Gestörte Wahrnehmungssicht meinerseits Achtung lang!!

Ich schreibe jetzt hier weil ich leider bis jetzt keine Antwort im freundschaftsforum erhalten habe leider und Zwar

Ich hab mal ne Frage und hoffe ihr könnt mir evtl auch die Augen öffnen.

Ich nenne euch mal das bsp worum es mir geht.

Meine Freundin hat gerade arge Probleme und ich versuche so gut wie möglich für sie da zu sein ihr zuzuhören Hilfe anbieten pi pa po ist alles garkein Problem ist für mich als freundin selbstverständlich.

Nun hätte ich aber auch mal ganz kurz ein Anliegen was mich bedrückt ich versuche mich Künstlerkreise in den Vordergrund zu stellen nur 5 min wo ich mal was los lassen will was mich bedrückt -ist nicht möglich-

Gerade auch wieder mit ihr telefoniert sie sich bedankt etc und sagt bald kann ich dir auch bestimmt wieder zuhören aber ich wüsste bei deinen Problemen einfach nicht was ich sagen soll (weil meine Probleme im Vergleich zu ihren jetzt keine Probleme sind) ist das normal? Das man solche Sachen mit einander vergleicht und sagt deins sind keine richtigen Probleme lass uns drüber reden wenn’s mir besser geht

Ich weiß einfach nicht wie ich über solch ein Denken, denken soll darüber vllt ist das auch völlig normal und ich hab da ne verzehrte Sicht drüber?

Freue mich über eure Meinungen lg

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Das kann man so nicht beurteilen, finde ich. Es gibt durchaus Situationen, in denen ich das völlig angemessen finden würde, dass jemand gar nicht erst auf die Probleme des anderen eingeht, z. B. weil die eigene Sicht gerade sehr verzerrt ist oder weil man psychisch sowieso schon übermäßig belastet ist.

Du schreibst nichts konkretes, also geht es dir anscheinend ums Prinzip. Für mich gibt es dieses Prinzip nicht. Nur weil ich jemandem in einer schwierigen Situation lange und ausdauernd zuhöre und mich in Teilen um ihn kümmere, heißt das nicht, dass er sich auch um mich kümmern oder mir zuhören muss. Und ganz bestimmt nicht, während er / sie selbst noch belastet ist.

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Danke für deine Antwort
Konkret will ich hier im Internet einfach nicht werden aber Nein wirklich ums Prinzip gehts mir nicht sondern einfach ob das Sag ich mal normal ist Probleme miteinander zu vergleichen und zu sagen deines sind weniger Probleme als meine

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Nein, ich finde das nicht normal. Jeden belastet das, was gerade vor ihm liegt. Das kann man nicht vergleichen oder gewichten. Sonst könnte man ja jedes Problem mit „Stell dich nicht so an, du lebst ja noch!“ kommentieren.

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Hallo. Das ist jetzt schwer zu beurteilen, da man nicht weiß, um was es geht. Aber ja, ich würde sagen, es ist völlig normal, dass man andere Probleme nicht als schlimm ansieht, wenn man gerade ein eigenes Problem hat, das viel gravierender ist.
Nur als Beispiel: ich hatte im Jänner 2017 eine frühe Fehlgeburt und eine gute Freundin war für mich da. Kurz darauf, während ich aber noch am Trauern war, wurde sie schwanger. Sie war in der 5. Woche und man sah noch keinen Herzschlag. Das hat sie sehr mitgenommen und sie brauchte von mir seelische Unterstützung. So leid es mir auch tat, konnte ich ihr kaum helfen und ich habe das Gespräch sehr kurz gehalten. Für mich war das zu dieser Zeit einfach kein ernsthaftes Problem, im Gegensatz zu meinem. Den Herzschlag ihres Babys würde man bestimmt beim nächsten Termin sehen, aber das Herz meines Babys schlägt nie wieder. Sie war mir aber deswegen nie böse und hat es verstanden, dass ich für so ein Gespräch einfach noch nicht bereit war.

Ist jetzt ein heftiges Beispiel aber ich will damit sagen, dass es schon sehr schwer fallen kann, andere Probleme als "Problem" ansehen zu können, wenn man selbst in einem seelischen Tief steckt. Das bedeutet aber wiederum nicht, dass dein Problem nicht wichtig ist. Gib ihr noch etwas Zeit, sie ist bestimmt sehr dankbar für deine Unterstützung und wird auch bald wieder für dich da sein können.
Liebe Grüße

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Ich finde das gar nicht. Vielleicht hatte deine Freundin auch Angst vor einer Fehlgeburt und hat daher umso mehr gehofft, dass du ihr diese Angst nehmen oder sie wenigstens mit ihr teilen kannst. Probleme kann man nicht gewichten, für jeden ist das schlimm, womit er gerade konfrontiert ist.

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Das habe ich auch nicht gesagt, dass das Problem der TE deswegen weniger wichtig oder schlimm ist.
Natürlich hatte meine Freundin Angst vor einer Fehlgeburt und das tat mir sehr leid, aber es war nun mal so, dass ich selbst kaum Kraft aufbringen konnte, sie in dieser Zeit zu unterstützen, eben wegen meinem eigenen Verlust. Das bedeutet nicht, dass ihr Problem nicht wichtig war. Ich hätte ihr gern geholfen und war den Rest der Schwangerschaft auch für sie da, wurde sogar Patentante. Aber in dieser kurzen Zeit, habe ich getrauert und leider keinen Platz für andere Probleme gefunden. Schade, aber menschlich.
Hoffe man versteht was ich meine...

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Ich hatte das auch lange... eine Freundin steckte über Jahre immer wieder in verschiedenen Beziehungsproblemen, hatte letztlich aufgrund des Alters Torschlusspanik,... Ich war immer Zuhörer & Ratgeber (letzteres auf Wunsch). Die war da auch dankbar. Aber das war ne ganz einseitige Sache.

Meine Probleme wurden immer mit „ja, aber du hast wenigstens Mann und Kind“ weggewischt. Nach dem Motto „Du hast ja die Basis, also stell dich nicht so an, denn ich hab nichtmal das“. Das ist mir irgendwann zu viel geworden, fand ich auch unfair negierend. Ich gab ihr damals gesagt, dass ich keine Freude an einer dauerhaften Einbahnstraßen-Freundschaft habe. Hat gewirkt!

Ich finde es kommt also auf die Dauer an. Wenn es um ein paar Wochen oder wenige Monate geht, dann kann man seine eigenen Themen mal zurück stellen. Aber nicht über Monate und Jahre.

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Hallo,

ich habe den Thread geschlossen, da er nicht ins Kleinkind-Forum passt.

Viele Grüße

Raffael vom URBIA-Team

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