Geben unterbrechen muss. Da sie ihm aber immer absichtlich weh getan hat, mussten wir das reduzieren. Ich habe auch abgestillt, weil sie während des Stillens nur Mist gemacht hat, bis ich damit fertig war. Ich bin unglaublich müde, weil ich den ganzen Tag aufpassen muss, dass sie ihren Bruder nicht umbringt. Oft kann ich den ganzen Tag nicht einmal zur Toilette. Ich weiß, dass sie das noch nicht richtig einschätzen kann. Aber wenn sie ihn beispielsweise haut oder tritt. Wie soll ich dann reagieren? Soll ich dann mit ihr schimpfen oder mit Verständnis reagieren und ihr sagen, dass ich verstehe, dass das für sie eine schwere Situation ist, hauen an sich aber nicht in Ordnung ist. Versucht habe ich natürlich beides schon, es wird aber immer schlimmer. Habt ihr gute Ratschläge?

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Hallo du!

Erstmal fühle ich mit dir. Ich weiß genau, wie anstrengend das ist.

Folgenden Artikel empfehle ich dir:
https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2014/06/entthronung-der-erstgeborenen-was-kinder-nach-der-geburt-des-babys-brauchen-und-wie-die-eifersucht-auf-das-baby-gemindert-werden-kann.html?m=1

Ansonsten heißt es erstmal: durchhalten! Es wird besser! Ich war genauso verweifelt wie du, altersabstand war genauso! Mittlerweile ist die kleine 6 Monate alt, ich muss immer noch gut gucken, aber es geht viel besser und sie ist ein akzeptiertes Familienmitglied bei ihrem älteren Bruder.
Ihr scheint ja schon vieles richtig zu machen. Die großen wollen dann Aufmerksamkeit.

Folgendes haben wir gemacht:( unser großer geht allerdings schon in die Krippe, sodass es sich hier primär um Wochenende und randzeiten handelt )

- Hol dir so oft wie möglich Hilfe, dass du nicht so viel alleine mit beiden bist.

- wenn sie sie haut, explodiere nicht. Sonder versuche sie Umzulenken, keine allzu übertriebene Reaktion zeigen. (Ich weiß ist schwer).

- spezielle Zeiten nur für dich und die große Tochter.

- ganz besondere Beschäftigung während du das Baby fütterst (hier ist das mal ne folge Peppa Wutz, tv war hier vorher komplett tabu außer sandmännchen. Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde). Stillen wäre hier sonst nicht möglich gewesen..

- immer ein Kind mit aufs Klo nehmen, Baby sicher ablegen (Laufstall o.ä.)

- duschen wenn dein Mann da ist.

- Fertiggerichte tun es jetzt auch mal ( gibt auch welche ohne große Zusatzstoffe usw).

Gib euch Zeit, es muss sich einpendeln. Mit beiden alleine finde ich immer noch echt anstrengend, aber im Vergleich zu den letzten Monaten ist es tausend mal besser. Ich habe viel mehr Selbstvertrauen in mich und das merkt mein Sohn und kooperiert oft wenn er merkt, es muss sein.

Ich wünsche euch alles Gute 🍀

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Achso und ich hab das Baby oft in der Trage, Damit es etwas außer Reichweite des großen ist. Dann war / ist die Versuchung, das Baby zu pisacken, weniger groß und ich konnte mich trotzdem frei bewegen.

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Als mein Kleiner auf die Welt kam, war meine Große 2 Jahre und 8 Monate. Ich weiß, dass mein Ratschlag schon zu spät ist. Ich habe meiner beim positiven SS-Test sofort vom Geschwisterchen erzählt. Ich habe ihr gleich versucht zu erklären, dass das Baby nichts kann und immer bei Mama sein wird. Das sie mit ihm die Brust teilen muss, da es noch nicht essen kann usw... Leider musste ich sie im Laufe des 2. SS wegen Blutungen dann doch abstillen, aber das gehört hier nicht zu. Ich habe ihr dann versprochen, dass sie wieder Stillen darf, wenn das Baby da ist, das wollte sie aber nicht mehr. Also meine Strategie ist, immer erklären, wie schwach das Baby ist, wie es nichts kann. Dann die Tochter für ihr können loben. Ich habe der Tochter gleich ohne beschönigen in der SS erklärt, dass Mama dann viel weniger Zeit für sie hat, sie aber trotzdem über alles liebt.Meine Tochter ist gar nicht eifersüchtig, lässt mir mit dem Baby alle Zeit der Welt, ist sehr liebevoll. Ich stille oft in ihrem Kinderzimmer auf dem boden und spiele mit ihr oder im Bett und lese ihr dabei vor. Ich sage ihr 300 mal am Tag, dass ich sie liebe und sie die wertvollste, beste, tollste usw... ist. Und ich lobe sie für alles, was sie mit dem Kleinen macht. Leider ist die Vorbereitungszeit ja schon um, aber vlt. ist für dich trotzdem etwas dabei

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das sind gute Tipps. JE nachdem wann es bei uns klappt ist unser Großer auch schon älter und da kann ich ihm gleich mit einbinden wenn es geklappt hat mit dem zweiten.

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Also natürlich musst du ihr klar sagen das weh tun überhaupt nicht geht aber das allg in eurer Familie Gewalt überhaupt nicht angebracht ist.

Du kannst ihr vielleicht kleinkindlich erklären das der Bruder ganz klein ist usw.

Vielleicht bindest du sie mit ein. Lässt sie mal die Flasche geben. Lässt sie mit wickeln. Alles was du mit dem Baby machst da kann deine grosse dir helfen .

Mein Sohn war auch kurz vorm 3 LJ also die Mittlere kam 2 Monate vor kiga Beginn. Also Sommerferien quasi.

Ich hab ihn überall mit eingebunden. Er war derjenige der immer die Flasche gegeben hat. Es hat ihn mega stolz gemacht.

Wenn es freie Zeit hab weil lara geschlafen hat so hab uch sofort mit leon gespielt.

Wir hatten auch mamazeit und Papa Zeit. Also ich bin mit dem grossen einkaufen gegangen . Die Stunde haven wir beide sehr genossen und ansonsten würde ich dir empfehlen den Alltag so gut es geht so zu gestalten wie er zuvor auch war.

Ich weiss alles ändert sich aber I.d.R kann das Baby überall mit hin.
So verändert sich nicht gleich die ganze Welt.

Und überall wo sie ihren Bruder zeigen kann macht sie das auch stolz.

Viel Kraft

LG
Corinna

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Danke für die Antworten. Wir haben sie auch sehr früh mit eingebunden und ihr alles erklärt, nur ich denke, dass sie eben auch eine sehr starke Persönlichkeit ist.
Der Artikel, den ich noch nicht kannte erklärt ihr Verhalten aber ganz gut. Hab mich heute den ganzen Tag ausschließlich mit ihr beschäftigt und heute war richtig gut, beim Baden vorhin war sie auch liebevoll mit ihrem Bruder, sie darf ihn nämlich waschen, während ich ihn halte, nur die letzten Wochen endete das im Kneifen und Wasser übers Gesicht schütten.

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Aber starke Persönlichkeiten brauchen auch genauso viel Erziehung. Aufmerksamkeit und Erziehung.
Meine sind das auch und haben einen Riesen dickkopf.

Weiter so. Dann wird das schon:)