Elternzeit vorbei

Hallo,
mein Sohn ist nun 12 Monate alt und wird noch gestillt. Er bekommt täglich zu den Mahlzeiten Essen angeboten (ein Mix aus Brei und Fingerfood), isst bislang aber sehr wenig, weshalb er noch viel gestillt wird. Von Anfang an habe ich ihn tagsüber und abends in den Schlaf begleitet, anfangs ist er beim Stillen eingeschlafen, mittlerweile trinkt er, dockt ab und schläft kurze Zeit später ein. Mitte Oktober ist meine Elternzeit vorbei und meine Frau betreut den Kleinen. Bislang ist es so, dass wenn ich abends mal weg bin (das ist 1x wöchentlich der Fall) unser Kleiner schräg drauf ist, manchmal etwas ängstlich wirkt und das Zubettgehen gar nicht klappt, da er sofort anfängt zu schreien, wenn meine Frau mit ihm ins Zimmer geht. Nun weiß ich nicht, was die beste Vorgehensweise ist. Ihn langsam darauf vorbereiten, dass ich bald nicht mehr da bin, und meine Frau ihn mittags ins Bett bringen lassen trotz Protest? Vormittags die Brust schon mal verweigern, da ich demnächst immer bis ca 14 Uhr unterwegs bin? Oder lieber alles so weitermachen wir bisher? Ich habe die Hoffnung, dass er einfach checkt, dass wenn Mama (ich) nicht da bin, es von Mami (meine Frau) eben nur richtiges Essen und Wasser gibt. Ich stille sehr gerne und vertrete grundsätzlich die Meinung eher im Tempo meines Sohnes abzustillen, frage mich gleichzeitig aber, was im Hinblick auf das Ende meiner Elternzeit die beste Vorbereitung ist. Über eine Expertenmeinung würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Linda

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Ich bin neu im Forum und wollte die Frage eigentlich den Experten stellen, also ist der Beitrag an dieser Stelle vermutlich falsch. Löschen kann ich ihn selber aber nicht, das müssten Admins übernehmen.

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Schwierig. Aber meine Erfahrung ist, dass es sich meistens von selbst löst wenn es dann soweit ist. Kinder stellen sehr schnell auf neue Situationen ein und arrangieren sich damit. Genieß die Zeit solange du noch da bist. Wenn er dann von deiner Frau betreut wird, findet ihr bestimmt Lösungen, falls es schwierig werden sollte. Vielleicht kann sie ihn dir auch zu Arbeit bringen, dass du ihn dort kurz stillen kannst. Ist zwar keine optimale Lösung, aber geht vielleicht.

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Danke für die Antwort. Diese Vorgehensweise wirkt für mich auch am natürlichsten: Wenn ich da bin, kann er an die Brust wie er möchte, und wenn ich nicht da bin, muss es anders gehen.

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Ich würde nicht viel üben, denn oft ist sowas nicht authentisch genug. Unsere Tochter hat lange wenig gegessen und kurz vor dem 1. Geburtstag noch paar Tage wieder ausschließlich gestillt. Dann musste ich arbeiten und mein Mann war zuhause. Ich bin mit 3 Stunden angefangen und hab das innerhalb von 3 Wochen auf 6 Stunden plus 1 Stunde Fahrt gesteigert. Meist hat meine Tochter nur minimale Mengen gegessen und dann halt auf mich gewartet. Schlafen war aber kein Problem, weil sie den Mittagsschlaf eh schon immer bei meinem Mann im Tragetuch gemacht hat.

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Wir hatten dies bei 3 von 6 Kindern,ich bin arbeiten gegangen und Papi hat aufgepasst,eigentlich haben sich alle drei schnell darauf eingestellt und nach kurzer Zeit ging es ohne Probleme.
Alles Gute Euch

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Gäbe es die Möglichkeit abzupumpen und die Milch als Flasche zugeben?

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Ich habe nicht gestillt. Bin vielleicht nicht der Experte.
Aber ganz ehrlich. Es ist wie mit vielem. Kinder merken dann das was anders ist und suchen sich gemeinsam mit der Person die dann da ist einen neuen Weg.
Das geht manchmal ganz problemlos. Manchmal braucht es etwas Zeit bis sich alle zueinander gefunden haben.
Ich würde nix vorher üben. Das glaubst das das üben dich beruhigen könnte. So geht es mir jedenfalls. Kann passieren. Kann aber auch sein das es dich total stresst und unter druck setzt weil das üben nicht klappt und dann wird es recht schwer.
Ich würde ganz genauso weiter machen wie bisher ohne mit der Wimper zu zucken.
Der große Vorteil ist ja das es sich dabei um seine Mama handelt und nicht um jemand anderes. Besser geht es nicht.

Ich wünsche dir das alles gut klappt

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Hi Lijoku,
herzlich willkommen. =)
Bei mir ist die Situation sehr ähnlich - ich habe gerade wieder mit der Arbeit begonnen und unser Sohn ist auch 1 Jahr alt und ich stille noch recht viel. Mir wurde gesagt und das bestätigt sich mittlerweile auch bei mir - Kinder sind sehr flexibel und können sich an verschiedene Einschlaf- oder Essroutinen bei verschiedenen Betreuern gewöhnen und kommen sehr gut damit zurecht.
Ich arbeite ganztags an 3 Tagen pro Woche. An diesen Tagen pumpe ich während der Arbeit Milch ab, um die Milchproduktion aufrecht zu halten. Der Kleine bekommt in der Zeit jedoch Milchpulver, da sich Oma und Opa damit wohler fühlen..
Zum einschlafen sitzt er entweder im Kinderwagen und wird danach ins Bett gelegt oder kommt kurz auf den Arm. Mein Sohn ist auch sehr anhänglich wenn ich ihn abhole, vor allem Nachts. Das scheint ganz normal zu sein, die Zwerge holen sich die Nähe zu ihrer maßgeblichen Bezugsperson einfach nach. Das ist bei uns auch kein schlechtes Zeichen, weil der Kleine tagsüber bei Oma und Opa wirklich sehr glücklich ist, auch wenn ich ihn abhole.
An den 4 Tagen wo ich zuhause bin, stille ich einfach wie bisher nach Bedarf weiter und benutze weiterhin meine "übliche Bettgeh-Routine".
Ich hoffe meine Erfahrung beruhigt dich etwas. Ich wünsche dir und deiner Frau viel Erfolg, viel Spaß beim Wiedereinstieg und versuche so entspannt wie möglich zu sein - wenn du locker damit umgehst, färbt es einfach auch auf die Kids ab... ;-)

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achja noch ergänzend - ich hätte mich mit einer vorherigen Übungsphase wesentlich wohler gefühlt. Für meinen Sohn hat es jedoch keinen Unterschied gemacht, dass wir diese nicht hatten... vielleicht frage deine Frau was ihr das liebste wäre. Wenn du nicht da bist, ist es sicherlich einfacher für sie ihre eigene Routine zu finden.. vielleicht ist sie anfangs jedoch auch noch um intensivere Hilfestellung dankbar je nachdem wie häufig und erfolgreich sie bisher mit ihm alleine war. alles Liebe euch 3en

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Ganz lieben Dank für eure netten Worte, Ratschläge und vor allem Erfahrungswerte. :) Es hilft zu lesen wie es anderen ergangen ist - am Ende des Tages wird sich vermutlich alles einspielen. Die Idee mit dem Abpumpen während der Arbeit muss ich mir merken, vielleicht mache ich das auch. Nun werde ich erstmal die verbleibenden 4 Wochen meiner Elternzeit genießen...irre wie die Zeit verfliegt, gerade war er noch ein Baby.

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Mach dir keine Gedanken und vertraue auf die beiden. Klar ist es von Vorteil, wenn er die Flasche schon nimmt (woraus trinkt er zb Wasser?), dann kann er daraus ggf auch Milch (egal ob abgepumpt oder Pulver) trinken, wenn du nicht da bist. Aber er wird sich sonst auch dran gewöhnen, wenn ihr erst später umstellt. Abstillen würde ich nicht und ob es nötig ist, dass du abpumpst liegt an der Milchmenge und wie schnell sich deine Brüste anpassen. Abpumpen war bei mir tagsüber nie notwendig. Ausser der Kleine trinkt nur deine abgepumpte Milch, dann muss natürlich Vorrat da sein. Ansonsten stell dich darauf ein, dass „Trinken“ das erste ist, was er fordert, wenn du heimkommst. Stillen ist auch gleichzeitig Kuscheln und hat nichts damit zu tun, dass er tagsüber unglücklich war. Er freut sich nur, dass du wieder da bist. Viel Spass beim Wiedereinstieg!