Jungenmama / Jungs verliert man im Alter

Hallo Mädels. Ich muss mir mal etwas von der Seele schreiben und würde gerne wissen ob die ein oder andere Mami vll ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Ich bin letzten Monat noch einmal Mutter von einem wunderbarem Sohn geworden. Er macht uns eigentlich nun mit seinem tollen großen Bruder komplett. Ich habe mir immer 2 Kinder gewünscht und der Wunsch wurde mir nun erfüllt, aber leider zeichnete sich schon in der Schwangerschaft ab das mit 2 Jungs gesellschaftlich zumindest die Familienplanung nicht abgeschlossen sein kann. Immer wieder bekam ich zu hören nachdem ich sagte das ich wieder einen Jungen erwarte ("ach du arme" oder "schade, du hättest dir doch bestimmt auch ein Mädchen gewünscht," vll wird das dritte dann ja endlich das ersehnte Mädchen" etc). Ich habe nie den Wunsch nach einem Mädchen geäußert und hatte ihn auch eigentlich nicht, bis jetzt, denn nun fällt es mir sehr schwer zu akzeptieren das die Familienplanung abgeschlossen ist. Ich muss mir immer wieder sagen lassen das man als Mutter die Jungs im Alter verliert und das möchte ich natürlich nicht. Als Mutter einen Tochter hingegen würde man einen Sohn hinzugewinnen.
Also sagt mir, sind es noch die Hormone und ich komme irgendwie wieder zu Verstand? Denn was gibt es schöneres als 2 gesunde tolle Kinder zu haben, da ist ein Pärchen zu haben doch echt ein Luxusproblem...

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Ich kenne persönlich einige Muttersöhchen, die man mit 50 noch am Hals hat (also Sohn ist 50)

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Das ist doch Quatsch. Mein Mann hat zu seiner Mutter eine viel engere Bindung als ich zu meiner. Mag daran liegen dass er Einzelkind ist und ich noch Gewchwister habe. Aber auch bei uns ist es so dass meine Mutter zu meinem Bruder sicherlich den meisten Kontakt hat und am meisten an seinem Leben teilnimmt und seine Kinder sieht. Gut vielleicht hat er das Glück eine Frau zu haben die es schätzen kann dass auch die Schwiegermutter sich gut um die Kinder kümmert ... keine Ahnung ich glaube die Bindung ist wie sie ist und den Grundstein dafür legst du jetzt. Aber ich würde definitiv nicht behaupten dass man als Mutter zu den Söhnen weniger Kontakt hat. Naja beim dritten ist die Chance halt auch 50:50 dass es wieder ein Junge wird und dann? Ein viertes, fünftes, sechstes Kind nur damit es eine Tochter gibt? Sei stolz auf deine zwei Jungs und erziehe sie zu tollen Männern!

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Ich habe zwar keinen Sohn, aber ich finde diese Aussage total bescheuert und ärgere mich oft darüber. Denn ich kenne in meiner Familie und meinem Umfeld nur ganz wenige Söhne, die sich wenig bei ihren Müttern blicken lassen und in den Fällen kann ich es komplett nachvollziehen (eine ist eine absolute Hexe, die ihre Schwiegertochter fertiggemacht hat, eine ist alkoholikerin und hat beide Söhne komplett verwahrlosen lassen und die letzte hat ihren Sohn ebenfalls stark vernachlässigt und war nie liebevoll zu ihm).
Alle anderen Söhne, die ich kenne, haben eine enge und liebevolle Beziehung zu ihren Müttern. Ob das mein Cousin, Ehemann (der da für mich das beste Beispiel ist, weil er für seine Mama nahezu alles tut) oder mein eigener Vater ist.
Ich glaube nicht, dass das Geschlecht über die Stärke und Tiefe der Beziehung und Bindung entscheidet. Ich jedenfalls kenne viele Söhne, die sich von Kleinkind bis ins eigene Opi-alter rührend um ihre Mütter kümmern.

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Also ich finde das auch eine sehr seltsame Aussage und habe das so auch noch nie gehört. Persönlich kenne ich auch gerade keinen Mann, der keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter hat. Es kommt doch immer auf den einzelnen Menschen an und was für eine Bindung er zu seinen Eltern hat, völlig unabhängig vom Geschlecht.

Übrigens höre ich, zumindest in Bezug auf Kinder, immer, dass Jungs angeblich totale Mamakinder sind. 😉

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Ich finde die Aussage von gestern. Jungs hängen oft viel mehr an ihrer Mama als Mädchen. So ist es auch bei uns. Ich hab zu meinem Sohn eine viel engere Beziehung als zu unseren Mädchen, die oft auch am Papa hängen. Spätestens in der Pubertät erwarte ich die Mutter-Tochter-Beziehung besonders angespannt. So war es zumindest bei mir und meiner Mutter, bis heute.
Ich gratuliere Dir zu zwei Jungs. Für mich wäre das die Wunsch-Konstellation gewesen.

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Hallo,
Mein Schwager hat eine gute Beziehung zu seinen Eltern, mein Mann weniger. Ich denke das liegt an der jeweiligen Familie, nicht am Geschlecht.
Nach der Geburt meiner Tochter ist es mir der Gedanke, dass es kein weiteres Baby mehr gibt , schwergefallen, obwohl das davor immer klar war. Das ist nun wieder vergangen.

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Hallo,

vorweg mal, es ist egal was man macht/nicht macht bzw. welche Entscheidungen man trifft - es sind alle irgendwie falsch. Diese Sprüche musste sich unsere Nachbarin auch anhören als sie den 2. Jungen bekam. Unsere Großen Kinder sind auf den Monat genau gleich alt, wir haben gleichzeitig gebaut und beim 2. waren „zusammen“ schwanger, die Kinder nur wenige Tage auseinander. Habe die Sprüche mehrmals mitbekommen.
Wir haben eine Tochter und dann einen Sohn bekommen. Und wir machen kein Geheimnis daraus, dass wir ein 3. Kind wollen. Was müssen wir uns nun anhören: Wieso? Ihr habt doch schon ein Mädchen und einen Jungen!

Was die Sprüche angeht, man würde seine Söhne verlieren kann ich nicht bestätigen.
Mein Großer Bruder ist sehr mit unseren Eltern verbunden. Seine schwangere Verlobte und er suchen hier in unserem Heimatort nach einem Haus. Ihre Eltern wohnen ca. 50/60 km entfernt. War für sie schnell klar, dass sie hier her zieht. Sie fährt meist so 1 mal ihm Monat zu ihnen und ihre Eltern besuchen sie hier auch 1 mal. Also bei meinen Eltern sind sie beide (und auch sie alleine) deutlich öfter. Ist aber auch eine total liebe 😉!
Sie hat auch meine Eltern gefragt ob sie sich vorstellen könnten nach der Elternzeit 2 halbe Tage od. 1 ganzer Tag auf die Kleine aufzupassen, damit sie bisschen arbeiten gehen kann. Die Kleine wird im Frühjahr geboren.

Auch die Freundin meines kleinen Bruders ist lieber bei uns bzw. ihren Schwiegereltern wie bei ihren Eltern. Dieses Jahr will sie wohl Weihnachten auf eigenen Wunsch bei/mit uns feiern.

Die Eltern meines Mannes sind geschieden und wohnen beiden 300km entfernt von uns - jeweils in die entgegengesetzte Richtung.
Sein Papa ist etwas speziell, also ein anderes Thema aber seine Mama und ihren Mann sehen wir trotzdem einmal im Monat. Immer im Wechsel, einmal fahren wir hin, dann kommen sie zu uns!

Meine Tante hat 4 Jungs! Heute sind sie zwischen 28 und 38 Jahre alt und alle 4 wohnen ihm nahen Umkreis von max. 10 km Entfernung. Alle sind regelmäßig und gerne daheim. Oma & Opa unterstützen gerne und gewollt von beiden Seiten bei/mit den Enkeln. Die Frau von einem meiner Cousins ist aus Niedersachsen hier her gezogen für ihren Mann. Er konnte/wollte hier nicht so gerne weg.

Ein ganz krasses Beispiel ist der Bruder meines Onkels. Er hat bis Anfang 40 bei Mutti gewohnt! Und Mutti hat wirklich ALLES gemacht für ihn. Dann kam eine Frau in sein Leben. Als im Haus gegenüber eine Wohnung frei wurde, hat er nach eigenen Aussagen „all seinen Mut zusammen genommen“ und ist ausgezogen und mit seiner (inzwischen) Frau zusammen. Er arbeitet am Wohnort und isst jeden Mittag bei Mama (seine Frau ist über Mittag nicht daheim, der Weg lohnt sich nicht) und sonntags ist auch IMMER Mittagessen bei Mama und Kaffee & Kuchen. Er müsste nun glaube 50 werden.

Also mach dich bitte nicht verrückt von so blöden Sprüchen!

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Hi,

meine Schwiegereltern haben 2 Jungs.

Der Ältere, mein Schwager, wohnt mit seiner Freundin bei ihnen im Haus, in unserer alten Wohnung, davor waren sie unterm Dach.

Wir wohnen inzwischen direkt daneben, haben das Haus der Nachbarin gekauft.

Also näher dran geht nicht. Wir sehen uns daher täglich mehrfach, meine Schwiegereltern sind absolute Bezugspersonen für unsere Kinder und auch für uns immer da, um mal Ratschläge zu geben.

Meine Oma hatte 2 Jungs, mit einem kaum Kontakt, hat viel Blödsinn gebaut, wir waren oft bei ihr und mein Papa hat für seine Mutter alles nötige geregelt.

Meine andere Oma hatte 4 Kinder, 2 Jungs, 2 Mädchen. Mein einer Onkel wohnte mit im Haus, ansonsten beschränkte sich der Kontakt auf Geburtstage und Feiertage. Ich bin in den Ferien öfter mal für ein paar Tage hin.
Meine Oma hat auch noch gearbeitet, daher war es gar nicht viel mehr möglich zu besuchen, da es mit den Öffis fast 90 Minuten zu fahren waren und meine Mutter keinen Führerschein hatte.

Es kann so und so laufen. Egal ob Junge oder Mädchen.

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Mein Bruder (32) und Ich (33) sind mehrmals die Woche bei meinen Eltern. Ich behaupte mal, dass es nur Klischee ist.

Unsere Mutter wird uns nie verlieren. Wer will schon auf seine Mutter verzichten